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Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Einsatz von dialektalen Merkmalen in Werbespots für den deutschen und österreichischen Markt sowie mit seinen Funktionen am Beispiel von Iglo (Lebensmittelbranche, Tiefkühlkost). Im Zentrum stehen dabei folgende Fragen: Welche dialektalen Merkmale welcher sprachlichen Beschreibungsebenen (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Lexik) werden in welchen Textteilen der Spots verwendet? Wird dabei auch multimodal und multisensorisch auf die betreffende Region Bezug genommen? Die Analysen zeigen auch, inwiefern sich der Gebrauch dieser Merkmale in den deutschen und österreichischen Spots unterscheidet, und ob der Dialektgebrauch in den Werbespots (Auswahl der Merkmale, Kontexte/Gesprächssituationen) mit den Ergebnissen von Studien zum Gebrauch und zur Wahrnehmung von Dialekten im Allgemeinen übereinstimmt.
Die Ausgangsthese des Beitrags lautet, dass Sprachwandel, insbesondere lexikalischer Wandel, der Intention von Werbetextern einer auch sprachlich originellen Werbegestaltung zuwider läuft. Was Werbetexter an Sprachmaterial nutzen, ist also im Prinzip nicht für den alltagssprachlichen Gebrauch gedacht, weil sich dann kein Neuheits- und damit Überraschungseffekt mehr einstellen kann. Ziel von Werbetextern muss es daher sein, entweder Neues zu kreieren oder Altes und Bekanntes so zu verfremden, dass es neu wirkt. Um dies zu belegen, ist der Beitrag in zwei Teile gegliedert: Zuerst wird aus der Perspektive funktionaler Werbebausteine am Beispiel des Markennamens aufgezeigt, welche Möglichkeiten der Namenbildung existieren und in welcher Weise beim Markennamen die Tendenz zur Verfremdung zum Neuen sichtbar wird. In einem zweiten Teil werden die Ausgangsthesen dann ausgehend von sprachlichen Mitteln und ihrem Niederschlag in Elementen von Anzeigen und Werbetexten überprüft. Fokussiert wird dabei exemplarisch auf fremdsprachliches sowie fach- und jugendsprachliches Wortmaterial. Die Frage nach dem Einfluss der Werbesprache auf die Alltagssprache wird dabei an verschiedenen Stellen angeschnitten, kann aber mangels empirischer Studien nicht definitiv beantwortet werden. Abschließend wird mit Bezug auf die Ausgangsthesen ein Fazit zum Verhältnis von Werbesprache und Sprachwandel sowie zu sprachlichen Werbestrategien unter dem Blickwinkel der Verfremdung zum Neuen formuliert.
In der Vergangenheit hat es zahlreiche sowohl eher theoretische als auch mehr praktisch orientierte Versuche gegeben, Anglizismen oder lexikalische Entlehnungen generell im Rahmen von Typologien zu klassifizieren. Schon Bäcker (1975, S. 2) hat auf die Wechselwirkung dieser beiden Pole hingewiesen, indem sich nämlich jede Klassifizierung direkt auf die praktische Untersuchung auswirkt und dass Klassifizierungen ständig aufgrund praktischer Ergebnisse modifiziert werden können und müssen. Aus diesem Grund sollen vier verschiedene neue Anglizismen- bzw. Neologismenwörterbücher und ihre Handhabung von Anglizismen näher betrachtet werden. Abschließend erfolgt ein Ausblick auf die Werbe- und die Jugendsprache und deren Umgang mit Anglizismen.
In this article, the language of advertising is considered as a set of persuasive strategies and corresponding communicative means which persuaders employ to communicate with the target audience and to promote the product, service, candidate, idea, etc. The arrangement of these strategies and means is determined by pragmatic and communicative goals of the advertising campaign.
In the present article I have decided to focus on the analysis of one of the most "traditional", but still fast-developing and ever-changing type of advertising – on the analysis of advertising in the press. The more my colleagues, students, and I try to analyse, scrutinise and describe particular aspects of advertising, the more obvious it is that to make this analysis authentic and reliable from the theoretical point of view and important from the practical point of view, it is necessary to suggest a universal approach to the study.