Refine
Year of publication
- 2005 (7) (remove)
Document Type
- Article (5)
- Part of a Book (1)
- Conference Proceeding (1)
Has Fulltext
- yes (7)
Is part of the Bibliography
- no (7)
Keywords
- Deutsch (4)
- Abfragesprache (1)
- Annotation (1)
- Argumentation (1)
- Bibliografie (1)
- Computerlinguistik (1)
- Computerunterstützte Lexikographie (1)
- Computerunterstütztes Informationssystem (1)
- Concurrent Markup/Overlap (1)
- Datenmodell (1)
Publicationstate
Reviewstate
- Peer-Review (7) (remove)
Publisher
We present an implemented XML data model and a new, simplified query language for multi-level annotated corpora. The new query language involves automatic conversion of queries into the underlying, more complicated MMAXQL query language. It supports queries for sequential and hierarchical, but also associative (e.g. coreferential) relations. The simplified query language has been designed with non-expert users in mind.
This article provides an introduction to elexiko, the first German hypertext dictionary to be compiled on a corpus basis, which is currently being developed at the Institut für Deutsche Sprache Mannheim (IDS). First, a brief account of the design is given, followed by a demonstration of the methods and tools that are being employed to compile it. elexiko will provide not only an improved quantity of lexical information, but also a new quality of information which will be explained and illustrated at different levels of the microstructure of the dictionary. The description of word meaning and use in elexiko will be presented in detail, with a particular focus on the treatment of collocations, ambiguity, vagueness, and the presentation of senses. The development of a theoretically grounded procedure for lexicographic disambiguation is also described. This is then followed by a brief account of the treatment of grammatical details. Finally, issues of usability, the progress of the project and its future perspectives will be considered.
Im vorliegenden Beitrag wird ein Vorschlag für die Wortartenunterscheidung bei den nominalen Funktionswörtern entwickelt, der auf dem Prinzip der ‘Unterspezifikation’ beruht. Das Merkmal, in dem nominale Funktionswörter unterspezifiziert sein können, ist ‘Selbstständigkeit’. So werden ‘nur-selbstständige nominale Funktionswörter’ (genuine Pronomina), von ‘nur-adnominalen’ (genuine Determinative) und ‘non-selbstständigen’ unterschieden. Den Non-Selbstständigen wie dt. dieser, die im Hinblick auf Selbstständigkeit unterspezifiziert sind, gilt das besondere Augenmerk. Im Anschluss an die englische Grammatikografie wird eine Verwendungstypik für diese Gruppe vorgestellt. Ihre Konkurrenz mit den Nur Selbstständigen wird sprachvergleichend, vor allem im Kontrast zwischen Englisch und Deutsch, heraus gearbeitet. Aus den Beobachtungen werden allgemeinere Folgerungen für das Phänomen der Indeterminiertheit oder Adaptivität von sprachlichen Ausdrücken, seine Beschreibung mithilfe von Unterspezifikation und seine unterschiedlichen Erscheinungsformen in der Flexionsmorphologie und im Lexikon von Funktions- und Inhaltswörtern gezogen. Hintergrund des Beitrags ist das IDS-Projekt „Grammatik des Deutschen im europäischen Vergleich“ (GDE).
In this paper, we present the Multiple Annotation approach, which solves two problems: the problem of annotating overlapping structures, and the problem that occurs when documents should be annotated according to different, possibly heterogeneous tag sets. This approach has many advantages: it is based on XML, the modeling of alternative annotations is possible, each level can be viewed separately, and new levels can be added at any time. The files can be regarded as an interrelated unit, with the text serving as the implicit link. Two representations of the information contained in the multiple files (one in Prolog and one in XML) are described. These representations serve as a base for several applications.
Argumentation gilt als zentrales rationales Verfahren gewaltfreier Problem- und Konfliktlösung. Die dabei vorausgesetzte Prämisse der Intersubjektivierbarkeit und Rationalitätsbestimmtheit wurde aber nie daraufhin geprüft, ob sie mit den Bedingungen und Zwängen der Herstellung und Durchführung von Gesprächen vereinbar ist. Auf der Basis einer detaillierten linguistischen Gesprächsanalyse von mehr als 60 alltagsweltlichen Problem- und Konfliktgesprächen wird in dem Beitrag skizziert, wie Argumentation in Gesprächen hergestellt und durchgeführt wird. Interaktive Sequenzierung und inhaltliche Bezugnahmen machen dabei deutlich, dass Gesprächsteilnehmer stets auf interaktionskonstitutive Elemente abheben: Was zur Herstellung von Gesprächen notwendig ist, wird in Gesprächen als Argument gewendet. Argumentation wird damit als eine soziale Handlungspraxis bestimmt, deren Ursprung in den Bedingungen, Möglichkeiten und Zwängen von Gesprächen, von sozialer Interaktion überhaupt liegt. Die für Argumentation konstitutive Anbindung an übergeordnete Handlungsorientierungen widerspricht dabei fundamental der Idee rein sachbezogener und interesseloser Aushandlung, wie sie seit der Antike in den Wissenschaften, aber auch im Alltagsdenken vorherrscht. Was Gesprächsteilnehmer beim Argumentieren antreibt, ist die Kraft intersubjektiven Glaubens an Argumentation als ein Verfahren zur Entwicklung einer gemeinsam geteilten Perspektive, und der Anspruch an das Verfahren als ein Validität garantierendes Verfahren wird dabei außerdem noch mit dem Anspruch auf die Validität des Ergebnisses einer Argumentation verwechselt. Die Kraft des intersubjektiven Glaubens und der Anspruch an das Verfahren sind die zentralen Bestandteile dessen, was hier Kommunikationsideologie genannt wird.