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This manual serves to describe and evaluate a coaching-specific typology of questions and, building on this, of questioning sequences. Based on an interdisciplinary, psychological and linguistic/conversation analytical approach, a rating instrument has been developed in order to qualitatively and quantitatively capture questions and questioning sequences in the coaching process. The aim is to distinguish between more and less successful sequences. It is assumed that successful sequences contribute to the overall success of the coaching conversation.The success of the questioning sequences is evaluated by examining the responsiveness of coach and coachee. Responsiveness refers to the verbal actions of both participants in the conversation (Graf & Dionne 2021) and is understood in this manual both at the level of individual sequence positions as well as the entire questioning sequence. The responsiveness of the participants in the conversation and the success of the questioning sequences are considered in relation to the organizational structure of the coaching conversation. The manual is based on dyadic coaching conversations between coaches and coachees from the area of business/work-related coaching. Coaches' questions serve as a starting point (target action) (Peräkylä 2019) for a questioning sequence.
In this paper we examine the composition and interactional deployment of suspended assessments in ordinary German conversation. We define suspended assessments as lexicosyntactically incomplete assessing TCUs that share a distinct cluster of prosodic-phonetic features which auditorily makes them come off as 'left hanging' rather than cut-off (e.g., Schegloff/Jefferson/Sacks 1977; Jasperson 2002) or trailing-off (e.g., Local/Kelly 1986; Walker 2012). Using CA/IL methodology (Couper-Kuhlen/Selting 2018) and drawing on a large body of video-recorded face-to-face conversations, we highlight the verbal, vocal and bodily-visual resources participants use to render such unfinished assessing TCUs recognizably incomplete and identify six recurrent usage types. Overall, the suspension of assessing TCUs appears to either serve as a practice for circumventing the production of assessments that are interactionally inapposite, or as a practice for coping with local contingencies that render the very doing of an assessment problematic for the speaker. Data are in German with English translations.
Der Beitrag zeigt die Dialekte auf, die im Rahmen eines Online-Fragebogens von österreichischen Gewährspersonen als besonders „beliebt“, „unbeliebt“ sowie als „markant/auffällig“ bewertet wurden ebenso wie die hierfür herangezogenen Begründungen. In einem zweiten Schritt wird mithilfe eines Hörerurteilstests belegt, dass die als „auffällig“ empfundenen Dialekte durchaus erkannt und zu einem Großteil korrekt dem richtigen Bundesland zugeordnet werden. Dies sind vor allem das Vorarlbergerische und Tirolerische neben dem Kärntnerischen, Wienerischen und Steirischen.
The following article gives an overview on common evaluation methods that are used in reviews of bilingual dictionaries published in learned journals. Based on a corpus containing 50 reviews of printed general bilingual dictionaries for textrelated purposes with German, English or French as one of the languages, this case study is aimed at drawing a list of requirements for writing such reviews. A critical analysis of the text corpus shows which features of the reviewed dictionaries are evaluated and in which way this evaluation happens. The resulting list of requirements presents some of the principles for writing reviews of bilingual dictionaries and recommends appropriate evaluation methods for future reviews.
Die Textqualität von Social-Media-Texten unterscheidet sich deutlich von der Textqualität traditioneller monologischer Texte, weshalb neue Textqualitätskategorien für Social-Media-Texte benötigt werden. Der Beitrag beschreibt zunächst, wie in einer Studie zwölf Schreibratgeber für Social-Media-Texte auf Belegstellen des Zürcher Textanalyserasters durchsucht wurden und wie darüber hinaus mittels qualitativer Inhaltsanalyse neue Textqualitätskategorien von Social-Media-Texten in den Ratgebern bestimmt und geordnet wurden. In einem zweiten Schritt werden die Ergebnisse dieser Studie aufgeführt, die Belegstellen des Zürcher Rasters und die aus der Studie gewonnenen und geordneten Kategorien einzeln erläutert. Mit den acht neuen Textqualitätskategorien für Social-Media-Texte wurde das Mannheimer Analyseraster angefertigt, das zur Analyse von Social-Media-Texten angewendet werden kann und den letzten Abschnitt des Beitrags bildet.
Der Beitrag beschreibt einen Ansatz zur Qualitätsbewertung multimodaler Hypertexte und internetbasierter Interaktion. Das Modell fußt auf Ansätzen zur Bewertung von Textqualität in linear organisierten Schrifttexten, insbesondere dem Zürcher Textqualitätenraster, das bereits im prädigitalen Zeitalter für eine große empirische Untersuchung zum Schreibgebrauch in Aufsatztexten genutzt wurde. Der Beitrag beschreibt und begründet, welche Erweiterungen für multimodale Hypertexte und internetbasierte Interaktion erforderlich sind. Vertiefend wird dabei das Konzept der Kohärenz behandelt, das für lineare Texte und für Hypertexte gleichermaßen relevant ist. An Beispielen wird gezeigt, wie Hyperlinks als digitale Kohärenzbildungshilfen bei der Hypertextproduktion und beim interaktionsorientierten Schreiben eingesetzt werden. Die Kohärenzanalyse wird erweitert um zwei neue Aspekte: 1) die interaktionale Kohärenz zwischen Beiträgen verschiedener Personen in der digitalen Interaktion (z. B. beim Chatten oder in Online-Diskussionen) und 2) die multimodale Kohärenz zwischen Text-, Bild-, Audio- und Videoelementen.
Bei den vom Vorsitzenden der Kommission für Fragen der Sprachentwicklung des Instituts für deutsche Sprache zur Eröffnung der Tagung „Bewertungskriterien für die Sprachbewertungen” vorgetragenen allgemeinen Überlegungen geht es um die Notwendigkeit der Sprachkritik, um Maßstabe für die Sprachberatung, um die Rolle der Schule, der Medien und der sprachberatenden Institutionen und um anzustrebende Qualifikationen von Sprachkritikern und Sprachberater.
Die Frage nach "Bewertungskriterien für die Sprachberatung" gibt zum einen Anlaß zum Nachdenken darüber, was wir tun, wenn wir Ratsuchenden sprachlichen Rat erteilen, und warum wir es in einer bestimmten kommunikativen Form, in einem bestimmten institutionellen (oder auch kommerziellen) Rahmen tun. Zum anderen gibt die Frage Anlaß, darüber nachzudenken, wie wir den jeweils erteilten Rat (also, das, was wir jemandem in einer sprachlichen Frage raten) begründen können, welche Kriterien wir etwa bei der Entscheidung über sogenannte sprachliche Zweifelsfälle zugrunde legen, warum wir bestimmte sprachliche Erscheinungsformen - von der Ebene der Orthographie bis zur Frage einer angemessenen Textinterpretation - so und nicht anders bewerten und auf dem Hintergrund solcher Bewertungen entsprechende Ratschläge geben oder Empfehlungen aussprechen.