Refine
Year of publication
- 2017 (370) (remove)
Document Type
- Part of a Book (161)
- Article (101)
- Conference Proceeding (43)
- Book (33)
- Part of Periodical (13)
- Other (7)
- Working Paper (6)
- Report (4)
- Doctoral Thesis (2)
Keywords
- Deutsch (154)
- Korpus <Linguistik> (64)
- Gesprochene Sprache (30)
- Grammatik (22)
- Sprachvariante (22)
- Englisch (14)
- Linguistik (14)
- Sprache (14)
- Diskursanalyse (13)
- Interaktion (13)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (163)
- Zweitveröffentlichung (87)
- Postprint (20)
- Erstveröffentlichung (1)
- Preprint (1)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (135)
- Peer-Review (114)
- Peer-review (12)
- (Verlags-)Lektorat (2)
- Peer-Revied (2)
- (Verlags-)lektorat (1)
- Peer Review (1)
- Qualifikationsarbeit (Dissertation, Habilitationsschrift) (1)
Publisher
- Institut für Deutsche Sprache (56)
- de Gruyter (50)
- Narr Francke Attempto (39)
- Narr (19)
- De Gruyter (17)
- Verlag für Gesprächsforschung (11)
- Stauffenburg (10)
- Hempen (9)
- Springer (6)
- TUDpress (6)
Begegnungen mit neuen Wörtern: Zu lexikografischen Praktiken im Neologismenwörterbuch des IDS
(2017)
Meine folgenden Überlegungen gehen weit über rein „linguistische Theorien und Methoden" hinaus. Sie beziehen sich auch weniger als seine auf innersprachliche Fragen und mehr auf sprachensoziologische und -politische. Allerdings entziehen sie sich auch damit nicht Poppers pauschalem Urteil, die mit „human society and human history" befassten Wissenschaften seien generell unfähig zu Prognosen - im Gegensatz zu manchen (wenn auch nicht allen) Naturwissenschaften. Abgesehen davon räume ich für das Folgende jedoch gerne Abstriche ein vom Grad der von Popper für Prognosen offenbar vorausgesetzten Zuverlässigkeit und Exaktheit. Sie entsprechen auch verbreiteten Auffassungen, dass sich die Weiterentwicklung der Technik zuverlässiger Voraussagen lässt als die der menschlichen Sozialbeziehungen, angesichts unkalkulierbarer „Anarchie und Ignoranz, die das Gefüge unserer Gesellschaft zerstören könnten" (Kaku 2016, S. 33). Bei einer solchen Abschwächung der Ansprüche im Sinne derartiger Vorbehalte erscheint es mir aber dennoch treffender, die folgenden Überlegungen, soweit sie zukunftsgerichtet sind, eher den Prognosen zuzuordnen als den bloßen Prophezeiungen, denen man ja dann - bei ihrer typischen Stütze durch „göttliche Offenbarung" - jegliche theoretische oder faktische, also wissenschaftliche Grundlage absprechen darf. Freilich verliert mit der genannten Abschwächung die Opposition zwischen den Begriffen 'Prognose' und 'Prophezeiung' ihre strenge Disjunktheit und wird in Richtung eines abgestuften oder kontinuierlichen Übergangs aufgelockert. Jedoch widerspricht dies keineswegs gängigem wissenschaftlichen Procedere. Damit nun aber genug an allgemeinen methodischen Vorüberlegungen! Im Übrigen geht es mir im Folgenden weniger um die Auseinandersetzung mit bisherigen Publikationen zum Thema, auch nicht denen des mit diesem Band Geehrten, die - bei einem nicht zu engen Verständnis - in großer Zahl vorliegen, als um die Skizzierung meiner eigenen Einschätzungen.
Das von der Leibniz-Gemeinschaft geförderte Projekt „Lexik des gesprochenen Deutsch“(LeGeDe, Leibniz-Wettbewerb 2016, Förderlinie I: „Innovative Vorhaben“) nahm im September 2016 am Institut für Deutsche Sprache (IDS) seine Arbeit auf.1 Das Hauptziel ist die Erstellung einer korpusbasierten lexikografischen Online-Ressource zur Lexik des gesprochenen Deutsch auf der Grundlage von lexikologischen und gesprächsanalytischen Untersuchungen authentischer gesprochensprachlicher Daten. Als Kooperationsprojekt der Abteilungen Lexik und Pragmatik arbeiten Mitarbeiter/innen aus der Lexikologie, Lexikografie, Interaktionalen bzw. Gesprächslinguistik, Korpus- und Computerlinguistik und den Empirischen Methoden zusammen, wodurch sowohl aus der Sicht der Gesprochene- Sprache-Forschung als auch aus lexikografischer Perspektive eine innovative Form der Sprachbeschreibung entstehen soll.
Der Auftaktworkshop "Lexik des gesprochenen Deutsch: Forschungsstand, Erwartungen und Anforderungen an die Entwicklung einer innovativen lexikografischen Ressource" fand am 16. und 17. Februar 2017 am Institut fur Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim statt. Das von der Leibniz-Gemeinschaft geforderte Projekt "Lexik des gesprochenen Deutsch" (=LeGeDe, Leibniz-Wettbewerb 2016, Forderlinie "Innovative Vorhaben") nahm im September 2016 am IDS seine Arbeit auf. Das Hauptziel ist die Erstellung einer korpusbasierten elektronischen Ressource zur Lexik des gesprochenen Deutsch auf der Grundlage von lexikologischen und gesprachsanalytischen Untersuchungen authentischer gesprochensprachlicher Daten.
Sound units play a pivotal role in cognitive models of auditory comprehension. The general consensus is that during perception listeners break down speech into auditory words and subsequently phones. Indeed, cognitive speech recognition is typically taken to be computationally intractable without phones. Here we present a computational model trained on 20 hours of conversational speech that recognizes word meanings within the range of human performance (model 25%, native speakers 20–44%), without making use of phone or word form representations. Our model also generates successfully predictions about the speed and accuracy of human auditory comprehension. At the heart of the model is a ‘wide’ yet sparse two-layer artificial neural network with some hundred thousand input units representing summaries of changes in acoustic frequency bands, and proxies for lexical meanings as output units. We believe that our model holds promise for resolving longstanding theoretical problems surrounding the notion of the phone in linguistic theory.
We present a method to identify and document a phenomenon on which there is very little empirical data: German phrasal compounds occurring in the form of as a single token (without punctuation between their components). Relying on linguistic criteria, our approach implies to have an operational notion of compounds which can be systematically applied as well as (web) corpora which are large and diverse enough to contain rarely seen phenomena. The method is based on word segmentation and morphological analysis, it takes advantage of a data-driven learning process. Our results show that coarse-grained identification of phrasal compounds is best performed with empirical data, whereas fine-grained detection could be improved with a combination of rule-based and frequency-based word lists. Along with the characteristics of web texts, the orthographic realizations seem to be linked to the degree of expressivity.