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Deutsches Fremdwörterbuch
(2016)
Thomas Müntzer zählt zu den Persönlichkeiten der deutschen Geschichte, die bislang völlig kontrovers beurteilt wurden. Das demonstriert schon die Auflistung der Bezeichnungen, mit denen Müntzer in der Literatur charakterisiert wurde und wird: Reformator, Theologe, Priester, Prediger, Prophet, Mystiker, Spiritualist, Apokalyptiker, (Sozial-)Revolutionär, Rebell, Bauernführer, Terrorist. In der DDR wurde er als Kämpfer für eine bessere, gerechte, von Ausbeutung freie Gesellschaft verehrt. Er galt als Vertreter eines christlichen Sozialismus. Sein Porträt war seit 1971 auf der 5-Mark- Banknote zu finden. Die religiösen Aspekte seines Wirkens wurden allerdings stark vernachlässigt. Die frühere Bundesrepublik sah in Müntzer eher einen religiösen Sonderling und nahm ihn nur am Rande zur Kenntnis.
Seine theologischen Auffassungen äußerte Müntzer in wenigen, meist recht kurzen, aber äußerst eindringlich formulierten Texten, deren Druck oft mit Problemen verbunden war. Bei den Zeitgenossen wirkte er vor allem über seine Predigten, die allerdings nicht publiziert wurden. Erhalten blieb dagegen ein nicht unbeträchtlicher Teil seines Briefwechsels, der für die Entwicklung seiner Ideen aufschlussreich ist. Im Prager Manifest, einem ungedruckt gebliebenen frühen Text, formulierte Müntzer erstmals in groben Zügen seine zentralen reformatorischen Vorstellungen.
Jedes Wort besitzt zwei Geschichten, eine Geschichte seiner Ausdrucksseite und eine seines Inhalts. Beide Seiten entwickeln sich meist, aufgrund der Arbitrarität des sprachlichen Zeichens, unabhängig voneinander, sie können sich jedoch auch wechselseitig beeinflussen. Dieser Beitrag fokussiert beide Seiten der Wortgeschichte: kurz den Wandel der formalen Seite, ausführlicher den Bedeutungswandel mit seinen innovativen Verfahren und die Archaisierung. Dabei wird die Perspektive des Einzelwortes eingenommen, die von der Perspektive des Wortschatzes zu trennen ist. Der Wortschatzwandel umfasst weitere Prozesse, auf die nicht eingegangen wird, so die Vermehrung des Wortschatzes durch Wortbildung und Entlehnung. Aufgrund der Vielfalt der stattfindenden Prozesse strebt dieser Beitrag keine Vollständigkeit an. Zudem können die meisten wortgeschichtlichen Erscheinungen nur kurz charakterisiert und nicht ausführlich diskutiert werden.
Totum pro parte
(2014)
Elocutio
(2014)
Euphemismus
(2014)
Enthymem
(2014)
Ekthlipsis
(2014)
Epitheton
(2014)
Enallage
(2014)
Dysphemismus
(2014)
Epipher
(2014)
Nominalstil
(2014)
Prokatalepsis
(2014)
Prolepsis
(2014)
Polyptoton
(2014)
Polysyndeton
(2014)
Provinzialismus
(2014)
Protasis (1)
(2014)
Sentenz
(2014)
rhetorische Figur
(2014)
Symploke
(2014)
Solözismus
(2014)
Topos
(2014)
Synekdoche
(2014)
Tropus
(2014)
Topik
(2014)
Zeugma
(2014)
Verbum proprium
(2014)
Vulgarismus
(2014)
Anaphora
(2014)
Dispositio
(2014)
Ciceronianismus
(2014)
Chiasmus
(2014)
Diaphora
(2014)
Brachylogie
(2014)
Barbarismus
(2014)
Antonomasie
(2014)
Asyndeton
(2014)
Attizismus
(2014)
Assonanz
(2014)
Metalepsis
(2014)
Hyperbel
(2014)
Katachrese
(2014)