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In dem Beitrag werden jüngste Entwicklungen auf dem Gebiet der Sprachpolitik, der Bildungspolitik und der Integrationspolitik in Deutschland dargestellt, die ein neues Verhältnis zur Mehrsprachigkeit erkennen lassen und die Schaffung zweisprachiger Bildungseinrichtungen ermöglichen. Dieser Beitrag wurde auch in einer englischen Version mit dem Titel "The political framework for creation and development of bilingual Kindergartens in Berlin" veröffentlicht. Sie ist über den Dokumentenserver des IDS zugänglich. Die deutsche Version des Beitrags trägt den Titel "Politische Rahmenbedingungen für zweisprachige Kindertagesstätten in Berlin". Sie ist nicht veröffentlicht, aber ebenfalls über den Dokumentenserver des IDS erhältlich.
The contribution deals with the interactive structure of doctor-patient-communication. After a short discussion about the relevance of doctor-patient-communication within the public health policy, an outline is given on the medical and linguistic research on doctor-patient-communication in Germany. Basic features of conversations and the conversation analytic methodology are presented then. Conversation analyses of doctor-patient-communication reveal five main interactive components which are discussed in detail. Finally, some considerations concerning implementation of linguistic research in medical practice are discussed.
Der Beitrag zeigt, ausgehend von der Darstellung der neuen Benutzungsmöglichkeiten der Onlinefassung
des Neologismenwörterbuches gegenüber seiner Printfassung, welche Links derzeit innerhalb des Neologismenwörterbuches sowie von diesem auf die Wörterbücher des Portals OWID und auf andere elektronische Wörterbücher gesetzt werden. Am Beispiel der Wortartikel Adresse und Klammeraffe, die sowohl im Neologismen- als auch im elexiko-Wörterbuch ausgearbeitet vorliegen, werden Überlegungen hinsichtlich der geplanten Verknüpfung zwischen Wortartikeln mit gleichlautenden Stichwörtern angestellt. Sie betreffen insbesondere die Lesarten und ihre Etikettierung sowie die Verlinkung von sinnverwandten Wörtern. Eine Verständigung darüber kann dazu beitragen, dem jeweiligen Projektkonzept besser gerecht zu werden und die Darstellung eindeutiger und damit letztlich auch benutzerfreundlicher zu machen.
Ausgehend von den drei Einträgen „Gegenwart“, „blind“ und „Globalisierung“ und ihren jeweiligen Verknüpfungen mit einem der drei OWID-Produkte, versucht dieser Beitrag zu zeigen, ob und wie das
elexiko-Wörterbuch durch die Einbindung in OWID an Substanz und lexikografischem Informationsgehalt
gewonnen hat.
In diesem Beitrag geht es um Fragen der Benutzerführung in lexikografisch-lexikologischen Portalen, und zwar inbesondere um die Portale OWID (Mannheim) und „Wörterbuch-Portal“ (Berlin). Diese werden mit ihrer jeweiligen Konzeption sowie ihrem technischen Aufbau vorgestellt und dann aus Benutzersicht bewertet. An Vorschläge für die Weiterentwicklung dieser Angebote schließen sich einige grundsätzliche Überlegungen zur Zukunft lexikografischer Portale an.
Nachdem die Erforschung der Wortbildungsregularitäten des Deutschen in den zentralen Bereichen zu erheblichen Fortschritten und weithin konsensfähigen Ergebnissen geführt hat, wendet sich die Forschung in den letzten Jahren verstärkt neuen Aspekten zu, wobei textlinguistische und in verschiedener Weise anwendungsorientierte Fragen eine erhebliche Rolle spielen, daneben aber auch andere, häufig theoriespezifischere Herangehensweisen gewählt werden. Wie viele andere Bereiche der Sprachwissenschaft hat sich auch die Wortbildungsforschung mit der neuen Möglichkeit auseinanderzusetzen, elektronische Korpora als empirische Basis zu nutzen.
Der Band dokumentiert die Ergebnisse der Tagung zur Wortbildung an der Universität Santiago de Compostela im Sommer 2006, und gerade bei einer transnationalen - und im Gefolge auch germanistisch-hispanistisch transdisziplinären - Tagung liegt es nahe, die typologisch vergleichenden Aspekte zu betonen, die ebenfalls in letzter Zeit erheblich an Bedeutung gewonnen haben. Mit der Schwerpunktsetzung auf den (deutsch-spanischen) Vergleich, auf textuelle und auf am Bereich DaF anwendungsorientierte Fragestellungen ergänzen die im vorliegenden Band dokumentierten Ergebnisse dieser Tagung die derzeit wieder recht lebhafte Diskussion um Fragen der Wortbildung.
Open peer commentary on the target article “Who Conceives of Society?” by Ernst von Glasersfeld. Excerpt: I will focus on one crucial step in von Glasersfeld’s argumentation, viz. his view that every individual constructs his own private meanings (understood as conceptual structures or elements thereof) for linguistic expressions, so that linguistic interaction and even communication in general is based on a notion of compatibility between different speakers’ private conceptual schemes. The central question here is: “Just what does it mean that different private conceptual schemes (private meanings) are compatible, or what constitutes a viable criterion to this end?” As von Glasersfeld himself stresses twice (§28, §37), the criteria to be looked for can only be “public,” residing in properties of verbal and non-verbal actions of the interacting individuals, properties that can be sensed and processed by the participating system.
The paper reports on experiments with acoustic recordings of a self-built replica of the historic speaking machine of Wolfgang von Kempelen. Several possibilities of the reed as the glottal excitation mechanism were tested. Perception tests with naïve listeners revealed that the machinegenerated words 'mama' and 'papa' were partially recognised as an authentic child voice – as it was also the case in von Kempelen's demonstrations in the late 18th century.
Weltansichten aus sprachlicher und rechtlicher Perspektive. Zur Ontisierung von Konzepten des Rechts
(2008)
Eine kleine Umfrage unter 33 Nicht-Linguisten ergab, dass nach deren Sprachwissen bei weder und bei entweder „Monogamie“ herrscht. Als Gefährten wurden stets und ausschließlich noch bzw. oder genannt. Zum Vergleich wurde auch nach zwar gefragt, wo aus Sicht der Probanden „Polygamie“ vorzuliegen scheint. Zwar wurde von den meisten eine „Hauptfrau“, nämlich aber, angegeben, aber in nicht geringer Zahl stattdessen oder zusätzlich auch einer oder mehrere weitere Partner. Doch im Folgenden soll es nicht um diese Form des abstrakten, lexikalisch-paradigmatischen Sprachwissens gehen, sondern um die empirische Untersuchung der grammatisch-syntagmatischen Realität in Texten unter Berücksichtigung der dahinterstehenden Textkompetenz.
Das Medium Internet ist im Wandel, und mit ihm ändern sich seine Publikations- und Rezeptionsbedingungen. Welche Chancen bieten die momentan parallel diskutierten Zukunftsentwürfe von Social Web und Semantic Web? Zur Beantwortung dieser Frage beschäftigt sich der Beitrag mit den Grundlagen beider Modelle unter den Aspekten Anwendungsbezug und Technologie, beleuchtet darüber hinaus jedoch auch deren Unzulänglichkeiten sowie den Mehrwert einer mediengerechten Kombination. Am Beispiel des grammatischen Online-Informationssystems grammis wird eine Strategie zur integrativen Nutzung der jeweiligen Stärken skizziert.
Der zweite Band der Reihe des Zentrums Sprachenvielfalt und Mehrsprachigkeit (ZSM) der Universität zu Köln enthält die Beiträge des Kolloquiums "Was ist linguistische Evidenz?". Die Beiträge stammen aus verschiedenen sprachwissenschaftlichen Disziplinen (Allgemeine Sprachwissenschaft, Anglistik, Sprachliche Informationsverarbeitung, Phonetik und Psycholinguistik) und widmen sich der Frage des Kolloquiums aus verschiedenen Perspektiven. Behandelt werden grundsätzliche Diskussionen über den Zusammenhang von Evidenz und sprachwissenschaftlichen Theorien, experimentelle Paradigmen (Priming-Experimente, Eye-Tracking-Experimente, Thermometerverfahren), computergesteuerte Korpusanalyse und Herausforderungen bei der Datengewinnung durch Feldforschung.
Was bringt der typologisch-kontrastive Blick auf die Grammatik des Deutschen? Eine Zwischenbilanz
(2008)
Ich nehme den Abstand von einigen Jahren und die in diesen Jahren geleistete Arbeit zum Anlass für eine kleine Zwischenbilanz, die sich auf das Nominalprojekt bezieht. Keine Zwischenbilanz im Sinne eines quantitativ gestützten Nachweises erbrachter Leistung – man mag sich über die publizierten Ergebnisse anhand der Publikationsliste auf der Internetseite des Projekts informieren (vgl. <www.ids-mannheim.de/gra/eurostudien.html>) – sondern eher ein reflexives Bilanzieren: Haben sich die Erwartungen, das Projekt werde einen innovativen Zugang zur Grammatik des Deutschen eröffnen, es werde Erkenntnisgewinn bringen, erfüllt oder zumindest als erfüllbar erwiesen?
Das vorliegende Themenheft widmet sich einigen „sperrigen“ Phänomenen des Deutschen, die sowohl für eine gebrauchsorientierte Grammatikographie als auch für eine stärker theoriebasierte Linguistik Herausforderungen darstellen, weil sie nicht recht in die gängigen Erklärungsmuster und Kategorienraster passen wollen oder gegen vermeintlich allgemeine Prinzipien und Regeln zu verstoßen scheinen. Als „Ausnahmen“ von Grammatiken (und ihren Benutzern) schon immer diskriminiert, als „Randphänomene“ lange Zeit im toten Winkel einer syntaxzentrierten neueren Linguistik, wird ihnen seit kurzer Zeit - gerade auch von Seiten der sprachtheoretisch orientierten Linguistik - wieder mehr Aufmerksamkeit zuteil.
Vorwort
(2008)
Vorwort
(2008)
Vorwort
(2008)
Vorwort
(2008)
Vorwort
(2008)
Elexiko is a lexicological-lexicographic, corpus-guided German Internet reference work (cf. www.elexiko.de). Compared to printed dictionaries, in elexiko, restrictions on space disappear. Specific comments on the use of a word do not need to be given in traditional abbreviated forms, like the so-called field labels or usage. In this paper, I will show its advantages for the description of the particular pragmatic characteristics of a word: I will argue that traditional labelling such as formal, informal, institutional, etc. cannot account for the comprehensive pragmatic dimension of a word and that these are not transparent, particularly for non-native speakers of German. The main focus of the paper will be on an alternative approach to this dictionary information-as suggested by elexiko. I will demonstrate how narrative, descriptive and user friendly notes can be formulated for the explanation of the discursive contextual embedding or tendencies of evaluative use. I will outline how lexicographers can derive such information from language data in an underlying corpus which was designed and compiled for specific lexicographic purposes. Both, the theoretical-conceptual ideas and their lexicographic realisation in elexiko will be explained and illustrated with the help of relevant dictionary entries.
Der Aufsatz bietet zunächst einen Überblick über neuere Tendenzen und offene Fragen der internationalen begriffsgeschichtlichen Forschung und plädiert für ‚Historische Semantik‘ als Disziplinbezeichnung für das sich über die klassische Begriffsgeschichte hinaus erweiternde Feld. Gefragt wird sodann nach Erklärungsmodellen für semantischen Wandel in der Geschichte. Drei Modelle von Wandel werden genauer erörtert: Plausibilitätsverlust von Redeweisen durch überraschende Ereignisse und Umbrüche, Zunahme des strategischen Gebrauchswerts von Redeweisen in wiederkehrenden Kommunikationssituationen, Irritation des Wort- und Bedeutungshaushalts einer Sprache durch Wortimporte aus einer anderen Sprache. Ausgehend vom letztgenannten Modell werden abschließend Theorieprobleme diskutiert, die sich aus der Forderung nach einer transnationalen bzw. vergleichenden historischen Semantik ergeben.
Aus psychologischer Sicht wird Verstehen als ein kognitiver Prozess begriffen. Im Gegensatz dazu stellt der Aufsatz einen konversationsanalytischen Zugang zu Verstehen dar. Es wird rekonstruiert, wie Verstehen in Gesprächen durch verschiedene Verfahren der Verstehensdokumentation verdeutlicht und durch wechselseitig aufeinander bezogene Reaktionen ausgehandelt wird. Anhand von sechs Gesprächssequenzen wird eine linguistische Typologie von Verstehensdokumentationen in der Interaktion vorgestellt. Auf Basis der Fallanalysen werden grundlegende Eigenschaften von Verstehensdokumentationen sowie Aufgaben, die die Interaktionsteilnehmer bei der Produktion von und bei der Reaktion auf Verstehensdokumentationen bearbeiten, rekonstruiert. Dazu gehören: Identifikation des Bezugs von Verstehensdokumentationen, Interpretation des Verstehensgegenstands, Sicherung der Verständlichkeit und Legitimität (accountability) der Verstehensdokumentation, Herstellung des Bezugs der Verstehensdokumentation zu den praktischen Zwecken der laufenden Interaktion, Aushandlung intersubjektiven Verständnisses, rhetorische Nutzung von Verstehensdokumentationen und ihr indikativer Bezug auf Beteiligungsrollen und sozialstrukturelle Rahmen der Interaktion.
Verstehen im Gespräch
(2008)
Die Hermeneutik und die empirisch-psychologische Textrezeptionsforschung haben sich
damit befasst, wie Leser Texten Sinn zuschreiben. Sozialphilosophen (wie Weber, Schütz,
Mead, Habermas) sehen in Prozessen der symbolvermittelten Verständigung das alltagsweltliche
Fundament der sozialen Welt und der Möglichkeit gesellschaftlicher Integration.
Wie aber verhalten sich diese, aus der Textanalyse und der zeichen-und sozialtheoretischen
Reflexion entstandenen Konzeptionen des Verstehens zum alltagsweltlichen Verstehen im
Gespräch? Ist hier eigentlich vorn gleichen Vorgang die Rede? Sind mentalistische, noemalive
und leserbezogene Konzepte des Verstehens brauchbar für die Analyse beobachtbarer
Prozesse der Herstellung von Intersubjektivität in Gesprächen?
Dieser Aufsatz umreißt zunächst kurz den wissenschaftlichen Diskussionskontext, innerhalb
dessen Verstehen zum Gegenstand geworden ist (1). Kontrastiv dazu werden die
Prämissen einer Untersuchung von Verstehen in Gesprächen bestimmt, die sich aus den
spezifischen Situationsparametern mündlicher Interaktion ergeben (2). Den Hauptleil der
Abhandlung bildet der Aufweis der elementaren sequenziellen Organisationsform und
typischer sprachlicher Manifeslationen der Dokumentation und der Verhandlung von Verstehen
im Gespräch {3). Abschließend werden einige allgemeine Eigenschaften resümiert,
die die Dokumentation von Verstehen in Gesprächen auszuzeichnen scheinen (4).
This contribution deals with the representation of verbs with multiple meanings or senses in general monolingual dictionaries. Criteria for differentiating senses in dictionary entries have traditionally been formulated with respect to the vocabulary in general. This paper argues that, while some criteria do indeed apply to the entire lexicon, many of them are relevant only to specific semantic classes. This will be demonstrated considering two selected verb classes: speech-act verbs and perception verbs. Like verbs of other classes, speech-act verbs and perception verbs may be ambiguous in different but recurrent ways. Since recurrent patterns of ambiguity are always typical of particular semantic classes, class-specific semantic criteria are formulated to decide whether a particular ambiguous speech act or perception verb should be treated as being polysemous or homonymous in dictionary entries. In addition to these class-specific semantic criteria, the semantic-syntactic criterion of identity or difference of argument structure is suggested for the lexicographical representation of verbs which may not be considered to be polysemous or homonymous on the basis of semantic criteria alone. According to the suggested argument-structure criterion, these verbs should be treated as polysemous when their senses correlate with identical argument structures and as homonymous when their senses correlate with different argument structures properties. As opposed to the semantic criteria suggested, the semantic-syntactic criterion of identity vs. difference of argument structure applies to verbs of different semantic classes. However, as will be illustrated by the discussion of the different senses of smell, it may sometimes force us to treat different but related senses as corresponding to two distinct lexical items. In order to solve this problem, the criteria suggested are supplemented by a preference rule stating that semantic criteria apply prior to the semantic-syntactic criterion of identity vs. difference of argument structure...
Dieser Artikel fasst wichtige Aspekte der vom Projekt ‘Usuelle Wortverbindungen’ (UWV) erarbeiteten
Konzeption für die korpusbasierte lexikografische Beschreibung von Wortverbindungen in OWID zusammen. Der Schwerpunkt in diesem Teilprojekt liegt auf der lexikografischen Beschreibung des typischen Gebrauchs von usuellen Wortverbindungen auf der Basis eines sehr großen Korpus des Deutschen. Zur differenzierten Untersuchung des Sprachgebrauchs werden korpusanalytische Methoden herangezogen und die Ergebnisse in einem nutzerfreundlichen Hypertextformat präsentiert. Zudem ist es ein Ziel, die sprachliche Vielfalt, die in den Korpora gerade auch in Bezug auf Wortverbindungen zu finden ist, durch eine große Menge authentischer Korpusbelege angemessen darzustellen.
In spring 2002, we celebrated the inauguration of the first German-Russian-Jewish kindergarten in Berlin. Nowadays, there are seven bilingual German-Russian kindergartens with 4 60 places and 78 bilingual kindergartens with other combinations of languages [SENBWF]. Maybe it is not enough, taking into account the large proportion o f immigrants in the population of Berlin1. And yet, much progress has been achieved, endorsing the fact that German society has begun to change its attitude towards other languages on its territory. The initial request for German monolingualism first changed into societal tolerance of multilingualism and eventually to the recognition o f the value of multilingualism. This process is a very slow one, and it is not yet complete. In my article, I would like to look at the development in the last few years of the political framework that has made possible, on the one hand, the opening of bilingual kindergartens in Berlin, and on the other hand, to consider what has hampered this process until now. I would like to emphasise three most important political spheres: linguistic, educational and integrational.
‘Linguistic relativity’ has become a major keyword in debates on the psychological significance of language diversity. In this context, the term ‘relativity’ was originally taken on loan from Einstein’s then-recent theories by Edward Sapir (1924) and Benjamin L. Whorf (1940). The present paper assesses how far the idea of linguistic relativity does analogically build on relevant insights in modern physics, and fails to find any substantial analogies. The term was used rhetorically by Sapir and Whorf, and has since been incorporated into a cognitivist research programme that seeks to answer whether ‘language influences thought’. Contemporary research on ‘linguistic relativity’ has developed into a distinct way of studying language diversity, which shares a lot with the universalistic cognitivist framework it opposes, but little with relational approaches in science.
The Meta-data-Database of a Next Generation Sustainability Web-Platform for Language Resources
(2008)
Our goal is to provide a web-based platform for the long-term preservation and distribution of a heterogeneous collection of linguistic resources. We discuss the corpus preprocessing and normalisation phase that results in sets of multi-rooted trees. At the same time we transform the original metadata records, just like the corpora annotated using different annotation approaches and exhibiting different levels of granularity, into the all-encompassing and highly flexible format eTEI for which we present editing and parsing tools. We also discuss the architecture of the sustainability platform. Its primary components are an XML database that contains corpus and metadata files and an SQL database that contains user accounts and access control lists. A staging area, whose structure, contents, and consistency can be checked using tools, is used to make sure that new resources about to be imported into the platform have the correct structure.
The Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch (OWID; Online Vocabulaty Information System German) o f the Institut fUr Deutsche Sprache (IDS; German Language Institute) in Mannheim is a lexicographic Internet portal for various electronic diciionary resources that are being compiled as the IDS. It is an explicit goal of OWID, not to present a random collection of unrelated reference works but to build a network of actually related lexicographic products. Hence, the core of the project is the design of an innovative concept of data modelling and structuring. The goal of this granular data modelling is to allow flexible access of each individual lexicographic resource as well as access across diverse dictionary resources. At the same time, fine-grained interconnectedness of all resources should be made possible. Every lexicographic resource within OWID—elexiko, Neologismenwörterbuch, Wortverbindungen online, Schulddiskurs im ersten Nachkriegsjahrzehnt—accomplishes this requirement with regard to data modelling and structuring. The paper explains the underlying consistent concept of the data modelling for the overall heterogeneous lexicographical resources. Also it is shown, how the modelling potential has been converting into the Internet presence of OWID.
Laz, a sister language of Georgian spoken on the southeastem coast of the Black Sea, is the only member of the South Caucasian family which is spoken primarily in Turkey. Due to the socio-political circumstances all Speakers of Laz living in Turkey are bilingual and use Laz primarily in private communication. Using these observations as a starting point, the paper looks at the question of whether Laz is an endangered language. In order to clarify the sociolinguistic Situation of Laz in Turkey, the different levels involved in the process of gradual language loss (language-extemal factors, speech behaviour and structural consequences within the language system) are dealt with in detail. To determine which data should be taken as basis for the documentation of the language, the paper also discusses linguistic criteria for differentiating between fully competent Speakers of Laz and Speakers who show signs of language attrition.
This paper presents the Kicktionary, a multilingual (English - German - French) electronic lexical resource of the language of football. In the Kicktionary, methods from corpus linguistics and two approaches to lexical semantics - the theory of frame semantics and the concept of semantic relations - are combined to construct a lexical resource in which the user can explore relationships between lexical units in various ways. This paper explains the theoretical background of the Kicktionary, sketches the data and methods which were used in its construction, and describes how the resulting resource is presented to users via a set of hyperlinked webpages.
In our study we use the experimental framework of priming to manipulate our subjects’ expectations of syllable prominence in sentences with a well-defined syntactic and phonological structure. It shows that it is possible to prime prominence patterns and that priming leads to significant differences in the judgment of syllable prominence.
Between 1884 and 1900, Germany established protectorates in large areas of the South Pacific. The authorities assumed that the linguistically extremely diverse areas would pose communication problems. Thus the question arose whether German should become the lingua franca in the South Pacific. After a controversial discussion; the German government implemented language policies to promote the German language in the colonies. This chapter shows why, on the one hand, German language policies were doomed to failure and why, on the other, they unintentionally supported other linguistic developments such as the introduction of borrowing from German into indigenous languages, the development of German settler varieties, and the spread of pidgin languages.