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Dieses Buch schließt eine Lücke in der Konnektorenforschung, indem es den Gebrauch von Konnektoren im gesprochenen Deutsch untersucht. Die Fragestellung bringt Elemente aus dem traditionellen grammatischen Ansatz und aus der pragmatisch basierten Forschung zur gesprochenen Sprache zusammen. In Anlehnung an die Methode der Interaktionalen Linguistik analysiert der Autor den Gebrauch der Konjunktoren «und», «aber» und der Adverbkonnektoren «also», «dann» in zwei Korpora von autobiographischen Interviews. Die Untersuchung zeigt, wie Konnektoren zur Bewältigung von verschiedenartigen kommunikativen Aufgaben zur Stiftung von Intersubjektivität und zur Gesprächsorganisation eingesetzt werden können.
Der Datensatz enthält 10.113 Korpusbelege für Konstruktionen, in denen ein Substantiv mit einem dass-Satz oder einem zu-Infinitiv auftritt (das Versprechen, dass man sich irgendwann wiedersieht vs. das Versprechen, sich irgendwann wiederzusehen).
Die Daten wurden erhoben aus:
1. dem Korpusgrammatik-Untersuchungskorpus (Bubenhofer et al. 2014), basierend auf dem Deutschen Referenzkorpus DeReKo (Kupietz et al. 2010, 2018), Release 2017-II.
2. dem Subkorpus “Forum” des DECOW16B-Webkorpus (Schäfer & Bildhauer 2012).
Deutsch als Fremdsprache und die Grammatik des Deutschen. Über die Fruchtbarkeit des fremden Blicks
(2000)
Most authors agree that modal particles - a dass of function words widely considered characteristic of Modem German - cannot receive prosodic stress, though the reasons for this restriction have not yet been satisfactorily explained. This paper argues that unstressability follows from the general contribution of modal particles to compositional utterance meaning, which requires them to take scope over focus-background structures. Form and function of modal particle meanings are modelled and illustrated for five representative examples - the particles wohl, ja, eigentlich, eben and halt. It is argued that these as well as other particles, whenever they occur under prosodic stress, cannot preserve the meaning nor the syntactic behaviour of modal particles. All instances of stressed particles in German must therefore be categorized in other functional classes.
Grammatik im WWW
(1999)
Der vorliegende Beitrag setzt an bei den Informationsbedürfnissen und -defiziten verschiedener Typen von Grammatiknutzern und diskutiert an mehreren Beispielen von online zugänglichen Grammatiken Mehrwerte hypermedialer Grammatiken bei der Optimierung der Wissensvermittlung an heterogene Adressatengruppen. Gleichzeitig wird das Projekt GRAMMIS (elektronisches grammatisches Informationssystem) vorgestellt und Veränderungen gegenüber der Pilotphase beschrieben und begründet.
Klassen von Komplementen
(1997)
Vorwort
(2006)
Vorwort
(2006)
The article aims to examine grammatical features and pragmatic concerns of communicating in the Sciences. In the research of certain languages, it became common to explaingrammatical features such as the usage of passive voice and nominal structures by communication requirements such as objectivity and precision. With the assumption that communication in Science is designed to help gain and spread new insight, the authors tried to integrateseveral approaches to pragmatic and grammatical features of communication. By discussing therelationship between the grammar of certain languages and of the corresponding commonlanguage, the article also places the subject of communication in the Sciences in the discipline oflanguage Variation.
Zwischenräume – Phänomene, Methoden und Modellierung im Bereich zwischen Lexikon und Grammatik
(2011)
Der Beitrag führt in den Sammelband „Sprachliches Wissen zwischen Lexikon und Grammatik“ ein und diskutiert zunächst den Zusammenhang zwischen den drei Dichotomien Lexikon versus Grammatik, Wort versus Phrase und Idiosynkrasie versus Regel. Im Folgenden werden Varianten des Konstruktionsbegriffs dargestellt und hinsichtlich verschiedener Dimensionen analysiert. Einer Darstellung der im Zusammenhang mit der Lexikon-Grammatik-Abgrenzung diskutierten Phänomene und angewandten empirischen Methoden schließt sich eine Übersicht über die Aufsätze des Sammelbandes an.
In der Geschichte der Sprachwissenschaft hat das Lexikon in unterschiedlichem Maße Aufmerksamkeit erfahren. In jüngerer Zeit ist es vor allem durch die Verfügbarkeit sprachlicher Massendaten und die Entwicklung von Methoden zu ihrer Analyse wieder stärker ins Zentrum des Interesses gerückt. Dies hat aber nicht nur unseren Blick für lexikalische Phänomene geschärft, sondern hat gegenwärtig auch einen profunden Einfluss auf die Entstehung neuer Sprachtheorien, beginnend bei Fragen nach der Natur lexikalischen Wissens bis hin zur Auflösung der Lexikon-Grammatik-Dichotomie. Das Institut für Deutsche Sprache hat diese Entwicklungen zum Anlass genommen, sein aktuelles Jahrbuch in Anknüpfung an die Jahrestagung 2017 – „Wortschätze: Dynamik, Muster, Komplexität“ – der Theorie des Lexikons und den Methoden seiner Erforschung zu widmen.
Thema dieses Beitrags sind die komplexen Nominalphrasen im Deutschen, die von außen gesehen unter Umständen monströs anmuten. Ein besonderes, wohl bekanntes Problem bieten dabei sogenannte erweiterte vorangestellte Attribute. Die Komplexitäten geben u.A. zu folgenden Fragen Anlass: Inwiefern lässt sich die ‚Ausuferung‘ der deutschen Nominalphrase funktional begründen? Falls es ein Rationales hinter den Komplexitäten gibt, wie lösen dann Sprachen, die entsprechende Ausbaumöglichkeiten nicht besitzen, die einschlägigen funktionalen Aufgaben? Hier soll primär die erste Frage diskutiert werden anhand von authentischen Text(ausschnitt)en, die das Zusammenspiel zwischen vorangestellten und nachgestellten ‚Erweiterungen‘ der Nominalphrase – Relativsätze eingeschlossen – wie auch die Funktion sogenannter nichtrestriktiver Attribute im Diskurs veranschaulichen können; die zweite Frage wird in relevanten Zusammenhängen mit berücksichtigt.
In my article I argue the need for an existence of grammar in spoken language. It would have the same functions as the grammar of written language: describing and explaining the fundamental units of spoken language and their features, describing the composition of those units and their conjunction. The basic units in the grammar of spoken language can be named as: the sound, the word, the functional unit, the conversational turn and the conversation itself. Further the central characteristics of spoken language and their impact on grammar have to be taken into account. They are: the interactivity, the multimodality, the processabihty and the great variability. After displaying my concepts I discuss three alternative concepts of a grammar in spoken language: online-syntax, construction grammar and multimodal grammar. The article concludes by discussing the role of spoken language grammar in language and foreign language teaching.
Die 7. Auflage der Duden-Grammatik ist u.a. erweitert um ein Kapitel "Gesprochene Sprache" im Umfang von 80 Druckseiten. Der Beitrag behandelt eine Reihe von konzeptionellen Fragen, die sich beim Verfassen dieses Kapitels ergaben, und stellt seinen Aufbau und Inhalt vor. Nach einer Skizzierung der Rahmenbedingungen (Abschnitt 2.) wird der Gegenstandsbereich einer Grammatik gesprochener Sprache diskutiert (Abschnitte 3. bis 5.). Abschnitt 6. behandelt einige Konsequenzen, die sich aus der Andersartigkeit des Gegenstands 'Gesprochene Sprache' für die Grammatikschreibung ergeben. Ein weiteres Problem stellt die Frage dar, ob bzw. inwieweit die schriftsprachlich geprägten Kategorien der traditionellen Grammatik geeignet sind, Phänomene der gesprochenen Sprache zu beschreiben und inwieweit gegenstandsangemessene Kategorien entwickelt werden müssen. Abschnitt 7. exemplifiziert diese Frage am Beispiel der sog. Apokoinukonstruktionen. Ein methodisches Problem stellt die Ermittlung von Besonderheiten der gesprochenen Sprache durch den Vergleich mit der geschriebenen dar (Abschnitt 8.). Abschnitt 9. skizziert Inhalte und Gliederung des Kapitels "Gesprochene Sprache". Abschließend werden konzeptionelle Probleme der Duden-Grammatik angesprochen (Abschnitt 10.).
Gesprochene Sprache
(2005)
Vorgestellt werden Ziele und erste Ergebnisse des Projektes „Univerbierung“ am Institut für Deutsche Sprache. Das Projekt untersucht in verschiedenen Korpora, ob sich Prozesse der Univerbierung quantitativ belegen lassen. In Form von Univerbierungsprofilen sollen Univerbierungsverläufe dargestellt werden, d.h. die quantitativen Veränderungen, die zeitlich im Verhältnis der Getrennt- und Zusammenschreibungen eintreten (Kap. 1 und 2). Zugleich wird dabei methodologisch reflektiert, ob und inwieweit diese Korpora für solche Untersuchungen geeignet sind (Kap. 3). Exemplarisch werden einige Univerbierungsprofile vorgestellt (Kap. 4). Es handelt sich zum einen um Beispiele, bei denen sich die Normlage im Zuge der Rechtschreibreform nicht geändert hat, und zum anderen um solche, bei denen sie im Untersuchungszeitraum (1985-2008) verändert wurde. Die Untersuchungen zielen in der Perspektive darauf ab, Faktoren herauszuarbeiten, die Univerbierungsprozesse fördern bzw. hemmen, und aufzuklären, was Schreiber(-innen) als ein Wort gilt. Dies kann dazu beitragen, empirisch gestützt Komponenten des Wortkonzepts zu ermitteln (Kap. 5).
Einleitung
(2019)
Grammatiktheoretische Forschung, das hat die jüngste IDS-Jahrestagung wieder einmal plastisch vor Augen geführt, muss gedacht werden als zähes Ringen zweier grundsätzlich antagonistischer Prinzipien: Der reichhaltigen Fülle sprachlicher Okkurrenzen, deren gründlicher Auslotung ein beträchtlicher Teil der gegenwärtigen sprachtheoretisch und sprachtechnologisch ausgerichteten Anstrengung gewidmet ist, muss stets der Versuch gegenüberstehen, diese überbordende Varianz abstrahierend und generalisierend einzudämmen – ohne dabei die empirischen Befunde übermäßig und unzulässig zu nivellieren.
Einleitung
(2012)
Einführung
(1998)
The special issue opens up a construction-grammatical perspective on (German) word formation phenomena and goes back to a DFG-funded conference of the same name, which we held at the University of Düsseldorf in December 2020. The aim is to bundle up for the first time research from the field of German linguistics that is oriented towards construction grammar, and thus to lay the foundation for a 'Construction Word Formation' (cf. Booij 2010) also in the German-speaking world. Furthermore, ‘Construction Word Formation’ as a discipline shall hereby be sharpened. In this context, construction grammar should not be seen as a radical alternative to traditional word formation approaches that completely reinvents the wheel, but rather as a further development that builds on traditional concepts such as the pattern term with prominent consideration of usage-based aspects.
Der Beitrag widmet sich der Ausgestaltung von Instruktionen und Aufforderungen zum rückwärts Einparken im theoretischen und praktischen Fahrschulunterricht in Abhängigkeit von den Eigenschaften der jeweiligen Unterrichtssituation. Verglichen werden dazu Instruktionssequenzen aus drei Vermittlungstypen: 1. die Instruktion anhand einer software-gestützten Einparksimulation im Theorie-Unterricht, 2. die Instruktion anhand einer Modellautodemonstration im Fahrschulauto, und 3. der direkt angeschlossene erste praktische Übungsvorgang. Eine Untersuchung der grammatischen Ausgestaltung der Instruktionen und der verkörperten Handlungen zeigt eine besondere Funktion der Modellautodemonstration: Dieser Vermittlungstyp vereint Aspekte sowohl der Unterrichtssituation im Fahrschulraum als auch im fahrenden Auto. Die Orientierungspunkte am Modell werden mit denen des 'realen' Autos und seiner Umgebung verbunden. Dabei offenbart sich in den Instruktionen und Aufforderungen ein Kontinuum von Theorie und Praxis, dessen Ausprägungen maßgeblich von der (Ent-)Kopplung bezüglich der Anwendungssituation und der (Nicht-)Mobilität des Autos abhängen. Die Untersuchung zeigt, wie grammatische und multimodale Formen an ihren lokalen und situativen Kontext angepasst und interpretiert werden.
Das "Verzeichnis grundlegender grammatischer Fachbegriffe" 2019. Anliegen, Konzeption, Perspektiven
(2020)
Funktionsverbgefüge stehen seit jeher in der Sprachkritik, die sich nun auch auf digitale Räume ausbreitet. Vertreten wird dort die These, Funktionsverbgefüge und ihre entsprechenden Basisverben seien äquivalent und könnten in allen Kontexten durch die verbalen Entsprechungen ersetzt werden. Dies kann durch die vorliegende korpusbasierte und textlinguistische Studie am Beispiel des Gefüges Frage stellen widerlegt werden. Anhand eines extensiven Datenmaterials aus den Wikipedia-Artikel-Korpora des IDS zeige ich die semantischen, grammatischen und textlinguistischen Unterschiede zwischen dem Basisverb und dem Funktionsverbgefüge im Gebrauch auf, die sich in der Anreicherung, Verdichtung, Perspektivierung, Gewichtung und Wiederaufnahme von Informationen im Text manifestieren.
Grammatik
(2005)
Einleitung
(2020)
A corpus-based academic grammar of German is an enormous undertaking, especially if it aims at using state-of-the-art methodology while ensuring that its study results are verifiable. The Bausteine-series, which is being developed at the Leibniz Institute for the German Language (IDS), presents individual “building blocks” for such a grammar. In addition to the peer-reviewed texts, the series publishes the results of statistical analyses and, for selected topics, the underlying data sets.
Endungsvariation
(2014)
Person
(2005)
Verbalkomplex
(2018)
Vorwort / Preface
(2011)