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Blogg Dir deinen Urlaub nach Tunesien! Zur Erläuterung des Musters [VImp PROPReflexivDat NPAkk]
(2020)
In diesem Beitrag soll das Muster [VImp PROPReflexivDat NPAkk] semantisch und syntaktisch erläutert werden. Dieses Muster, das semantisch mit Verben des Erwerbens wie anschaffen korreliert, wird auch im Zusammenhang mit Kommunikationsverben wie bloggen und facebooken sowie mit dem Kontaktverb rubbeln belegt. Mithilfe des Konzeptes der Koerzion bzw. der semantischen Anpassung soll das Kovorkommen des erwänhten Musters mit diesen Verben beschrieben und erklärt werden. Als empirische Quelle dient das Korpus für das Deutsche 2012 und 2014 aus den Corpora from the Web. Die vorliegende Untersuchung ist im Rahmen meiner Dissertationsarbeit zum Thema Argumentstruktur und Bedeutung medialer Kommunikationsverben des Deutschen und des Spanischen im Sprachvergleich durchgeführt worden.
Objekte der Begeisterung
(2020)
We present a construction-based approach to German prepositional object (I’O) constructions occurring with the verb begeistern ,to thrill'. Traditionally, the preposition in such structures is analysed as a meaningless object marker that is lexically selected by the governing verb and not subject to variation. Drawing on a corpus study in the German reference corpus DeReKo, we show that our target verb occurs with four different PO prepositions (für ,lor‘,« ׳? ,at', von ,front' and über ,over‘) that can be analysed as markers o f schematic argument structure constructions in the Construction Grammar sense. We show that each construction comes with its own meaning and semantically coherent predicate restrictions. We argue that purely valency-based (lexical) approaches to argument structure fail to capture these generalisations. On the other hand, purely schema-based (constructionist) approaches to argument structure face the complcmentary problem o f accommodating item-specific restrictions and exceptions to the generalisations they embody. We suggest that the necessary synthesis can be formulated within an account that recognises both generalised constructions and item-specific valency properties.
Im vorliegenden Beitrag gehen wir von der Prämisse aus, dass die Angemessenheit sprachlicher Formen nicht pauschal, sondern anhand des jeweiligen Kontexts zu beurteilen ist. Anhand einer Online-Fragebogenstudie mit durch weil eingeleiteten Nebensätzen untersuchen wir die Hypothese, dass Varianten, die nicht dem Schriftstandard entsprechen, in Kommunikationsformen, die sich weniger an standard- und schriftsprachlichen Normen orientieren, als (mindestens) ebenso angemessen oder zumindest unterschiedlich wahrgenommen werden wie eine schriftstandardsprachliche Variante. Wir untersuchen dies anhand von drei Aufgaben: Rezeption, Produktion und Assoziation zu bestimmten Medien und Textsorten. Wir können zeigen, dass die schriftnormgerechte Variante durchweg als am akzeptabelsten eingeschätzt wird. In allen drei Aufgaben finden sich aber auch eindeutige und übereinstimmende Effekte, die nahelegen, dass die verschiedenen Varianten in Abhängigkeit der Textsorte doch unterschiedlich eingeschätzt, produziert und assoziiert werden.