Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (12)
- Article (5)
Language
- German (17)
Has Fulltext
- yes (17)
Keywords
- Alter (17) (remove)
Publicationstate
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (11)
- Peer-Review (1)
Publisher
- Verlag für Gesprächsforschung (2)
- Westdeutscher Verlag (2)
- de Gruyter (2)
- Deutscher Universitäts-Verlag (1)
- Institut für Deutsche Sprache (1)
- Kohlhammer (1)
- Lang (1)
- Narr (1)
- Société Néophilologique (1)
- Ullstein Mosby (1)
Altern ist eine Aufgabe, die von allen Menschen - durchaus auf unterschiedliche Weise - zu bewältigen ist und an der sie aktiv teilhaben. Altern ist demnach nicht etwas, was Personen nur passiert bzw. widerfährt, sondern es erfolgt in einem sozialen Prozess, in dem sich die Beteiligten mit dem Altern auseinandersetzen und es interaktiv gestalten. Altern impliziert so als Aufgabe auch die Reflexion der lebensgeschichtlich eintretenden Veränderungen und ihre interaktive und kommunikative Be- und Verarbeitung. In der kommunikativen Bewältigung dieser Veränderungen wird zugleich Identitätsarbeit geleistet und werden Aspekte von Altersidentität ausgebildet. Dabei spielt die Auseinandersetzung mit Identitätsmerkmalen der mittleren Generation eine zentrale Rolle. Der Beitrag modelliert diese Wechselwirkungen zwischen Altern, Kommunikation und Identitätsarbeit.
Der Stil des Alters
(2002)
Die Kommunikation älterer Menschen (untereinander wie mit jüngeren) ist in der sprachwissenschaftlichen Forschung der Bundesrepublik ein sträflich vernachlässigtes Feld (Abschnitt 1). Zunächst werden drei verschiedene alltagsweltliche Konzepte von Alter vorgestellt (Abschnitt 2). Auf der Grundlage der Analyse authentischer Aufzeichnungen versucht der Beitrag dann, einige der Besonderheiten des Kommunikationsverhaltens älterer Menschen exemplarisch zu veranschaulichen, und er stellt die Frage, ob sich diese Besonderheiten als ein eigenständiger Kommunikationsstil auffassen lassen (Abschnitt 3). In methodologischer Hinsicht charakterisiert der Beitrag drei verschiedene Zugänge zur Erfassung altersspezifischer Phänomene: die Erfassung spezifischer Phänomene in Listenform, die Rekonstruktion der Verfahren zur interaktiven Konstitution und Akzentuierung von Alter und letztlich die Herleitung altersspezifischer Phänomene im Kommunikationsverhalten aus den Veränderungen der sozialen Lebenssituation im Alter (Abschnitt 4). Die beiden letztgenannten Zugänge werden durch empirische Analysen exemplifiziert (Abschnitt 5.2 und 5.3). Zuvor (Abschnitt 5.1) werden noch vier verschiedene typische Konstellationen unterschieden, in denen alte Menschen kommunizieren.