Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (805)
- Article (447)
- Book (211)
- Other (92)
- Conference Proceeding (26)
- Review (25)
- Working Paper (22)
- Part of Periodical (14)
- Report (13)
- Doctoral Thesis (1)
Language
- German (1657) (remove)
Is part of the Bibliography
- yes (1657) (remove)
Keywords
- Deutsch (717)
- Korpus <Linguistik> (254)
- Sprachgebrauch (125)
- Grammatik (104)
- Gesprochene Sprache (101)
- Kommunikation (87)
- Wortschatz (87)
- COVID-19 (85)
- Neologismus (83)
- Linguistik (82)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (690)
- Zweitveröffentlichung (560)
- Postprint (80)
- Erstveröffentlichung (3)
- Ahead of Print (1)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (932)
- Peer-Review (256)
- Verlags-Lektorat (28)
- Peer-review (15)
- Qualifikationsarbeit (Dissertation, Habilitationsschrift) (6)
- (Verlags-)Lektorat (4)
- Verlagslektorat (3)
- (Verlags-)lektorat (2)
- Review-Status-unbekannt (2)
- (Verlags)Lektorat (1)
Publisher
- de Gruyter (373)
- Institut für Deutsche Sprache (154)
- Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) (128)
- De Gruyter (99)
- Narr Francke Attempto (78)
- Winter (56)
- Erich Schmidt (44)
- IDS-Verlag (37)
- Narr (37)
- Stauffenburg (36)
Im Zentrum dieser Studie steht eine spezifische Spielart von Code-Switching, die beschrieben und innerhalb des Spektrums der Sprachkontaktphänomene eingeordnet wird, sowie die kommunikative Funktionalität und der interaktionale Wert des Phänomens. Dadurch gliedert sich die Arbeit in die soziopragmatische Sprachkontaktforschung und in die Interaktionslinguistik ein. Die verschiedenen Erscheinungsformen des Phänomens werden sowohl aus der Mikroperspektive, als interaktionales Ereignis, als auch aus der Makroperspektive, als Bestandteil einer kommunikativen Strategie, betrachtet. Zugleich handelt es sich um ein Phänomen, das im sprachlichen Repertoire der Deutschschweiz eine überraschende Erscheinung darstellt, da hier die beiden diglossischen Varietäten Standard und Dialekt in der Regel getrennt voneinander eingesetzt werden. Sein Vorkommen kann anhand von Daten aus verschiedenen Quellen belegt werden. Erklärungen dafür lassen sich in der Variationslinguistik, der Stilforschung und in den Auseinandersetzungen mit kultureller Hybridität finden.
Der Trickster ist ein mythisch-literarischer Archetyp, dessen listenreicher, verwandlungsfähiger Charakter seit Ende des 19. Jahrhunderts Mythenforscher, Literaturwissenschaftler, Soziologen und Psychologen fasziniert. Erstmals wird in dieser Arbeit mit den Methoden der linguistischen Gesprächsanalyse und dem semiotischen Vergleich gezeigt, wie sich der Trickster als kommunikative Identität in Alltagsgesprächen manifestiert.
In den Gesprächen männlicher Erwerbsloser auf einem Hamburger Platz entsteht die Identität des Tricksters als Ausdruck und Bearbeitung sozialer Marginalisierungsprozesse: durch sprachliche Mittel, wie z. B. im Fiktionalisieren als Gestaltwandler und Doppelgänger, im Rätselspiel als ‚Meister des sprachlichen Kodes‘, im Klatschgespräch als ein die gesellschaftlichen Absurditäten karikierender Schelm. Damit knüpft die Arbeit an die linguistische Identitätsforschung an und eröffnet mit der Methode des kultursemiotischen Vergleichs zudem neue Perspektiven auf diese.
Wie gelingt es den Beteiligten an Brandeinsatzübungen der Feuerwehr, die ‚Einsatzräume‘ durch multimodale Interaktion herzustellen? Wie machen sie Orte unter der Perspektive des Einsatzes als organisationale Schauplätze erst verständlich und damit benutzbar? Und welche Rolle spielen alte und neue technische Medien für die Orientierung und Navigation? Institutionelle Handlungspraktiken von Feuerwehrleuten mit eigens für und durch sie (mit )entwickelten neuen digitalen Medien – sogenannten ‚Landmarken‘ – werden beispielhaft für derartige Interaktionsprozesse analysiert und Settings mit ausschließlich herkömmlichen Hilfsmitteln gegenübergestellt. Methodisch schließt die Untersuchung an die Angewandte Gesprächsforschung und die ethnomethodologisch-konversationsanalytisch geprägten ‚Studies of Work‘ und ‚Workplace Studies‘ an.
Die Arbeit wurde von der Gesellschaft für Angewandte Linguistik (GAL) mit dem doctima-Preis 2015 ausgezeichnet.
Mit der Wahrnehmungsdialektologie und der Dialektometrie haben sich in den letzten Jahren zwei wichtige neue Methodenkomplexe etabliert, mit deren Hilfe neue Wege bei der Gliederung von Sprachräumen eingeschlagen werden können. Nach einer umfassenden Analyse traditioneller dialektgeographischer Methoden und der Auswertung älterer Einteilungen wird in diesem Buch eine Sprachraumgliederung des Untersuchungsgebietes Mittelfranken vorgelegt, die Methoden aus allen drei Bereichen berücksichtigt: der traditionellen Dialektgeographie, der Wahrnehmungsdialektologie und der Dialektometrie.
Die Datengrundlage hierfür stammt aus den Erhebungen des Projekts ‚Sprachatlas von Mittelfranken‘, in dessen Rahmen in 167 Orten in Mittelfranken jeweils ein über 2000 Fragen umfassendes Fragebuch abgefragt wurde. Der Vergleich der drei Herangehensweisen und ihrer Ergebnisse erlaubt am Ende nicht nur eine fundierte sprachräumliche Gliederung des Untersuchungsgebietes, sondern liefert auch Erkenntnisse über die Charakteristika und die Vor- und Nachteile der Methoden.
Die gesprächsanalytische Studie untersucht Gespräche im Spannungsfeld von institutioneller und interkultureller Kommunikation. Dazu werden Interaktionen zwischen deutschen Polizeibeamten und Immigranten, die nicht über muttersprachliche Kenntnisse des Deutschen verfügen, in natürlichen Zeugen- und Beschuldigtenvernehmungen sowie Erst-Kontakt-Situationen an der Anmeldung der Polizeiinspektion analysiert. Die Interaktionen werden zum einen auf institutioneller Ebene hinsichtlich der Asymmetrien sowie dem Umgang der Beteiligten mit den für die Institution typischen Schemata untersucht. Zum anderen rücken auf interkultureller Ebene die Verstehenssicherung und kulturbedingte Kommunikationsstörungen in den Fokus. Dabei zeigt sich, dass die Klienten teilweise über ein (kulturell) anderes Rahmenwissen verfügen und sich daher Divergenzen hinsichtlich des Verständnisses des Kommunikationstyps ‚Vernehmung‘ zwischen Beamten und Klienten auftun.
Das sprachlich-kommunikative Verhalten einer nordbayerischen kommunalpolitischen Frauengruppe ist Untersuchungsgegenstand dieser gesprächsanalytischen Studie. Ethnographien der Kommunikation zeichnen ein „Portrait“ des kommunikativen sozialen Stils einer Interaktionsgemeinschaft und bringen Erkenntnisse über Strategien der Beziehungsarbeit sowie der Selbst- und Fremddarstellung hervor. Übergreifende Konzepte wie das Face, die Modalität und die Frage nach präferierten Themen und Aktivitätstypen werden für die Analyse herangezogen. Elemente „professioneller“ Interaktion (Sitzungsleitung, Tagesordnung, Regeln der Rederechtsvergabe) mischen sich bei der untersuchten Gruppe mit einem freundschaftlich-privaten und scherzhaften „Umgangston“ sowie mit Eigenheiten weiblichen Kommunikationsverhaltens. Dabei referieren die Beteiligten auf ihre geteilte Lebenswelt, ihre gemeinsamen Werte und Ziele und entwickeln einen sozialen Stil des Sprechens, der sowohl Integrationsfaktor, als auch Strategie zur Bewältigung der spezifischen Lebensanforderungen ist.
Fragen, meist mit systemisch-lösungsorientiertem Hintergrund, gelten im Coaching als Königsweg für den Erfolg. Entsprechend ist eine große Anzahl an Publikationen entstanden, die diese zentrale Intervention in den Blick nehmen. In dieser Praxisliteratur werden Fragen dabei oftmals rezeptartig nach Typus, Funktion und möglichen Anwendungskontexten wie etwa Phasen geordnet sowie anhand dekontextualisierter Beispiele beschrieben. Fragen, die in Praxis- und Lehrbuchsammlungen aufgenommen wurden, sind aus der Theorie hergeleitet und in der Praxis erprobt. Allerdings finden sich in dieser Literatur auch empirisch nicht haltbare Aussagen wie etwa die negative Bewertung geschlossener Fragen. Außerdem stellt ihre dekontextualisierte Darstellungsform insbesondere für unerfahrene Coaches eine Herausforderung bei der Umsetzung ins konkrete Coaching-Handeln dar: Fragen sind immer eingebettet in einen Kontext und müssen auf die Anwesenden, die jeweilige kommunikative Interaktion mit ihnen sowie die lokale sequenzielle Struktur des Gesprächs übersetzt werden. Die wissenschaftliche Überprüfung, wie diese Fragensammlungen im Coaching (erfolgreich) ein- und umgesetzt werden, ist dabei insgesamt noch ganz am Anfang. Der vorliegende Beitrag berichtet von einem aktuellen interdisziplinären Forschungsprojekt, das Fragen in den empirischen Blick nimmt und dabei einen Übergang von Eminenz zur Evidenz ermöglicht. Der Beitrag liefert auch Ideen und Anregungen für Coaches, diese Übersetzungsarbeit zu leisten.
This manual serves to describe and evaluate a coaching-specific typology of questions and, building on this, of questioning sequences. Based on an interdisciplinary, psychological and linguistic/conversation analytical approach, a rating instrument has been developed in order to qualitatively and quantitatively capture questions and questioning sequences in the coaching process. The aim is to distinguish between more and less successful sequences. It is assumed that successful sequences contribute to the overall success of the coaching conversation.The success of the questioning sequences is evaluated by examining the responsiveness of coach and coachee. Responsiveness refers to the verbal actions of both participants in the conversation (Graf & Dionne 2021) and is understood in this manual both at the level of individual sequence positions as well as the entire questioning sequence. The responsiveness of the participants in the conversation and the success of the questioning sequences are considered in relation to the organizational structure of the coaching conversation. The manual is based on dyadic coaching conversations between coaches and coachees from the area of business/work-related coaching. Coaches' questions serve as a starting point (target action) (Peräkylä 2019) for a questioning sequence.
Zu seinem 60. Geburtstag widmen seine Schülerinnen und Schüler Peter Auer eine Festschrift. Die Beiträge des Sammelbandes bilden deren Forschungsschwerpunkte ab. Diese knüpfen naturgemäß an die Arbeiten des Lehrers an und spiegeln die Vielfältigkeit Peter Auers eigener Forschungsinteressen: Die Themen der Beiträge reichen von Variationslinguistik und Mehrsprachigkeit über Interaktionsforschung, Multimodalität, Mündlichkeit und Schriftlichkeit bis hin zu Fragen der Syntax gesprochener Sprache.
Mit den Methoden der Interaktionalen Linguistik und der Konversationsanalyse untersucht die vorliegende Arbeit syntaktische Ko-Konstruktionen im gesprochenen Deutsch, wobei der Fokus auf Vervollständigungen eines zweiten Sprechers vor einem möglichen syntaktischen Abschlusspunkt liegt. Auf der Basis von 199 Ko-Konstruktionen aus informellen Interviews und Tischgesprächen leistet die Arbeit eine erste umfassende Analyse der gemeinsamen Konstruktion einer syntaktischen Gestalt durch zwei Sprecher im Deutschen.
Die Struktur der Ko-Konstruktionen wird in einem ersten Schritt über die Basisoperationen der Online-Syntax, Projektion und Retraktion, beschrieben. Im Fokus steht hier die Frage, an welchen Projektionen sich der zweite Sprecher orientiert, wobei sowohl syntaktische und prosodische als auch semanto-pragmatische Aspekte in die Analyse miteinbezogen werden. In einem zweiten Schritt wird die zeitliche und sequenzielle Organisation der Ko-Konstruktionen detailliert herausgearbeitet. Ein Schwerpunkt liegt hier auf einer genauen Darstellung und Analyse der verschiedenen Handlungsoptionen des ersten Sprechers nach der ko-konstruierten Vervollständigung.