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In dem Beitrag werden Kommunikationsstörungen in Sportvideointerviews im Ukrainischen und Deutschen im Zeitraum von 2000-2018 untersucht. Für die Typologie der Kommunikationsstörungen werden der Faktor ihres Auftretens und die strukturelle Ebene ihrer Entwicklung betrachtet. Dabei zeigt sich, dass je nach Typ und Besonderheiten der Kommunikationsstörungen Sportvideointerviews mehr Gemeinsames als Unterschiedliches in beiden Sprachen aufweisen. Sowohl kommunikative als auch rein sprachliche Störungen treten bei den Interviewern und Interviewten im Ukrainischen und bei den Interviewten als Nichtmuttersprachler im Deutschen auf.
Kommunikative Misserfolge im Deutschen für ukrainische Deutschlerner aus interkultureller Sicht
(2020)
Begriffe, die meist als nulläquivalente Lexik (Lakunen) für ukrainische Deutschlerner gelten und somit Schwierigkeiten bereiten sowie im Allgemeinen zu Misserfolgen zwischen Kommunizierenden führen können, stehen im Mittelpunkt der folgenden Ausführungen. Um sie zu vermeiden, werden einige Themen und Aufgaben zur Erweiterung der sozial-kommunikativen und interkulturellen Kompetenzen vorgeschlagen.
Blogg Dir deinen Urlaub nach Tunesien! Zur Erläuterung des Musters [VImp PROPReflexivDat NPAkk]
(2020)
In diesem Beitrag soll das Muster [VImp PROPReflexivDat NPAkk] semantisch und syntaktisch erläutert werden. Dieses Muster, das semantisch mit Verben des Erwerbens wie anschaffen korreliert, wird auch im Zusammenhang mit Kommunikationsverben wie bloggen und facebooken sowie mit dem Kontaktverb rubbeln belegt. Mithilfe des Konzeptes der Koerzion bzw. der semantischen Anpassung soll das Kovorkommen des erwänhten Musters mit diesen Verben beschrieben und erklärt werden. Als empirische Quelle dient das Korpus für das Deutsche 2012 und 2014 aus den Corpora from the Web. Die vorliegende Untersuchung ist im Rahmen meiner Dissertationsarbeit zum Thema Argumentstruktur und Bedeutung medialer Kommunikationsverben des Deutschen und des Spanischen im Sprachvergleich durchgeführt worden.
In this article, we examine the current situation of data dissemination and provision for CMC corpora. By that we aim to give a guiding grid for future projects that will improve the transparency and replicability of research results as well as the reusability of the created resources. Based on the FAIR guiding principles for research data management, we evaluate the 20 European CMC corpora listed in the CLARIN CMC Resource family, individuate successful strategies among the existing corpora and establish best practices for future projects. We give an overview of existing approaches to data referencing, dissemination and provision in European CMC corpora, and discuss the methods, formats and strategies used. Furthermore, we discuss the need for community standards and offer recommendations for best practices when creating a new CMC corpus.
In der Diskussion um Methodologie und Methoden finden unterschiedliche
wissenschaftliche Arbeitsbereiche und Forschungsaktivitäten stets einen gemeinsamen Nenner. Ulrike Froschauer hat sich lange Jahre ausführlich und intensiv mit den Fragestellungen der Organisationssoziologie beschäftigt. Die vorliegenden Buchveröffentlichungen wie beispielsweise „Organisationen in Bewegung. Beiträge zur interpretativen Organisationsanalyse“ (2012) oder „Organisationen im Wechselspiel von Dynamik und Stabilität“ (2015) geben einen guten Zugang zu ihrem wissenschaftlichen Wirken. Das Arbeitsfeld unserer Forschungsgruppe ist ein anderes, nämlich das der Medienwissenschaft, speziell der Medienrezeptionsforschung. In den 1980er Jahren haben wir hierzu das integrationswissenschaftliche Modell der „Strukturanalytischen Rezeptionsforschung“ entwickelt und dieses über die Jahre hinweg an unterschiedlichen Forschungsorten in zahlreichen Einzelstudien weiter ausgearbeitet. Verbunden hat uns, die Wiener Organisationssoziologin Ulrike Froschauer und die Baseler Mediensoziolog_innen, das anhaltende Interesse an method(-olog-)ischen Fragen.
Das Theonym Gott für den christlichen Gott weist im Frühneuhochdeutschen eine Reihe ungewöhnlicher grammatischer Eigenschaften auf, die in diesem Beitrag korpusbasiert untersucht werden. Zum einen hat es sich von seiner appellativischen Herkunft emanzipiert, wie beispielsweise am fehlenden Artikel deutlich wird, zum anderen nutzt es aber das für einen Namen ungewöhnliche es-Flexiv im Genitiv (Pauls, Gottes) und tritt, wie unbelebte Appellative, als Genitivattribut dominant nachgestellt auf (Haus __ Gottes). In der Schreibung bildet sich die Doppelmajuskel <GOtt> heraus, die es bis ins 18. Jh. visuell von der übrigen Lexik abhebt. Damit weist das Theonym im Frühneuhochdeutschen eine Sondergrammatik auf, in abgeschwächter Form besteht sie bis heute fort. Der Beitrag argumentiert dafür, dass es sich um ein Resultat besonderer kommunikativer Relevanz handelt.
Sprachliche Zeichen im öffentlichen Raum (Linguistic Landscape - LL) tragen neben ihrer primären Bedeutung und Funktion wie Auskunft und Werbung auch sekundäre Informationen zur Sprachenhierarchie, zur Repräsentation von Minderheitensprachen, zur sprachlichen Toleranz gegenüber der Mehrsprachigkeit in diesem Raum, etc. Diese Vielschichtigkeit macht die sprachlichen Zeichen im öffentlichen Raum zu wertvollen Lernobjekten, an denen die im Berufsleben so bedeutende diskursive Lesefähigkeit der Studierenden trainiert werden kann. Der Beitrag öffnet Perspektiven auf die Möglichkeiten der Verknüpfung der LL-Analyse mit den Inhalten der traditionellen germanistischen Curricula wie auch benachbarter Fachbereiche und verweist auf bisherige Studien in diesem Bereich.
Esipuhe/Preface
(2020)
The theme of the AFinLA 2020 Yearbook Methodological turns in applied language studies is discussed in this introductory article from three interrelated perspectives, variously addressed in the three plenary presentations at the AFinLA Autumn Symposium 2019 as well as in the thirteen contributions to the yearbook. In the first set of articles presented, the authors examine the role and impact of technological development on the study of multimodal digital and non-digital contexts and discourses and ensuing new methods. The second set of studies in the yearbook revisits issues of language proficiency, critically discussing relevant concepts and approaches. The third set of articles explores participation and participatory research approaches, reflecting on the roles of the researcher and the researched community.