Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (15)
- Article (3)
- Conference Proceeding (3)
- Doctoral Thesis (1)
Keywords
- Hypertext (22) (remove)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (11)
- Zweitveröffentlichung (7)
- Postprint (2)
- Preprint (1)
Reviewstate
Publisher
- de Gruyter (6)
- Niemeyer (3)
- Westdeutscher Verlag (3)
- Narr (2)
- Benjamins (1)
- Bielefeld University (1)
- Erich Schmidt (1)
- Lang (1)
- Open University of the Netherlands (1)
- Universidad de Las Palmas de Gran Canaria (1)
Der Beitrag behandelt das Zusammenspiel von Text und Interaktion im Internet. Abschnitt 2 erläutert am Beispiel der Wikipedia, wie sich die textorientierte Arbeit an den Artikeln und das interaktionsorientierte Diskutieren funktional ergänzen. Abschnitt 3 untersucht Links als digitale Kohärenzbildungshilfen und zeigt an einem Fallbeispiel, wie diese in den schriftlichen Diskussionen dafür genutzt werden, relevante Informationen im „virtuellen“ Aufmerksamkeitsbereich präsent und für phorische und deiktische Bezugnahmen zugänglich zu machen. Abschnitt 4 diskutiert Ergebnisse aus zwei Vergleichsstudien zum Gebrauch der Konnektoren 'weil' sowie 'sprich' und 'd.h.' in Wikipedia-Artikeln und Diskussionen, die auf der Basis von Wikipedia-Korpora in der DeReKo-Sammlung des IDS durchgefuhrt wurden.
Der Beitrag beschreibt einen Ansatz zur Qualitätsbewertung multimodaler Hypertexte und internetbasierter Interaktion. Das Modell fußt auf Ansätzen zur Bewertung von Textqualität in linear organisierten Schrifttexten, insbesondere dem Zürcher Textqualitätenraster, das bereits im prädigitalen Zeitalter für eine große empirische Untersuchung zum Schreibgebrauch in Aufsatztexten genutzt wurde. Der Beitrag beschreibt und begründet, welche Erweiterungen für multimodale Hypertexte und internetbasierte Interaktion erforderlich sind. Vertiefend wird dabei das Konzept der Kohärenz behandelt, das für lineare Texte und für Hypertexte gleichermaßen relevant ist. An Beispielen wird gezeigt, wie Hyperlinks als digitale Kohärenzbildungshilfen bei der Hypertextproduktion und beim interaktionsorientierten Schreiben eingesetzt werden. Die Kohärenzanalyse wird erweitert um zwei neue Aspekte: 1) die interaktionale Kohärenz zwischen Beiträgen verschiedener Personen in der digitalen Interaktion (z. B. beim Chatten oder in Online-Diskussionen) und 2) die multimodale Kohärenz zwischen Text-, Bild-, Audio- und Videoelementen.
Der Beitrag erläutert die Grundideen und Potenziale einer konsequenten hypermedialen Informationsvernetzung im WWW. Dazu werden Verfahren der automatischen Hyperverknüpfung vorgestellt, die Rolle der Sprachtechnologie in diesem Zusammenhang diskutiert und die Bedeutung der XML-Standards für die Verwirklichung einer dichten Hypervernetzung erklärt.
Wer den Versuch unternimmt, sich einen Überblick über den „Sprachgebrauch im Wandel der öffentlichen Medien" zu verschaffen, der wird bald resignieren; zu lückenhaft sind die Forschungsergebnisse, die uns bislang vorliegen. Dennoch unternehmen wir den Versuch, eine Entwicklungslinie zu skizzieren, die von den Anfangen des Printmediums 'Zeitung' bis hin zur 'elektronischen Zeitung' reicht. Diese ist umrissen mit dem Schlagwort „Von der Ganzlektüre zur selektiven Lektüre". Im Laufe der Zeit nimmt die Notwendigkeit immer mehr zu, die Zeitung so aufzuarbeiten, daß die Lesenden sich ihre Lektüre leicht und schnell auswählen können. Diese Entwicklung hat gravierende Auswirkungen auf die Organisation der Zeitung als Ganzes wie den Bau der Texte. Was für das Printmedium charakteristisch ist, setzt sich in seiner Online-Version - wenn auch unter veränderten Vorzeichen – verstärkt fort. Hauptgrund dafür ist die Hypertext-Organisation der elektronischen Zeitung. Exemplifiziert wird dieser Entwicklungsprozeß an ausgewählten Beispielen, wobei auch ein Blick auf Medienkonkurrenten und deren Einfluß geworfen wird. Obwohl Analysen dieser Art die Einbeziehung der politisch-sozialen, ökonomischen und technisch-medialen Bedingungen verlangt, unter denen Medienkommunikation abläuft, werden solche Gesichtspunkte nur am Rande explizit angesprochen. Einen zentralen Punkt bildet für uns außerdem die These, daß eine angemessene linguistische Beschäftigung mit Medien nicht bei der Produktanalyse, d. h. bei dem Medientext und seinen Eigenschaften stehen bleiben darf, sondern um den Blick auf die Produktion und Rezeption zu ergänzen ist.
Seit Mitte der 1990er Jahre wird am Institut für deutsche Sprache (IDS) in Mannheim erforscht, wie der hochkomplexe Gegenstandsbereich „Grammatik“ unter Ausnutzung digitaler Sprachressourcen und hypertextueller Navigationsstrukturen gleichermaßen wissenschaftlich fundiert und anschaulich vermittelt werden kann. Die grammatischen Online-Informationssysteme des IDS wenden sich nicht allein an Forscher und die interessierte Öffentlichkeit in Deutschland, sondern in gleichem Maße an Germanisten und Deutsch-Lernende in der ganzen Welt. Der vorliegende Beitrag beschreibt die damit verbundenen Hoffnungen und Anspruche. Daran anschließend thematisiert er praktische Einsatzmöglichkeiten und skizziert die funktionale und inhaltliche Weiterentwicklung der digitalen Grammatik-Angebote.
The concept of text coherence was developed for linear text, i.e. text of sequentially organized content. The present article addresses to what extent this concept can be applied to hypertext. Following the introduction (section 1), I will define different aspects of text coherence (section 2). I will then explain the importance of the sequential order of text constituents for coherence-building, as explored by empirical studies on text comprehension (section 3). Section 4 discusses how hypertext-specific forms of reading affect the processes of coherence-building and coherence-design. Section 5 explores how the new challenges of hypertext comprehension may be met by hypertext-specific coherence cues. A summary and outlook is included (section 6).