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Anglizismen sind im Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache allgegenwärtig und durchdringen mittlerweile alle Bereiche der Gesellschaft. Dabei bezeichnen sie sowohl einen grundlegenden gesellschaftlichen wie einen sprachlichen Wandel, der sich auch in der Orthografie niederschlägt. Der Beitrag analysiert den Schreibusus in professioneller und informeller Schriftlichkeit vor allem von neueren Anglizismen der letzten 20 Jahre und beschreibt anhand paradigmatischer Beispiele auf der Basis der derzeit umfangreichsten digitalen Textkorpora die aktuellen Entwicklungen von Fremdwortschreibung und Fremdwortgebrauch im Spannungsfeld von Isolation und Integration.
Mit politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Öffnung im Rahmen von Globalisierung und Internationalisierung gelangen trotz weitreichender Dominanz von Anglizismen verstärkt auch Neologismen aus anderen Sprach- und Kulturräumen in den deutschen Gegenwartswortschatz. Der Beitrag beschreibt, wie sich diese Neuentlehnungen - Italianismen und neue Fremdwörter aus anderen europäischen und außereuropäischen Sprachen - orthografisch entwickeln und wie sie sich zu den amtlichen Regeln der deutschen Rechtschreibung verhalten. Auf der Grundlage großer digitaler Textkorpora wird der Schreibusus professioneller und informeller Schriftlichkeit analysiert - mit dem Ziel einheitlicher Kodifizierung und Integration in das Regelsystem der deutschen Orthografie.