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This study investigates the language used by six German Gangsta rappers to establish and maintain their identity and authenticity as rappers, in songs released between 2015 and 2016. Gangsta rap is a subgenre of Hip-Hop that emphasises ‘the rappers’ street credibility in texts describing tough [urban] neighbourhoods, violence, misogyny, and the achievement of material wealth’ (Bower 379). The culture of Gangsta rap attracts overwhelmingly negative mainstream media coverage (Muggs; Roper) and is often accused of corrupting ‘standard’ language (Krummheuer). The lyrical content of the songs is indeed controversial and has been previously covered by many academics (Byrd; Littlejohn and Putnam; Bower; Rollefson), as has the emergence of Hip-Hop in Germany (Elflein; Pennay; Nitzsche and Grünzweig).
Konzepte des Authentischen
(2018)
Durch linguistische Textvergleiche soll vorrangig die Frage beantwortet werden, ob zwei oder mehrere Texte den gleichen Autor und/oder Schreiber haben. Dabei suggeriert der in diesem Zusammenhang auch verwendete Titel „linguistischer Fingerab-druck“, daß dabei ein den naturwissenschaftlichen Verfahren vergleichbarer Sicherheitsgrad erreicht werden könnte. Die Autorin, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung „Historische Lexikologie und Lexikographie“ am Institut für deutsche Sprache in Mannheim, erläutert, was von sprachlichen Textvergleichen kriminalistisch/forensisch tatsächlich erwartet werden darf.
In sprachpragmatischen und Argumentationstheorien wird Aufrichtigkeit als normative Kommunikationsbedingung veranschlagt, deren Erfülltheit jedoch nur sehr begrenzt verhandelbar sei. Im Gegensatz dazu wird in diesem Beitrag anhand eines Gesprächsbeispiels untersucht, welche Relevanz Gesprächsteilnehmer Aufrichtigkeit beimessen, mit welchen Argumenten sie Aufrichtigkeit verhandeln und welche Funktionen die Argumente und Relevanzsetzungen im Hinblick auf den Gesprächszweck und die Handlungsorientierungen der Interaktanten haben. Die gesprächsanalytischen Resultate deuten darauf hin, daß zwischen erfahrungsbezogenen und strikt mentalistischen Kriterien für Aufrichtigkeit zu unterscheiden ist und daß der interpretativen Haltung des Rezipienten eine theoretisch bislang unterschätzte Rolle für die Beurteilung und Kommunikationsrelevanz der Aufrichtigkeit eines Kommunikators zukommt. Die empirische Untersuchung zeigt, daß die Thematisierung von Aufrichtigkeit eine mächtige rhetorische Ressource der Gesprächssteuerung darstellt. Ihre rhetorische Wirksamkeit beruht nicht darauf, daß Aufrichtigkeit eine faktisch konstitutive Kommunikationsbedingung ist, sondern verdankt sich der Tatsache, daß Aufrichtigkeit ein zentraler Wert einer alltagsweltlich dominanten mentalistischen Kommunikationsideologie ist, die sich in den normativen Bestimmungen von sprachpragmatischen und Argumentationstheorien reflektiert.
Authentizitätsrhetorik
(2000)
Authentizität hat bislang wissenschaftlich eine prominente Rolle als zentraler Kritik- und Zielbegriff normativer Subjekttheorien gespielt. Authentizität wird jedoch schon in der Alltagspraxis zur Beurteilung von Personen benutzt. Eine wesentliche Form ist dabei die Unterscheidung von „echten“ und „unechten“ Mitgliedern sozialer Kategorien, durch welche ein Verhältnis von Identität und Alte- rität innerhalb von Kategorien geschaffen wird. Die rhetorische Konstruktion solcher Unterscheidungen wird im Folgenden anhand von Medienerzeugnissen einer jugendlichen Subkultur analysiert. Authentizität wird also weder essentialistisch als Eigenschaft des Subjekts behandelt noch normativ als forscherseitiges Kriterium veranschlagt, sondern es wird rekonstruiert, wie sie zum Gegenstand kommunikativer Verhandlung wird. Dabei interessiert,
• mit welchen sprachlich-rhetorischen Strategien Alltagsakteure Authentizitätskriterien konstruieren und anwenden,
• welche Systematiken und Dilemmata der Zuschreibung von Authentizität sich mit unterschiedlichen Authentizitätskriterien verbinden,
• welche sozialen Funktionen die Ab- und Zuerkennung von Authentizität hat.