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This chapter starts out by giving a brief overview of the main priorities of international and German studies in the area of linguistic landscape research. The contributions to this volume are then embedded in current debates and developments in the field. Finally, we outline important desiderata of linguistic landscape research that focus on German and address challenges of knowledge transfer and application as well as possible contributions to international lines of research.
Viele neue Orte des akademischen Lesens und Schreibens sind Anfang der 2000er im Mitmachnetz „Web 2.0“ entstanden, die heute als „Soziale Medien“ Forschung und Lehre sowohl hinsichtlich Produktion und Rezeption als auch als Gegenstand massiv beeinflussen. Zu diesen Formen zählt u.a. auch die Wissenschaftsvermittlung auf (Micro-)Blogs, an der (beinahe typisch) die nicht immer reibungslosen Annäherungen einer Fachkultur an digitale Formen der Textproduktion im Beitrag nachgezeichnet werden. Angesichts der ambivalenten Bewertung dieser neuen Formen der Fachkommunikation wird dafür votiert, (Micro-)Blogs als Arbeitsplattformen zur Kollaboration und nur als solche zu begreifen.
Der Aufsatz beschreibt Grundlinien der Diskursmarkerforschung von ihren Anfängen bis in die Mitte der 2010er Jahre. Der Schwerpunkt liegt auf einer fachgeschichtlichen und systematischen Rekonstruktion des Diskursmarkerbegriffs. Im ersten Schritt werden Herausbildung und Entwicklung des Terminus nachgezeichnet und zu verwandten Termini wie Partikel, Gesprächswort und (pragmatischer) Operator in Beziehung gesetzt. Dabei werden unterschiedliche Forschungstraditionen in Germanistik, angelsächsischer Linguistik und Romanistik sowie ihre wechselseitigen Verflechtungen berücksichtigt. Im zweiten Schritt werden inhaltliche Bestimmungen des Diskursmarkerbegriffs in morphologischer, prosodischer, syntaktischer, semantischer, pragmatischer und sprachgeschichtlicher Hinsicht zusammengestellt und gewichtet. Zum Schluss werden unterschiedliche Richtungen der Diskursmarkerforschung in einen systematischen Zusammenhang gestellt, der die notorischen Unschärfen des Diskursmarkerbegriffs verständlich macht und ihre Überwindung absehbar erscheinen lässt.