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Die Sprach-Checker: Der Wörter-Sammel-Koffer oder Eule Elli & ihre neuen Freunde aus der Neckarstadt
(2023)
Wie die Eule Elli erkunden große & kleine Sprach-Checker ihre Neckarstadt-West. Kommt mit auf Entdeckungsreise!
Das Buch „Der Wörter-Sammel-Koffer“ ist ein Werk der Sprach-Checker. Es entstand im Rahmen des Projekts „Die Sprach-Checker - So sprechen wir in der Neckarstadt“ (Leitung: Dr. Christine Möhrs & Elena Schoppa-Briele) des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache (IDS), Mannheim, in Zusammenarbeit mit der Kinderbuchautorin und Illustratorin Anke Faust, dem Campus Neckarstadt-West, den Neckarstadt-Kids sowie der Alten Feuerwache Mannheim.
Aus den vielen witzigen Ideen der Kinder entwickelte sich die Geschichte um Eule Elli, die anschließend mit Wasserfarben, Farbstiften und viel Phantasie von den Sprach-Checkern illustriert wurde.
Wie die Eule erkunden große & kleine Sprach-Checker ihre Neckarstadt-West. Kommt mit auf Entdeckungsreise!
Das Buch „Der Wörter-Sammel-Koffer“ ist ein Werk der Sprach-Checker. Es entstand im Rahmen des Projekts „Die Sprach-Checker - So sprechen wir in der Neckarstadt“ (Leitung: Dr. Christine Möhrs & Elena Schoppa-Briele) des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache (IDS), Mannheim, in Zusammenarbeit mit der Kinderbuchautorin und Illustratorin Anke Faust, dem Campus Neckarstadt-West, den Neckarstadt-Kids sowie der Alten Feuerwache Mannheim.
Aus den vielen witzigen Ideen der Kinder entwickelte sich die Geschichte um die Eule, die anschließend mit Wasserfarben, Farbstiften und viel Phantasie von den Sprach-Checkern illustriert wurde.
Wortbildung mit entlehnten Einheiten ist als Folgeerscheinung von Sprachkontakt alt – jedoch nicht altbekannt und bisher wenig erforscht. Die Untersuchungen zu den Lehnpräfixen post-, prä- und neo befassen sich innovativ und exemplarisch mit dem Phänomen der Lehn-Wortbildung im Deutschen. Ziel der Monographie ist es, auf der Grundlage einer umfangreichen Datenbasis die Strukturen der Lehn-Wortbildung im Deutschen detailliert darzustellen. Damit wird eine wichtige Komponente besonders im bildungs- und wissenschaftssprachlichen Bereich des Deutschen ins Blickfeld gerückt. Dieser Wortschatz ist vielfach auf Entlehnung zurückzuführen. Die Monographie enthält ausführliche Lexikonteile zu den deutschen "Produkten" der Lehn-Wortbildung vom Aufkommen der Lehnpräfixe bis in die Gegenwart. Damit sollen auch lexikographische Anregungen gegeben werden für die Darstellung derartiger gebundener Einheiten im allgemeinsprachlichen deutschen Wörterbuch.
Thematischer Schwerpunkt des Jahrbuchs 1993 des Instituts für deutsche Sprache ist die Frage, ob und wie die Suche nach der Ordnung der Begriffe und Wörter unserer Sprache in unseren Köpfen eine fruchtbare Erweiterung der sprachwissenschaftlichen Disziplin der (lexikalischen) Semantik sein kann.
Die in diesem Jahrbuch dokumentierten Beiträge versuchen, vor allem eine Antwort auf die folgenden drei Fragen zu geben:
- Was ist unter 'mentalen Repräsentationen' zu verstehen?
- Sind sprachlich-semantisches Wissen und enzyklopädisch-konzeptionelles Wissen voneinander unterscheidbar? Welche Konsequenzen hat eine solche Unterscheidung für die semantische Modellbildung?
- Wie sollte oder könnte eine (lexikalische) Semantik aussehen, die sich dem kognitionswissenschaftlichen Paradigma verschreibt?
Die Macht des Definierens. Eine diskurslinguistische Typologie am Beispiel des Burnout-Phänomens
(2021)
Wo verläuft die Grenze zwischen psychischer Gesundheit und Krankheit, und wie wird diese im öffentlichen und fachlichen Diskurs ausgehandelt und definiert? Die vorliegende Arbeit untersucht am Beispiel des Burnout-Diskurses, mit welchen Sprachgebrauchsformen und kommunikativen Praktiken in Fach-, Medien- und Vermittlungstexten ein spezifikationsbedürftiges Phänomen des Bereichs psychischer Gesundheit und Krankheit definiert wird. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Macht diskursiver Praktiken des Definierens und die These, dass sich diese Praktiken nicht nur punktuell in bewussten Definitionshandlungen einzelner Textautor/-innen zeigen, sondern dass Definieren in einem Diskurs auch als teilweise unbewusster, überindividueller, transtextueller Prozess begriffen und analysiert werden muss. Die Exemplifizierung dieser These mündet in ein 11-Punkte-Modell der diskursiven Praxis des Definierens. Durch den diskurslinguistisch-praxeologischen Ansatz eröffnet die Arbeit neue Perspektiven für die linguistische Terminologie- und Definitionsforschung.
Wie werden Wörter im Deutschen und im Englischen geschrieben? Wo sind Gemeinsamkeiten, wo sind Unterschiede? Diese Fragen werden aus morphologisch-graphematischer Perspektive bearbeitet. Es geht hier also nicht um Bezüge zwischen Schrift und Lautform (traditionell oft im Fokus der Graphematik), sondern um Korrespondenzen zwischen Schrift und Morphologie. Das betrifft zum einen den Aufbau von Morphemen. Welche Beschränkungen lassen sich hier für die Abfolge der Buchstaben formulieren? Was sind minimale, was sind prototypische Stämme und Affixe? Zum anderen geht es um Fragen der Einheitlichkeit (Wie uniform wird ein Morphem in der Schrift repräsentiert?) und der Eindeutigkeit (Wie distinkt verweist eine Schreibung auf ein Morphem?). Insgesamt zeigt sich, dass im Englischen eher Affixe verlässlich kodiert werden (oft eindeutig und einheitlich), während im Deutschen häufig Stämme einheitlich kodiert werden. Das sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Strategien der Leseerleichterung.
Handschrift ist ein alltägliches Phänomen – sie begegnet uns in der Schule, auf Einkaufszetteln oder auch als Unterschrift. Über die grammatischen und insbesondere die graphematischen Grundlagen der Handschrift wissen wir allerdings nur wenig. Dabei bieten Handschriften mehr Variationsmöglichkeiten als etwa Druckschriften und können deshalb mehr grammatische Strukturen sichtbar machen, als dies in gedruckten Texten der Fall ist.
Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass strukturelle Eigenheiten einer Handschrift oft mit grammatischen Eigenheiten zusammenfallen, etwa durch die Markierung komplexer Grapheme, Silben-, Morphem- und Fußgrenzen oder auch durch die Auszeichnung bestimmter Buchstabenformen wie ‹e›, wenn es mit Schwa korrespondiert. Dazu werden Abituraufsätze untersucht, graphetisch und grammatisch annotiert und ausgewertet.
Die bekanntesten Märchenerzähler der Deutschen - und doch reicht die Wirkung der weltberühmten Brüder viel weiter: Tatsächlich zählen Jacob und Wilhelm Grimm zu den produktivsten Sprachforschern ihres Jahrhunderts.
Sie kamen der Entstehung der germanischen Sprachen auf die Spur, und sie schufen mit dem »Deutschen Wörterbuch« das umfangreichste Nachschlagewerk zur deutschen Sprache überhaupt.
Wissenschaft verstanden sie dabei als Dienst an der Gesellschaft: In all ihren Arbeiten war immer auch der Gedanke an Aufklärung, Sprachkultur und Volksbildung lebendig. Die Brüder Grimm - Pioniere deutscher Sprachkultur des 21. Jahrhunderts gibt einen aufschlussreichen Überblick über das Wirken der Grimms, vermittelt Einblicke in zwei außergewöhnliche Forscherleben und zeigt, wie ihre Ideen und Konzepte bis heute aktuell geblieben sind.
Die "türkischen Powergirls". Lebenswelt und kommunikativer Stil einer Migrantinnengruppe in Mannheim
(2008)
Die ethnografisch-soziostilistische Fallstudie bietet einen umfassenden Einblick in die Lebenswelt, die sozialen Orientierungen und das Ausdrucksverhalten junger Migrantinnen in Mannheim, die sich "türkische Powergirls" nennen.
Die ethnografische Beschreibung des Migrantenstadtteils bildet den Rahmen für die Rekonstruktion des Entwicklungsprozesses von der ethnischen Jugendclique zu einer Gruppe sozial erfolgreicher junger Frauen. Dieser Prozess ist typisch für junge Migrantinnen in Deutschland, die in Auseinandersetzung mit relevanten Bezugswelten, der Welt der türkischen Gemeinschaft und der Welt der deutschen (Bildungs-)Institutionen, einen eigenständigen Weg zu finden versuchen. Das Selbstbild, das die Mädchen in diesem Prozess entwickeln, bildet die Bezugsgröße für ihren Kommunikationsstil.
Der zentrale Teil des Buches beschreibt diesen Stil, den derb-drastischen Umgangston, den schnellen Wechsel zwischen Deutsch und Türkisch und den virtuosen Gebrauch verschiedener Varietäten zum symbolischen Verweis auf soziale Kategorien, und zeigt, wie sich der Stil im Prozess des Erwachsenwerdens und in Reaktion auf neue Lebensumstände und (Bildungs-)Anforderungen allmählich verändert.
Beim Kontakt der substandardsprachlichen deutschen Varietäten, die von Aussiedlern der Einwanderungsgeneration aus deutschen Sprachinseln der ehemaligen Sowjetunion mitgebracht wurden, mit der Standardsprache und den binnendeutschen Regionalvarietäten ergeben sich Veränderungen spezifischer Art, wie sie im deutschsprachigen Raum bei einheimischen Dialektsprechern bei der Konvergenz infolge von Standard/Dialekt-Variation nicht vorliegen. Wenn Sprecher aus einer Sprachinsel kommen, dann aktivieren sie im Laufe des Aufenthaltes in Deutschland ihre Variationsmuster auf Grund der dialektalen Vorkenntnisse des Deutschen und weiten ihr Repertoire in den standardsprachlichen und zum Teil auch regionalsprachlichen Bereich des Deutschen aus. Diesem Prozess und seinen Folgen ist die vorliegende Publikation gewidmet.
Deutsche Syntax
(1965)
Die Sorge um die deutsche Sprache füllt Säle. Wer Sprachdummheiten anmahnt, kann sich des Beifalls jener sicher sein, die sich sprachlich überlegen sehen. Selten wird die Frage gestellt, welchen Status grammatische Regeln haben. Tatsächlich ist keineswegs klar, was als korrektes Deutsch gelten kann. Wie ist das Deutsche zu fassen? Wer bestimmt, was als korrekt gelten soll? Die 44. Jahrestagung des Instituts für Deutsche Sprache suchte zur Klärung solcher Fragen beizutragen. Der vorliegende Band dokumentiert, wie die deutsche Grammatik im Spannungsfeld von Regel, Norm und Sprachgebrauch auf der Tagung aufgearbeitet wurde: Zunächst stehen die theoretischen Aspekte der Problematik auf dem Prüfstand. Danach werden grammatische Normen und der Umgang mit diesen in der Öffentlichkeit fokussiert. Im nächsten Themenblock stehen grammatische Variation in ihrem Verhältnis zur Norm und konkrete Phänomene der Morphologie, Syntax und Prosodie zur Diskussion. Die Betrachtung des Grammatikunterrichts und der Grammatikschreibung vervollständigt das Bild, das durch einen Blick auf die Normativität in Frankreich zusätzlich in einen größeren Kontext gestellt wird. Der Band schließt mit einer Zusammenfassung der Podiumsdiskussion, welche den Schlusspunkt der Tagung bildete.
Die Migration in die Türkei stellt für viele junge Menschen einen Wendepunkt in ihrem Leben dar. Sie kann verschiedene Gründe haben.
In der biografie- und interaktionsanalystischen Pilotstudie wird die Darstellung der narrativen Identitätsentwürfe von drei deutsch-türkischen Germanistikstudentinnen in Instanbul untersucht. Sie zeigt, wie die Informantinnen aus der Retrospektive ihre sprachlichen und sozialen Erfahrungen in Deutschland und nach der Migration in die Türkei konstituieren und welche Rolle ihre sprachlichen Ressourcen beim Ausdruck von sozialer Zugehörigkeit spielen.
Deutsch-russisches Neologismenwörterbuch. Neuer Wortschatz im Deutschen, 1991-2010. Bd. 1 - 2 (A-Z)
(2016)
Dieses Wörterbuch, das auf dem ersten größeren Neologismenwörterbuch für das Deutsche fußt, schließt eine Lücke in der deutsch-russischen Wörterbuchlandschaft: Es präsentiert dem Benutzer den neuen deutschen Wortschatz, den er in anderen Wörterbüchern meist vergeblich sucht. Enthalten sind fast 2000 neue Wörter (z.B. Kletterwald, scrollen), neue feste Wortverbindungen (z.B. etw. in die Tonne treten, der Drops ist gelutscht) und neue Bedeutungen etablierter Wörter (z.B. halbrund, Stolperstein), von denen rund 1350 umfassend lexikografisch beschrieben sind. Die vielen Verknüpfungen zwischen den Stichwörtern ermöglichen Einblicke in die Vernetztheit des neuen Wortschatzes und leisten so einen wichtigen Beitrag für den Wortschatzerwerb.
Deutsch in Kamerun
(1998)
In Europa ist auch die deutsche Sprache in Bewegung geraten. Die fortschreitende Integration der EG, die Wiederherstellung der staatlichen Einheit Deutschlands und die politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in Mittel- und Osteuropa führen in vielen Ländern zu einer Neubewertung der deutschen Sprache. Außerhalb des geschlossenen deutschen Sprachgebiets nimmt der Gebrauch des Deutschen als Geschäfts- und Verhandlungssprache zu. Auch als Bildungssprache hat das Deutsche in manchen Staaten an Bedeutung wiedergewonnen. Aus Wirtschaft und Politik wird die Forderung nach stärkerer Verwendung des Deutschen als Arbeitssprache der Europäischen Behörden erhoben.
Im vorliegenden Band teilen deutsche und ausländische Linguisten, Vertreter von Verwaötung, Politik, Wirtschaft und aus den Übersetzungsdiensten ihre Beobachtungen und Einschätzungen mit und stellen Überlegungen zur Stellung des Deutschen in dem sich ändernden vielsprachigen Europa vor. An die themengebundenen Beiträge schließt sich der Jahresbericht des Instituts für deutsche Sprache an.
Die pfälzische Sprachinsel am Niederrhein, deren Gründung auf das Jahr 1641 zurückgeht, ist die letzte deutsche Binnensprachinsel. Sie steht unter einem akuten Assimilationsdruck, der sich im funktionellen Wandel des autochthonen dialektalen Systems bemerkbar macht; verstärkt wird dieser Prozess durch den deutschlandweit vielerorts beobachtbaren Rückgang der Dialektkompetenz auf basisdialektaler Ebene. In der vorliegenden Arbeit werden einerseits die Entwicklung in der Struktur des Sprachinseldialekts und andererseits die Rolle des Gebrauchs von sprachlichen Varianten als identitätsmarkierende Mittel untersucht. Dazu werden Sprachproben aus zwei Generationen variablenanalytisch ausgewertet und die Ergebnisse gegenübergestellt. Dabei zeigt sich, dass die dialektkompetenten Sprecher der jüngeren Generation einzelne (ehemals) dialektale Merkmale verstärkt realisieren, um ihre Identität als pfälzische Sprachinsulaner zu markieren.
Der Aufbau der Sprache
(1952)
Der Autor unternimmt in dem vorliegenden Buch den Versuch, die Erscheinungen der Sprache sowohl in der Flexion wie in der Syntax und in den Wortdeutungen durch eine morphologische Analyse auf bestimmte Grundprinzipien zurückzuführen und durchsichtig zu machen. Er greift darüber aber hinaus, indem er einerseits auch die vorsprachlichen Äußerungen der Tiere, und andererseits die Dichtformen und die Grundtypen des Philosophierens zumal bei den frühen Griechen in die Untersuchung mit einbezieht.
Wer trägt die Schuld am Ersten Weltkrieg? Wer trägt die Schuld am für Deutschland und andere Staaten folgenschweren Ausgang des Kriegs? … Fragen wie diese sind und bleiben aktuell. Die vorliegende Arbeit gibt keine Antworten auf diese Fragen. Sie versucht hingegen aufzudecken, welche sprachlichen, d. h. lexikalischen Strategien Akteure in den frühen wissenschaftlichen und öffentlichen Debatten dieser Zeit wählen, um ihren Mentalitäten, ihrem Denken, Fühlen, Wollen/Sollen im Akt des Schuldzuschreibens oder Schuld-von-sich-Weisens Ausdruck zu verleihen. Die Analyse und Darstellung der heterogenen Mentalitäten der verschiedenen Akteure zeigt, wie komplex das Konzept »Schuld« (nicht nur) im zeitlich-thematischen Rahmen des Ersten Weltkriegs ist und warum die zuvor exemplarisch aufgeführten Fragen nicht an Aktualität verlieren.
Mit dieser Auswahl von 21 Beiträgen Manfred W. Hellmanns zum sprachlichen Ost-West-Problem wird der interessierten Öffentlichkeit ein umfassender und fundierter Überblick über einen spannenden Aspekt der deutschen Nachkriegsentwicklung gegeben. Sowohl die sprachlichen Differenzen im geteilten Deutschland als auch der Sprachgebrauch während und nach der Wende bis in die jüngste Zeit sind Gegenstand dieser methodisch wie thematisch maßstabsetzenden Untersuchungen aus 35 Jahren.
Ein Teildiskurs der Digital Humanities dreht sich um die Frage, wie tradierte Wissensressourcen der Geisteswissenschaften sinnvoll mit digitalen Technologien und Tools verbunden werden können. Auch bei der Neubearbeitung des Deutschen Wörterbuchs von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (DWB) ist dieser Diskurs spürbar, denn mit der Ende 2016 abgeschlossenen Arbeit des traditionsreichen Unternehmens liegt ein konzeptuell einzigartiges Referenzwerk der historischen Lexikografie des Deutschen vor, das in ‘traditioneller’ Printform entstanden, dessen Umsetzung in ein digitales Format jedoch bereits beschlossen ist. Im Laufe der Arbeit am DWB sind überdies zwei Datensammlungen entstanden, die mittlerweile digitalisiert wurden und öffentlich zugänglich sind: das (digitale) Quellenverzeichnis und die Kartei Literatur zur Wortforschung (LW-Kartei). Ihre Einbindung in die Wörterbucharbeit und -benutzung trägt auf unterschiedliche Weise zum Verständnis des DWB bei; weiterhin verweisen sie als digitale Werkzeuge auf grundlegende Möglichkeiten zur Aufbereitung von lexikografischen Daten. Im Folgenden werden beide Projekte, die sich ursprünglich als innerbetriebliche lexikografische Werkzeuge aus der Wörterbuchpraxis ergaben, vorgestellt. Anschließend wird anhand mehrerer ausgewählter Beispielwörter demonstriert, inwiefern sich die LW-Kartei und das Quellenverzeichnis für ein breites Spektrum von Forschungsfragen nutzen lassen. Am Ende werden Überlegungen zur Erweiterung der Datenbanken, d. h. der jeweiligen Systeme zur elektronischen Datenverwaltung, und ihrer Vernetzung mit den jeweiligen DWB-Artikeln diskutiert – Themen, denen u. a. bei der anstehenden Retrodigitalisierung des DWB besondere Beachtung zukommen sollte.
Ein Teildiskurs der Digital Humanities dreht sich um die Frage, wie tradierte Wissensressourcen der Geisteswissenschaften sinnvoll mit digitalen Technologien und Tools verbunden werden können. Auch bei der Neubearbeitung des Deutschen Wörterbuchs von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (DWB) ist dieser Diskurs spürbar, denn mit der Ende 2016 abgeschlossenen Arbeit des traditionsreichen Unternehmens liegt ein konzeptuell einzigartiges Referenzwerk der historischen Lexikografie des Deutschen vor, das in ‘traditioneller’ Printform entstanden, dessen Umsetzung in ein digitales Format jedoch bereits beschlossen ist. Im Laufe der Arbeit am DWB sind überdies zwei Datensammlungen entstanden, die mittlerweile digitalisiert wurden und öffentlich zugänglich sind: das (digitale) Quellenverzeichnis und die Kartei Literatur zur Wortforschung (LW-Kartei). Ihre Einbindung in die Wörterbucharbeit und -benutzung trägt auf unterschiedliche Weise zum Verständnis des DWB bei; weiterhin verweisen sie als digitale Werkzeuge auf grundlegende Möglichkeiten zur Aufbereitung von lexikografischen Daten.
Im Folgenden werden beide Projekte, die sich ursprünglich als innerbetriebliche lexikografische Werkzeuge aus der Wörterbuchpraxis ergaben, vorgestellt. Anschließend wird anhand mehrerer ausgewählter Beispielwörter demonstriert, inwiefern sich die LW-Kartei und das Quellenverzeichnis für ein breites Spektrum von Forschungsfragen nutzen lassen. Am Ende werden Überlegungen zur Erweiterung der Datenbanken, d. h. der jeweiligen Systeme zur elektronischen Datenverwaltung, und ihrer Vernetzung mit den jeweiligen DWB-Artikeln diskutiert – Themen, denen u. a. bei der anstehenden Retrodigitalisierung des DWB besondere Beachtung zukommen sollte.
Das Deutsche ist eine der am besten erforschten Sprachen der Welt; weniger bekannt ist, welche Gemeinsamkeiten es mit den europäischen Nachbarsprachen teilt und wo seine Besonderheiten liegen.
Die insgesamt acht Kapitel des Buches stellen prägnant und anhand von anschaulichen Beispielen Wortschatz und Grammatik des Deutschen vor. Dabei verhilft ein Vergleich mit den Optionen etwa im Englischen, Französischen, Polnischen, Ungarischen oder anderen europäischen Sprachen zu einem verschärften Blick. Ausgangspunkt ist dabei ein kurzer Abriss der Facetten von Sprache allgemein sowie die Herleitung der grundlegenden Sprachfunktionen aus einer handlungsbezogenen Perspektive. Die folgenden Kapitel stehen unter Motti wie: „Das Verb – Zeiten, Modi, Szenarios und Inszenierungen“, „Der nominale Bereich – die vielerlei Arten, Gegenstände zu konstruieren“ oder „Der Text – wenn wir kohärent und dabei narrativ oder argumentativ werden“. Das letzte Kapitel trägt den Titel: „Das Deutsche – auf dem Weg zu einem Sprachporträt“.
Das Buch soll Sprachinteressierten auch ohne linguistische Fachkenntnisse einen neuen Zugang zu unserer Muttersprache erschließen und die Sensibilität für die sprachliche Verbundenheit auf unserem Kontinent trotz aller Vielfalt stärken.
- Grammatik anschaulich und konkret
- Innovativer Blick auf das Deutsche im Kreis europäischer Sprachen
- Kurzweilige Einführung für Sprachinteressierte auch ohne linguistische Fachkenntnisse
Dieses Buch enthält die Vorträge und Ausspracheergebnisse einer Tagung, die im September 1962 auf Schloß Auel bei Siegburg stattfand und sich mit Problemen der sprachlichen Entwicklung im Westen und Osten Deutschlands befaßte. Die Beiträge wollen die sprachlichen Vorgänge beiderseits der Zonengrenze miteinander vergleichen, den heutigen Stand der Sonderentwicklungen festhalten und soweit als möglich beurteilen.
- Sehr stark tritt dabei der Zusammenhang zwischen sprachlichem Werden einerseits und politischer und gesellschaftlicher Entwicklung andererseits heraus, wie er bei gelenkten Sprachveränderungen besonders wirksam ist. Bei den besprochenen Vorgängen handelt es sich wohl nicht um bloß sprachsoziologische Erscheinungen im Sinne der parole, sondern zum Teil schon um sprachimmanente im Sinne der langue, wenn auch das Verhältnis zwischen Sondersprache und allgemeiner Hochsprache schwebend ist und die Einwirkung der neuen Spracherscheinungen auf die Alltagssprache sich schwer feststellen läßt. Kann und darf man nicht von einer sprachlichen Trennung oder einer Sprachspaltung sprechen, so besteht aber ohne Zweifel die Gefahr, daß früher oder später eine tiefer reichende Auseinanderentwicklung sprachimmanenter Art eintreten kann.
Die vergangenen hundert Jahre haben unsere Sprache geprägt und ihr Facetten eingeschliffen, die in das Bewusstsein der Sprachgeschichtsforschung zu rücken sind. Dies wird von den Beiträgern der Jahrestagung 1997 versucht. Dabei stehen epochenübergreifende Themen neben solchen, die eine bestimmte politische Station als sprachhistorisch bedeutsam interpretieren. Die bereits Ende des 19. Jahrhunderts feststellbaren und bis in die Mitte unseres Jahrhunderts reichenden nationalistisch-imperialistischen Implikaturen deutscher Politik und ihre Auswirkungen werden von der Sprachgeschichte des 20. Jahrhuderts ebenso vermerkt wie die sprachlichen Folgen der wiederhergestellten Einheit Deutschlands, wie literarische, technische bzw. mediale Innovationen und gesellschaftiche Veränderungen, welche die Sprache der Gegenwart prägen. Alle diese Beiträge sollen einen Anstoß geben, die sprachhistorischen Probleme des 20. Jahrhunderts anzupacken, solange die Erinnerungen der Beteiligten und die Aussagen der Sprachhistoriker sich gegenseitig noch korrigieren können.
This is the first comprehensive volume to compare the sociolinguistic situations of minorities in Russia and in Western Europe. As such, it provides insight into language policies, the ethnolinguistic vitality and the struggle for reversal of language shift, language revitalization and empowerment of minorities in Russia and the European Union. The volume shows that, even though largely unknown to a broader English-reading audience, the linguistic composition of Russia is by no means less diverse than multilingualism in the EU. It is therefore a valuable introduction into the historical backgrounds and current linguistic, social and legal affairs with regard to Russia’s manifold ethnic and linguistic minorities, mirrored on the discussion of recent issues in a number of well-known Western European minority situations.
Both compounds and multi-word expressions are complex lexical units, made up of at least two constituents. The most basic difference is that the former are morphological objects and the latter result from syntactic processes. However, the exact demarcation between compounds and multi-word expressions differs greatly from language to language and is often a matter of debate in and across languages. Similarly debated is whether and how these two different kinds of units complement or compete with each other.
The volume presents an overview of compounds and multi-word expressions in a variety of European languages. Central questions that are discussed for each language concern the formal distinction between compounds and multi-word expressions, their formation and their status in lexicon and grammar.
The volume contains chapters on German, English, Dutch, French, Italian, Spanish, Greek, Russian, Polish, Finnish, and Hungarian as well as a contrastive overview with a focus on German. It brings together insights from word-formation theory, phraseology and theory of grammar and aims to contribute to the understanding of the lexicon, both from a language-specific and cross-linguistic perspective.
CLARIN, the "Common Language Resources and Technology Infrastructure", has established itself as a major player in the field of research infrastructures for the humanities. This volume provides a comprehensive overview of the organization, its members, its goals and its functioning, as well as of the tools and resources hosted by the infrastructure. The many contributors representing various fields, from computer science to law to psychology, analyse a wide range of topics, such as the technology behind the CLARIN infrastructure, the use of CLARIN resources in diverse research projects, the achievements of selected national CLARIN consortia, and the challenges that CLARIN has faced and will face in the future.
The book will be published in 2022, 10 years after the establishment of CLARIN as a European Research Infrastructure Consortium by the European Commission (Decision 2012/136/EU).
„Bausteine einer Korpusgrammatik des Deutschen“ ist eine Schriftenreihe, die am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim (IDS) entsteht. Sie setzt sich zum Ziel, mit korpuslinguistischen Methoden die Vielfalt und Variabilität der deutschen Grammatik in großer Detailschärfe zu erfas-sen und gleichzeitig für die Validierbarkeit der Ergebnisse zu sorgen. Der zweite Band enthält eine kurze Einleitung und vier als Kapitel einer neuen Grammatik gestaltete Texte: 1. Determination in der Nominalphrase – ein Überblick, 2. Syntaktische Funktionen von Nominalphrasen und Funktio-nen der Kasus, 3. Stellung des adnominalen Genitivs und 4. Genitiv- und von-Attribute: Bestimmung des Variationsbereichs. Der Band ist mit zum Download verfügbaren Datensätzen zu Nominalphrasen sowie Genitiv- und von-Attributen verknüpft.
„Bausteine einer Korpusgrammatik des Deutschen“ ist eine neue Schriftenreihe, die am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim (IDS) entsteht. Sie setzt sich zum Ziel, mit korpuslinguistischen Methoden die Vielfalt und Variabilität der deutschen Grammatik in großer Detailschärfe zu erfassen und gleichzeitig für die Validierbarkeit der Ergebnisse zu sorgen. Die erste Ausgabe enthält eine Einführung in die Reihe sowie vier als Kapitel einer neuen Grammatik gestaltete Texte: 1. Grundlegende Aspekte der Wortbildung, 2. Bau von und Umbau zu Adverbien, 3. Starke vs. schwache Flexion aufeinanderfolgender attributiver Adjektive und 4. Reihenfolge attributiver Adjektive. Die Ausgabe ist mit einer interaktiven Datenbank zu attributiven Adjektiven verknüpft.
Dolf Sternberger, Gerhard Storz und W. E. Süskind, Herausgeber und Mitarbeiter der "Wandlung", schrieben die Beiträge zum "Wörterbuch des Unmenschen", kritische Betrachtungen über die deutsche Sprache im Jahrhundert des "totalen Staates", zum erstenmal zwischen 1945 und 1948 für diese Zeitschrift. Ergänzt und überarbeitet, wurden sie 1957 als Buch herausgegeben und gehören seitdem zu den bedeutendsten Untersuchungen über die Sprache und deren Mißbrauch in unserer Zeit.