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Status und Gebrauch des Niederdeutschen 2016. Erste Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung
(2016)
Wer versteht heute Plattdeutsch, und wer spricht es? Wer nutzt die plattdeutschen Medien- und Kulturangebote? Welche Vorstellungen verbinden die Menschen in Norddeutschland mit dem Niederdeutschen, und wie stehen sie zu ihrer Regionalsprache?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich die vorliegende Broschüre mithilfe von repräsentativen Daten, die durch eine telefonische Befragung von insgesamt 1.632 Personen aus acht Bundesländern (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein sowie Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt) gewonnen wurden.
Status und Gebrauch des Niederdeutschen 2016. Erste Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung
(2016)
Wer versteht heute Plattdeutsch, und wer spricht es? Wer nutzt die plattdeutschen Medien- und Kulturangebote? Welche Vorstellungen verbinden die Menschen in Norddeutschland mit dem Niederdeutschen, und wie stehen sie zu ihrer Regionalsprache? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die vorliegende Broschüre mithilfe von repräsentativen Daten, die durch eine telefonische Befragung von insgesamt 1.632 Personen aus acht Bundesländern (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein sowie Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt) gewonnen wurden.
Mediatisierte Praktiken: Zur Rekontextualisierung von Anschlusskommunikation in den Sozialen Medien
(2016)
Mediatisierte Praktiken sind Gefüge kommunikativer Handlungen, die im Zuge der gesellschaftlichen Mediatisierung aufkommen, Technologien digitaler Kommunikation einbeziehen und an prä-digitale Vorgänger enger oder loser angebunden sind. Der Beitrag arbeitet den Begriff der mediatisierten Praktiken durch die Engführung zweier Forschungsstränge, der soziolinguistischen Praktiken-Forschung und der kommunikationswissenschaftlichen Mediatisierungsforschung, heraus. Rahmenbedingungen für die Mediatisierung sprachlicher Praktiken werden in fünf Dimensionen systematisiert: Formatierung, Beteiligungsrollen, Temporalität, Transkontextualität und Intermedialität. Zudem werden zwei Wege der Entstehung mediatisierter Praktiken durch „lineare“ bzw. „integrative“ Rekontextualisierung von Elementen früherer sprachlicher Praktiken unterschieden. Zur empirischen Flankierung dienen zwei Fallbeispiele der mediatisierten Anschlusskommunikation: die rezeptionsbegleitende Kommentierung der Krimiserie „Tatort“ auf Twitter einerseits, die Praktik der redaktionellen Intervention auf der Facebook-Präsenz der Nachrichtensendung Tagesschau andererseits.
Die Rolle der antizipatorischen Verstehensdokumentation erweist sich in den Interviews aus dem Israelkorpus m. E. als besonders wichtig. Es wird von der Tatsache ausgegangen, dass es sich bei den Informanten um Personen mit besonders delikaten biographischen Hintergründen handele. Die Interviewerinnen müssen demzufolge mit der starken emotionalen Belastung rechnen, der die Interviewten während der Rekonstruktion ihrer Lebensgeschichte ausgesetzt sind. Ein sehr direkter Frage-Antwort-Stil könnte wegen dieser emotionalen Belastung als unangenehm empfunden werden. Der Einsatz von Verfahren antizipatorischer Verstehensdokumentation weist stattdessen m. E. eindeutig darauf hin, wie sich die Interviewerinnen offensichtlich um Empathie bemühen und im Sinne einer intersubjektiven Inreraktionskonstitution mit den Interviewten kooperieren. Ziel dieses Beitrages ist es zu zeigen, wie solche Verfahren der antizipatorischen Verstehensdokumentation durch den systematischen Einsatz der Konnektoren und, also, dann realisiert werden können.
Dieses Buch schließt eine Lücke in der Konnektorenforschung, indem es den Gebrauch von Konnektoren im gesprochenen Deutsch untersucht. Die Fragestellung bringt Elemente aus dem traditionellen grammatischen Ansatz und aus der pragmatisch basierten Forschung zur gesprochenen Sprache zusammen. In Anlehnung an die Methode der Interaktionalen Linguistik analysiert der Autor den Gebrauch der Konjunktoren «und», «aber» und der Adverbkonnektoren «also», «dann» in zwei Korpora von autobiographischen Interviews. Die Untersuchung zeigt, wie Konnektoren zur Bewältigung von verschiedenartigen kommunikativen Aufgaben zur Stiftung von Intersubjektivität und zur Gesprächsorganisation eingesetzt werden können.
Bild-Makros, auch unter dem Begriff Memes bekannt, sind populäre Internetphänomene, die im Zuge der umfassenden Multimodalisierung der Medienkommunikation als Unterhaltungsangebote auf Facebook verbreitet und kommentiert werden. Dieser Beitrag betrachtet diese aus einer Kombination von Bild und Text bestehenden multimodalen Kommunikate aus einer gattungs- und gesprächsanalytischen Perspektive, da Bild- Makros sowohl in ihrer formalen und semantischen Gestaltung als auch in der interaktiven Rezeption in Form von Kommentaren und Antworten verfestigte Muster aufzuweisen scheinen. In dieser medial vermittelten Interaktion haben sich sowohl auf der strukturellen Ebene der Interaktionssequenzen als auch innerhalb einzelner, auf sequenzexterner und sequenzinterner Ebene analysierten Interaktionseinheiten verschiedene kommunikative Muster herausgebildet. Darin nehmen soziale Prozesse wie face-work und Identitätskonstruktion Einfluss auf die interaktive Aushandlung des Kommunikats.
The current paper presents a corpus containing 35 dialogues of spontaneously spoken southern German, including half an hour of articulography for 13 of the speakers. Speakers were seated in separate recording chambers, mimicking a telephone call, and recorded on individual audio channels. The corpus provides manually corrected word boundaries and automatically aligned segment boundaries. Annotations are provided in the Praat format. In addition to audio recordings, speakers filled out a detailed questionnaire, assessing among others their audio-visual consumption habits.
Vorgestellt werden kontrastive Analysen zur Besetzung und Häufigkeitsverteilung von Vorfeldern im Deutschen und ihren französischen, italienischen, norwegischen, polnischen und ungarischen Äquivalenten in morphosyntaktisch annotierten Wikipedia-Korpora. Im Rahmen der Untersuchung wurden mit korpusanalytischen Methoden quantitative Zusammenhänge bei den sprachspezifischen Ausprägungen von Vorfeldern nachgewiesen, die im Einklang mit typischen Struktureigenschaften der untersuchten Kontrastsprachen stehen. Die Ergebnisse legen aber nahe, dass die untersuchten Vorfeldstrukturen ‒ trotz der beträchtlichen Größe und thematischen Vielfalt der Wikipedia-Korpora ‒ nicht hinreichend repräsentativ sind, um uneingeschränkt Rückschlüsse auf allgemeine Struktureigenschaften der sechs Kontrastsprachen zu ziehen. Hierfür verantwortlich ist insbesondere die ausgeprägte Textsortenspezifizität der Mediengattung (Online-)Enzyklopädie, was mithilfe weiterer Vergleichskorpora aufgezeigt werden konnte.
In conversation, interlocutors rarely leave long gaps between turns, suggesting that next speakers begin to plan their turns while listening to the previous speaker. The present experiment used analyses of speech onset latencies and eye-movements in a task-oriented dialogue paradigm to investigate when speakers start planning their responses. German speakers heard a confederate describe sets of objects in utterances that either ended in a noun [e.g., Ich habe eine Tür und ein Fahrrad (“I have a door and a bicycle”)] or a verb form [e.g., Ich habe eine Tür und ein Fahrrad besorgt (“I have gotten a door and a bicycle”)], while the presence or absence of the final verb either was or was not predictable from the preceding sentence structure. In response, participants had to name any unnamed objects they could see in their own displays with utterances such as Ich habe ein Ei (“I have an egg”). The results show that speakers begin to plan their turns as soon as sufficient information is available to do so, irrespective of further incoming words.
In diesem Beitrag liegt der Fokus auf der Vorfeldbesetzung des deutschen Satzes, insofern das Vorfeld einerseits aus einem Satzglied oder mehreren Satzgliedern und einem infiniten Teil des Verbalkomplexes oder andererseits nur aus dem infiniten Teil des Verbalkomplexes besteht. Bei diesen Formen der Vorfeldbesetzung werden Varianten und deren informationsstrukturelle Besonderheiten betrachtet. Des Weiteren soll der Frage nachgegangen werden, ob – entgegen einer haufig vorgebrachten Regel, dass das Vorfeld des deutschen Satzes nur einfach besetzt werden kann – eindeutige und auch akzeptable Belege in den Wikipedia-Korpora auffindbar sind, die darauf hinweisen, dass im Deutschen durchaus eine Vorfeldbesetzung mit mehr als einem Satzglied auftreten kann.
Having found their way onto the computer screens, comics soon branched into webcomics. These kept a lot of the characteristics of print comic books, but gradually adapted new unexplored modes of representation. Three relatively new ‘enhancements’ to the medium of comics are presented in this article: webcomics enhanced through the use of the infinite canvas, as proposed by Scott McCloud, those enhanced with videos and/or sound, and lastly those enhanced with interactive and ludic elements. All of the mentioned push the medium of comics into new waters, and by doing so they add new layers of meaning and modify their structure based on the make-up of the implemented features. Infinite canvas manages to lift some limitations of print comics without changing the overall feel too drastically, while animated and voiced webcomics, as well as interactive or game comics, have a much higher inclination to transgress into domains of other media and transform themselves in order to accommodate and integrate these novel foreign features.
In this paper, we present first results of training a classifier for discriminating Russian texts into different levels of difficulty. For the classification we considered both surface-oriented features adopted from readability assessments and more linguistically informed, positional features to classify texts into two levels of difficulty. This text classification is the main focus of our Levelled Study Corpus of Russian (LeStCoR), in which we aim to build a corpus adapted for language learning purposes – selecting simpler texts for beginner second language learners and more complex texts for advanced learners. The most discriminative feature in our pilot study was a lexical feature that approximates accessibility of the vocabulary by the second language learner in terms of the proportion of familiar words in the texts. The best feature setting achieved an accuracy of 0.91 on a pilot corpus of 209 texts.
The present paper describes Corpus Query Lingua Franca (ISO CQLF), a specification designed at ISO Technical Committee 37 Subcommittee 4 “Language resource management” for the purpose of facilitating the comparison of properties of corpus query languages. We overview the motivation for this endeavour and present its aims and its general architecture. CQLF is intended as a multi-part specification; here, we concentrate on the basic metamodel that provides a frame that the other parts fit in.
Der Beitrag interpretiert ausgewählte interaktionale Phänomene in Chats, Foren und Wikipedia-Diskussionen als ,Praktiken‘ im Sinne der Interaktionalen Linguistik. Vorgestellt und anhand von Beispielanalysen veranschaulicht werden Praktiken des Revidierens, der Portionierung, des Zitierens, des Adressierens und des nachträglichen Editierens von Kommunikationsbeiträgen. Das Praktikenkonzept erweist sich dabei als grundsätzlich produktiv; hinsichtlich der Äußerungsund Wahrnehmungsbedingungen sowie der für die Interaktionskonstitution zur Verfügung stehenden Ressourcen weist die internetbasierte Kommunikation aber dennoch eine fundamentale Differenz zu Formen mündlicher Interaktion auf. Diese Unterschiede sind bei der Adaption des Praktikenkonzepts für die Analyse der neuen Kommunikationsformen zu berücksichtigen.
The paper presents best practices and results from projects in four countries dedicated to the creation of corpora of computer-mediated communication and social media interactions (CMC). Even though there are still many open issues related to building and annotating corpora of that type, there already exists a range of accessible solutions which have been tested in projects and which may serve as a starting point for a more precise discussion of how future standards for CMC corpora may (and should) be shaped like.
The paper presents best practices and results from projects in four countries dedicated to the creation of corpora of computer-mediated communication and social media interactions (CMC). Even though there are still many open issues related to building and annotating corpora of that type, there already exists a range of accessible solutions which have been tested in projects and which may serve as a starting point for a more precise discussion of how future standards for CMC corpora may (and should) be shaped like.
Converting and Representing Social Media Corpora into TEI: Schema and best practices from CLARIN-D
(2016)
The paper presents results from a curation project within CLARIN-D, in which an existing lMWord corpus of German chat communication has been integrated into the DEREKO and DWDS corpus infrastructures of the CLARIN-D centres at the Institute for the German Language (IDS, Mannheim) and at the Berlin-Brandenburg Academy of Sciences (BBAW, Berlin). The focus is on the solutions developed for converting and representing the corpus in a TEI format.
The paper reports the results of the curation project ChatCorpus2CLARIN. The goal of the project was to develop a workflow and resources for the integration of an existing chat corpus into the CLARIN-D research infrastructure for language resources and tools in the Humanities and the Social Sciences (http://clarin-d.de). The paper presents an overview of the resources and practices developed in the project, describes the added value of the resource after its integration and discusses, as an outlook, to what extent these practices can be considered best practices which may be useful for the annotation and representation of other CMC and social media corpora.
A comparison between morphological complexity measures: typological data vs. language corpora
(2016)
Language complexity is an intriguing phenomenon argued to play an important role in both language learning and processing. The need to compare languages with regard to their complexity resulted in a multitude of approaches and methods, ranging from accounts targeting specific structural features to global quantification of variation more generally. In this paper, we investigate the degree to which morphological complexity measures are mutually correlated in a sample of more than 500 languages of 101 language families. We use human expert judgements from the World Atlas of Language Structures (WALS), and compare them to four quantitative measures automatically calculated from language corpora. These consist of three previously defined corpus-derived measures, which are all monolingual, and one new measure based on automatic word-alignment across pairs of languages. We find strong correlations between all the measures, illustrating that both expert judgements and automated approaches converge to similar complexity ratings, and can be used interchangeably.
Beim Kontakt der substandardsprachlichen deutschen Varietäten, die von Aussiedlern der Einwanderungsgeneration aus deutschen Sprachinseln der ehemaligen Sowjetunion mitgebracht wurden, mit der Standardsprache und den binnendeutschen Regionalvarietäten ergeben sich Veränderungen spezifischer Art, wie sie im deutschsprachigen Raum bei einheimischen Dialektsprechern bei der Konvergenz infolge von Standard/Dialekt-Variation nicht vorliegen. Wenn Sprecher aus einer Sprachinsel kommen, dann aktivieren sie im Laufe des Aufenthaltes in Deutschland ihre Variationsmuster auf Grund der dialektalen Vorkenntnisse des Deutschen und weiten ihr Repertoire in den standardsprachlichen und zum Teil auch regionalsprachlichen Bereich des Deutschen aus. Diesem Prozess und seinen Folgen ist die vorliegende Publikation gewidmet.
Wörterbuch der Pfälzer am Niederrhein. Einschließlich einer Sammlung von Redensarten uff pälzersch
(2016)
Wörterverzeichnis
(2016)
Die Erforschung der historischen Entwicklung des Deutschen in Luxemburg, vor allem im 19. Jahrhundert, ist ein Desiderat und sollte immer den Mehrsprachigkeitskontext berücksichtigen. Der vorliegende Beitrag entstammt dem Projekt "Standardization in Diversity. The case of German in Luxembourg (1795-1920)" und betrachtet den Gegenstand aus zwei Perspektiven: Einerseits wird ein umfangreiches Korpus von zweisprachigen öffentlichen Bekanntmachungen der Stadt Luxemburg sprachsystematisch exemplarisch anhand von zwei Phänomenen analysiert. Dabei lässt sich feststellen, dass grundsätzlich die Variation abnimmt, eine Annäherung an das reichsdeutsche Deutsche stattfindet und Hinweise auf die Mehrsprachigkeit verschwinden. Andererseits werden die für die Statusentwicklung
relevanten Dimensionen Sprachgebrauch, Sprachenpolitik sowie Sprachideologien auf der Basis von Protokollen der Parlamentsdebatten untersucht. Hier ist eher eine Präferenz der Frankophonie zu beobachten. Außerdem stellen Sprachwechsel zwischen Deutsch, Französisch und Luxemburgisch keine Seltenheit dar, sodass eine Zunahme mehrsprachiger
Praktiken konstatiert werden kann.
Verbformen
(2016)
TripleA is a workshop series founded by linguists from the University of Tübingen and the University of Potsdam. Its aim is to provide a forum for semanticists doing fieldwork on understudied languages, and its focus is on languages from Africa, Asia, Australia and Oceania. The second TripleA workshop was held at the University of Potsdam, June 3-5, 2015.
Current theories of the syntax-semantics interface associate aspects of meaning that cannot be traced to visible structure with empty projecting heads or constructions as wholes. We present an alternative compositional analysis of the hidden aspectual-temporal, modal or comparative meaning of inchoative, middle, excessive and directional complement constructions. Accord-ingly, the hidden meaning results from a repair mechanism that passes on a locally problematic meaning component to the next higher derivational cycle. The meaning component in question is one half of the logical form of Difference as contributed by certain functional elements or by syntactically transitive (nominative-accusative) configurations.
The present investigation targets the phenomenon commonly called control. Many languages including German and Polish employ non-finite clauses (besides finite clauses) as propositional complements. The subject of these complement clauses is left unexpressed and must generally be interpreted co-referentially with the subject or object of the matrix clause (subject or object control). However. there are also infinitive-selecting verbs that do not allow for a co- referential interpretation of the embedded subject - semantically, the embedded infinitives of these anti-control verbs are thus less dependent on or less unifiable with the matrix proposition. In Polish anti-control constructions, non-finite complements are overtly marked with the complementizer zeby, suggesting that they are structurally more complex (namely. containing a C-projection) than the non-finite complements in control constructions lacking zeby (modulo special contexts. viz. 'control switch'). In a comparative perspective, the paper brings corpuslinguistic and experimental evidence to bear on the question whether surface appearances notwithstanding, the infinitival complements of anti-control verbs in German should similarly be analyzed as truly sentential, i.e., C-headed structures.
Konnexion in argumentativen Texten. Gebrauchsunterschiede in Deutsch als L2 vs. Deutsch als L1
(2016)
Für die Kodierung interpropositionaler semantischer Relationen wie Additivität, Adversativität, Kausalität etc. steht im Deutschen wie in vielen anderen Sprachen ein reichhaltiges Inventar von Konnektoren unterschiedlicher syntaktischer Kategorien zur Verfügung. Einige semantische Relationen müssen jedoch nicht explizit kodiert werden, da sie auf der Basis übereinzelsprachlicher Erwartungen an „normale“ Sachverhaltszusammenhänge aus dem Kontext erschließbar sind. Ob diese Relationen dann auch von Schreibern ausbuchstabiert werden, ist einzelsprach-spezifisch unterschiedlich. Der Beitrag untersucht vor diesem Hintergrund die Kodierung interpropositionaler Relationen bei Lernern des Deutschen als Fremdsprache. Die Analyse eines Lernerkorpus mit Essays fortgeschrittener Deutschlerner aus Schweden, China und Weißrussland (KobaltDaF-Korpus) und eines muttersprachlichen Kontrollkorpus zeigt, dass Lerner von den Mustern der Muttersprachler quantitativ und qualitativ abweichen. Der Beitrag beschreibt diese Abweichungen und diskutiert mögliche Erklärungen.
Der Beitrag stellt ein interdisziplinär durchgeführtes Lehr-Lern-Projekt als Best-Practice-Beispiel vor. Ziel des vom Lehrinnovationspool der Universität Passau geförderten Projekts war es, Studierende der Sprachwissenschaft und Geographie sowie Schülerinnen und Schüler der FOS/BOS an digitales, selbstständiges und forschendes Lernen im thematischen Kontext der „Sprachdynamik im deutsch-österreichischen Grenzraum“ heranzuführen. Der Aufsatz zeigt, wie Studierenden verschiedene Rollen als Lernende, Forschende und auch als Lehrende einnehmen, indem sie die Schülerinnen und Schüler als Lernpaten bei der Planung, Durchführung und Auswertung von gemeinsamen Forschungsvorhaben unterstützen. Exemplarisch wird ein Projekt für Schülerinnen und Schüler näher vorgestellt. Weiterhin reflektiert der Beitrag das Lehrhandeln der Dozierenden.
Von Gastarbeitern zu Transmigranten. Sprachliche Variation in deutsch-türkischen Lebenswelten
(2016)
This paper introduces the recently started DRuKoLA-project that aims at providing mechanisms to flexibly draw virtual comparable corpora from the German Reference Corpus DeReKo and the Reference Corpus of Contemporary Romanian Language CoRoLa in order to use these virtual corpora as empirical basis for contrastive linguistic research.
Brown clustering has been used to help increase parsing performance for morphologically rich languages. However, much of the work has focused on using clustering techniques to replace terminal nodes or as a feature for parsing. Instead, we choose to examine how effectively Brown clustering is for unlexicalized parsing by creating data-driven POS tagsets which are then used with the Berkeley parser. We investigate cluster sizes as well as on what information (e.g. words vs. lemmas) clustering will yield the best parser performance. Our results approach the current state of the art results for the German T¨uBa-D/Z treebank when using parser internal tagging.
Many applications in Natural Language Processing require a semantic analysis of sentences in terms of truth-conditional representations, often with specific desiderata in terms of which information needs to be included in the semantic analysis. However, there are only very few tools that allow such an analysis. We investigate the representations of an automatic analysis pipeline of the C&C parser and Boxer to determine whether Boxer’s analyses in form of Discourse Representation Structure can be successfully converted into a more surface oriented event semantic representation, which will serve as input for a fusion algorithm for fusing hard and soft information. We use a data set of synthetic counter intelligence messages for our investigation. We provide a basic pipeline for conversion and subsequently discuss areas in which ambiguities and differences between the semantic representations present challenges in the conversion process.
Medialität und Sozialität sind grundlegende Kategorien einer medienlinguistischen Perspektive auf Sprache und Kommunikation und sollen im Folgenden die Ausgangspunkte einer Auseinandersetzung mit der Operativität digitaler Schriftzeichen bilden. Nach einer kurzen Einleitung wird dazu der Operativitätsbegriff erläutert und dieser dann anhand eines Postings im Microblog Twitter exemplifiziert.