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This paper deals with multiword lexemes (MWLs), focussing on two types of verbal MWLs: verbal idioms and support verb constructions. We discuss the characteristic properties of MWLs, namely nonstandard compositionality, restricted substitutability of components, and restricted morpho-syntactic flexibility, and we show how these properties may cause serious problems during the analysis, generation, and transfer steps of machine translation systems. In order to cope with these problems, MT lexicons need to provide detailed descriptions of MWL properties. We list the types of information which we consider the necessary minimum for a successful processing of MWLs, and report on some feasibility studies aimed at the automatic extraction of German verbal multiword lexemes from text corpora and machine-readable dictionaries.
Dependenz und Valenz
(1995)
Die illokutive Interpretation einer sprachlichen Äußerung wird auf der Basis des Griceschen Grundmodells definiert. Damit werden Voraussetzungen für eine strikt kommunikationstheoretische Begründung von Illokutionen geschaffen. Zugleich wird es möglich, den von Grice für konversationelle lmplikaturen geschaffenen Rahmen auf die Beschreibung des Zusammenhangs zwischen der Bedeutung sprachlicher Äußerungen und ihrer illokutiven Interpretation in Handlungssituationen anzuwenden. Die Bedingungen und Mechanismen, die es ermöglichen, die illokutive Interpretation (den kommunikativen Sinn, das vom Sprecher Gemeinte) einer Äußerung auf der Grundlage ihrer Bedeutung und des relevanten Hintergrundwissens zu erschließen, werden untersucht. Die Form und die Anwendungsbedingungen entsprechender Schlüsse sollen genauer dargestellt und mit Beispielen für konversationelle lmplikaturen verglichen werden.
In diesem Beitrag wird die Abgrenzung von semantischen und pragmatischen Aspekten der Wortbildung besprochen. Wir werden von folgenden Grundüberlegungen ausgehen, die sich freilich - im Detail betrachtet - als höchst problematisch erweisen. Zur Semantik rechnen wir - wie allgemein üblich - die Bedeutungen, die komplexen sprachlichen Strukturen aufgrund der Bedeutung ihrer lexikalischen Elemente und für die Bedeutung relevanter syntaktischer Verknüpfungen dieser Elemente zukommen. Diese Auffassung ist als Kompositionalitätsprinzip bekannt. Zur Pragmatik zählen wir diejenigen Aspekte der Interpretation sprachlicher Ausdrücke, die durch Kommunikationswissen, Weltwissen, besonderes Wissen über die aktuelle Redesituation und bestimmte Operationen zustande kommen.
Die Unterscheidung semantischer von pragmatischen Aspekten setzt eine Unterscheidung zwischen Syntax und Semantik voraus. Wir wollen uns deshalb zunächst der Frage zuwenden, ob das Verhältnis zwischen Syntax und Semantik in Phrasenstrukturen und komplexen Wörtern in gleicher Weise zu bestimmen ist. Das Problem läßt sich auch so formulieren: Müssen wir eine Wortsyntax annehmen, die die Kompositionalität der Bedeutung komplexer Wörter garantiert? Die Semantik komplexer Wörter müßte sich dann aus der Bedeutung der Wortbestandteile (Morpheme) und den semantischen Konsequenzen ihrer syntaktischen Verknüpfung ergeben.
In dem folgenden Beitrag wird eine sprachunabhängige Basis entwickelt zur Beschreibung von Sprechaktverben für jede beliebige Sprache. Die Tragfähigkeit dieser Basis wird an zwei Beispielen verdeutlicht: einmal an der Demonstration von Lexikalisierungstendenzen für das Deutsche und zum andern an der Kontrastierung der Strukuren des deutschen und des englischen Wortfelds für “lügen”.