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Gegenstand ist die Analyse der Sprachkontakte zwischen dem Deutschen, Tschechischen und Slowakischen anhand der Geschichte der deutschen Lehnwörter in diesen Slawinen vom Beginn ihrer einzelsprachlichen Entwicklung bis ins 20. Jahrhundert. Nach einer synthetisierenden Studie werden im chronologisch und nach regionalen Varietäten gegliederten Wörterbuch in mehr als 3 500 Wörterbuchartikeln über 15 000 einzelne Wortformen analysiert und ihre Erstbelege angeführt. Mit einer umfassenden Bibliographie zum deutsch-slawischen Sprachkontakt und ausführlichen Indices stellt das für die Neuauflage durchgehend überarbeitete und aktualisierte Werk eine nahezu unerschöpfliche Quelle für die Sprachkontaktforschung im Allgemeinen sowie für die Germanistik und Slawistik im Besonderen dar.
Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit Fragen der strukturellen Konzipierung des ersten deutschrussischen Neologismenwörterbuches, das den neuen Wortschatz im Deutschen für den russischsprachigen Nutzer umfassend beschreiben wird. Den Hintergrund für die konzeptionellen Überlegungen bildet das 2004 veröffentlichte Wörterbuch für die Neologismen der 90er Jahre im Deutschen, das seit 2006 online ist und weitergeführt wird. Mittels einer Umfrage unter russischen Wörterbuchbenutzern zu Bedarf und Nutzungsverhalten wurde versucht, das Benutzerinteresse zu eruieren und zu klassifizieren. Anhand der verschiedenen Funktionen, die ein deutsch-russisches Neologismenwörterbuch erfüllen kann, wird ein Konzept für die Mikrostruktur besonders in Bezug auf die Bedeutungserklärung und Äquivalenz entworfen.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg - das erste größere Neologismenwörterbuch für das Deutsche
(2011)
Most dictionaries containing phraseological information are restricted to a synchronic perspective. Diachronic information on structural, semantic, and pragmatic change over time has to be reconstructed by a time-consuming consultation of various dictionaries providing only punctual insights. In the OLdPhras, project we construct an online dictionary for diachronic phraseology in German from ca. 1650 to the present by combining dic- tionary exploration with corpus-based methods. This paper highlights some challenges we have met: How to select the interesting phrasemes, i.e., those that underwent some change? How to deal with historical cor- pora? How to include different kinds of phraseme variation? We present a semi-automatic corpus-based approach for the investigation of phraseme development. We argue for a combination of dictionary exploration and corpus-based methods to provide reliable and extensive information about the diachronic development of German phrasemes.
Die Duden-Ontologie hat mittlerweile eine mehr als 10-jährige Geschichte, von denen ich hier verschiedene Aspekte vorstellen möchte. Zu Beginn stand die Vision alle Duden-Werke in einer zentralen Quelle zu speichern, aus der heraus alle bisherigen und je nach Bedarf auch neue Werke in verschiedenen Formaten und für verschiedene Medien weitgehend automatisch produziert werden können. Darüber hinaus sollten auch sprachtechnologische Produkte diese Quelle nutzen und so von einer permanenten Pflege und kontinuierlichen Überarbeitung und Ergänzung der zentralen Ressource unmittelbar profitieren können. In diesem Papier werde ich zunächst die Motivation und die Ziele erläutern, die uns zu Beginn des Projektes veranlasst haben, uns in dieses Abenteuer zu stürzen. Aus diesen Motiven und Zielen leiteten sich die Anforderungen an die Datenmodellierung ab. Das daraus resultierende Datenmodell werde ich kurz darstellen und anschließend auf die Implementierung eingehen. Zum Schluss gehe ich auf den Einsatz des Wissensnetzes in der Verlagspraxis ein.
Das Kicktionary ist ein dreisprachiges (deutsch-englisch-französisches) elektronisches Wörterbuch der Fußballsprache. Es basiert auf einem Korpus von geschriebenen Fußballberichten und (in geringerem Umfang) gesprochenen Fußballkommentaren und nutzt die Ideen der Framesemantik (Fillmore 1982, Fillmore et al. 2003) sowie der lexikalischen Relationen (Fellbaum 1998) zur Strukturierung des Wortschatzes. Verschiedene Aspekte der Erstellung, Präsentation und Nutzung des Kicktionary sind in Schmidt (2008, 2009 und 2010) dargestellt. Im vorliegenden Beitrag konzentriere ich mich auf die Frage, welche Datenmodelle und welche Datenformate zur Modellierung des Wortschatzes im Kicktionary zum Einsatz kamen. Zu diesem Zweck möchte ich einleitend zunächst mein Verständnis dieser drei Begriffe – Datenmodell, Datenformat und Modellierung – näher erläutern.
Im vorliegenden Beitrag soll der Aufbau einer maßgeschneiderten XML-Modellierung für ein Wörterbuchnetz erläutert werden. Diese Schriftfassung beruht auf einem gleichlautenden Vortrag, der auf dem ersten Arbeitstreffen des DFG-Netzwerks "Internetlexikografie" in Mannheim im Mai 2011 gehalten wurde. Der Beitrag ist als Werkstattbericht zu verstehen, d. h. als praktisch orientierter Blick sowohl darauf, wie wir unsere Modellierung für OWID konzipiert haben, welche Konsequenzen dies für die lexikographische Arbeit sowie für die Recherchemöglichkeiten der Nutzer hat, als auch darauf, welche Vor- und Nachteile wir bei diesem Modellierungsansatz sehen. Der vorliegende Beitrag bietet damit keine umfassende theoretische Auseinandersetzung mit verschiedenen Möglichkeiten der Modellierung. Lediglich im folgenden Kapitel werden die Grundzüge des Modellierungsansatzes kurz erläutert und es wird auf entsprechende weiterführende projektbezogene Literatur verwiesen.
Einleitung
(2011)