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У статті досліджено салієнтні політичні речення та їхні функції в україн¬ському і німецькому медійному дискурсі, які використовуються у контексті російсько-української війни та закріплюються в системі актуальних полі¬тичних знань. Teрмін «салієнтні політичні речення» вжито відповідно до наукових праць Й. Кляйна. В українському дискурсі аналізуються відомі речення із відеозвернень та політичних промов В. Зеленського. Також про¬аналізовано гасла та лозунги, які поширюються через соціальні мережі або на прогестних демонстраціях і, відповідно, утверджуються як салієнтні по¬літичні речення. У німецькому дискурсі розглянуто значущі речення у про¬мовах провідних політичних діячів у контексті переосмислення німецької зовнішньої та внутрішньої політики після повномасштабного вторгнення Росії в Україну та після промови О. Шольца «Zeitenwende».
Komposition als Element nominaler Integration passt zum Sprachtyp des Deutschen. Diese Technik wird in verschiedenen Texttypen in unterschiedlicher Weise genutzt und funktional ausdifferenziert. Zweigliedrige Komposita prägen den alltäglichen Wortschatz. Die Erfahrung damit und ihre formale Offenheit bilden den Grund für spezifische Ausweitungen des Gebrauchs. Das wird gezeigt an der die Öffnung der Muster im literarischen Bereich, dann an der Interaktion von Kompositionstypen im Hinblick auf größtmögliche Explizitheit in juristischen Texten und letztlich an der Mischung von alltäglicher Klassifikation in gängigen Komposita und textfunktionaler Kondensierung in einem Sachtext.
Fragen, meist mit systemisch-lösungsorientiertem Hintergrund, gelten im Coaching als Königsweg für den Erfolg. Entsprechend ist eine große Anzahl an Publikationen entstanden, die diese zentrale Intervention in den Blick nehmen. In dieser Praxisliteratur werden Fragen dabei oftmals rezeptartig nach Typus, Funktion und möglichen Anwendungskontexten wie etwa Phasen geordnet sowie anhand dekontextualisierter Beispiele beschrieben. Fragen, die in Praxis- und Lehrbuchsammlungen aufgenommen wurden, sind aus der Theorie hergeleitet und in der Praxis erprobt. Allerdings finden sich in dieser Literatur auch empirisch nicht haltbare Aussagen wie etwa die negative Bewertung geschlossener Fragen. Außerdem stellt ihre dekontextualisierte Darstellungsform insbesondere für unerfahrene Coaches eine Herausforderung bei der Umsetzung ins konkrete Coaching-Handeln dar: Fragen sind immer eingebettet in einen Kontext und müssen auf die Anwesenden, die jeweilige kommunikative Interaktion mit ihnen sowie die lokale sequenzielle Struktur des Gesprächs übersetzt werden. Die wissenschaftliche Überprüfung, wie diese Fragensammlungen im Coaching (erfolgreich) ein- und umgesetzt werden, ist dabei insgesamt noch ganz am Anfang. Der vorliegende Beitrag berichtet von einem aktuellen interdisziplinären Forschungsprojekt, das Fragen in den empirischen Blick nimmt und dabei einen Übergang von Eminenz zur Evidenz ermöglicht. Der Beitrag liefert auch Ideen und Anregungen für Coaches, diese Übersetzungsarbeit zu leisten.
Die Untersuchung des Umgangs mit Klausuren in der Studieneingangsphase seitens internationaler Studierender stellt im Projekt Sprache und Studienerfolg bei Bildungsausländer/-innen (SpraStu) neben der Analyse des Mitschreibens in Vorlesungen eine zweite Annäherung an konkretes studientypisches Sprachhandeln dar. Ziel der überwiegend qualitativen Erhebungen rund um Klausuren in der Anfangsphase des Bachelorstudiums von Bildungsausländer:innen ist es hier, sich ein erstes Bild von subjektiv empfundenen Schwierigkeiten und von strategischen Vorgehensweisen bei der Klausurbearbeitung zu verschaffen; dazu wurden sowohl Dozierende als auch L2-Studierende in die Analysen einbezogen. In diesem Kapitel werden einige erste explorative qualitative Analysen der entsprechenden Daten präsentiert. Die Auswertungen beziehen sich auf zwei exemplarische Klausuren der Fächer Deutsch als Fremdsprache (Abschlussklausur zum Modul Lexikologie) und Wirtschaftswissenschaften (Klausur zur Vorlesung Bürgerliches Recht für Wirtschaftswissenschaftler (BGB)), die jeweils am Ende des ersten Studiensemesters geschrieben wurden, und auf mit sechs Bildungsausländer:innen durchgeführte Stimulated Recalls zu diesen Klausuren (vgl. Gass & Mackey, 2017; Heine & Schramm, 2016). Ferner werden Daten aus Interviews mit den Dozierenden ausgewertet, die für die beiden Klausuren verantwortlich waren. Die Analysen können also keinen Anspruch auf Generalisierbarkeit erheben, sondern illustrieren vielmehr einige exemplarische Hürden, die sich ganz spezifisch für L2-Studierende ergeben, aus deren subjektiver Sicht, und setzen sie ins Verhältnis zu den von den jeweiligen Dozierenden erwarteten Herausforderungen.
Mehrsprachigkeit gehört zu den Themen, zu denen wohl viele Menschen eine Meinung haben. Der Wert traditioneller schulischer Fremdsprachen wird dabei häufig hervorgehoben, während Wert und Erhalt von Herkunftssprachen Zugewanderter hinterfragt werden. Einstellungen gegenüber Sprachen sind demnach abhängig vom Prestige der jeweiligen Sprachen und ihrer Sprecher:innen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass Deutschland überwiegend als ein einsprachiges Land mit einer einsprachigen Gesellschaft angesehen wird. Ähnliches gilt im Übrigen auch für Österreich. So schreibt beispielsweise der Sprachwissenschaftler Heiko Marten, „dass in der Wahrnehmung großer Teile der österreichischen Gesellschaft Monolingualismus nach wie vor die Norm ist“ (Marten 2016, S. 165). Diese Annahme gilt auch für den schulischen Kontext, wie die Erziehungswissenschaftlerin Ingrid Gogolin mit dem Begriff des „monolingualen Habitus“ herausgearbeitet hat (vgl. Gogolin 2008). Gründe für einen monolingualen Habitus könnten darin liegen, dass „von Teilen der Allgemeinheit oft übersehen [wird], dass in Deutschland auch zahlreiche weitere Sprachen gesprochen werden“ (Marten 2016, S. 148). Doch was passiert nun, wenn eine Sprache einen Statuswechsel von Landessprache zu Herkunftssprache durchläuft? Was lässt sich beobachten, wenn beispielsweise das Deutsche zu einer Minderheitensprache wird?
Seit 1977 wird in Deutschland jedes Jahr ein Wort bzw. eine Wortsequenz zum „Wort des Jahres“ gekürt. Vorgenommen wird die Wahl von einer Jury, die sich aus Mitgliedern der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) zusammensetzt. In der deutschsprachigen Schweiz gibt es eine solche Aktion ebenfalls (seit 2003); inzwischen wird das Wort des Jahres aber nicht mehr nur auf Deutsch, sondern auch auf Französisch, Italienisch und Rätoromanisch gewählt. Wenn im Folgenden vom „Schweizer Wort des Jahres“ die Rede ist, ist damit aber immer nur das Deutschschweizer Jahreswort gemeint. Durchgeführt wird die Aktion von einem Forschungsteam, das an der Zürcher Hochschule für Angewandte Linguistik (ZHAW) tätig ist.
Jeden Tag finden weltweit über 40 innerstaatliche Konflikte und Kriege statt. Nach dem letzten Stand (14.11.2022) werden in Subsahara-Afrika 13, im Nahen Osten und in Nordafrika zehn und in Asien ebenfalls zehn Konflikte erwähnt. Aus Europa und Lateinamerika wird jeweils über fünf Konflikte berichtet. 2023 kam es zu neuen Konflikten und Kriegen in der Welt, über die jedoch noch keine Statistik vorhanden ist. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist aber seit Anfang 2022 in den Weltmedien omnipräsent geworden. Somit wurde der Begriff Krieg auf verschiedene Weise in vielen internationalen Kontexten und Textquellen interpretiert und umschrieben, dann aber deutlich zum Ausdruck gebracht.