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Wortverbindungen sind wichtige Bausteine der menschlichen Kommunikation. Bei diesen Mehrworteinheiten handelt es sich nicht um beliebige Verbindungen zweier oder mehrerer Wörter miteinander, sondern um Kombinationen, die in einer Sprechergemeinschaft weit verbreitet und sehr üblich sind. Solche Kombinationen umfassen nicht nur typische Vertreter der Idiomatik wie über den Löffel balbieren, sich über Wasser halten oder dicker Hund, sondern auch auf den ersten Blick unauffällige, semantisch durchsichtige Fügungen wie es braucht, das Was und Wie oder nicht wirklich, die einen hohen Grad an Formelhaftigkeit aufweisen. Die Relevanz der Wortkombinatorik wird besonders beim Fremdsprachenlernen und Übersetzen deutlich.
In diesem Band werden aktuelle Probleme und Tendenzen der Mehrwortforschung aus unterschiedlichen theoretischen und methodischen Blickwinkeln betrachtet, so wie sie sich z.B. aus der Phraseologie und Parämiologie, aus der Kollokationsforschung, aus Lexikologie und Lexikografie, Lexikontheorie, Grammatik und Pragmatik sowie aus der Computer- und Korpuslinguistik ergeben. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen können auch für all jene interessant sein, die außerhalb der Linguistik professionell mit Sprache umgehen (z.B. Übersetzer, Journalisten und andere Textproduzenten).
Mit der Verfügbarkeit immer größerer und vielfältigerer Korpora wird im Übergang zum 21. Jahrhundert in der Lexikonforschung ein neues Kapitel aufgeschlagen. Der korpuslinguistische Zugang zum Lexikon hat die Lexikografie mit einer neuen empirischen Basis versehen und die klassische Abgrenzung zwischen Lexikon und Grammatik wird in sprachtheoretischen Debatten zunehmend in Frage gestellt. Der vorliegende Band nimmt eine Positionsbestimmung dieser Entwicklungen vor. Er setzt ein mit der Diskussion zur Rolle des Lexikons im Sprachsystem. Im zweiten Teil, “Kookkurrenz und Konstruktion”, geht es um Phänomene, die über die Ebene des einzelnen Wortes hinausgehen und seit einiger Zeit immer größeres Interesse auf sich ziehen. Mentale Prozesse und Repräsentationen des Lexikons bilden den Fokus im Teil “Kognition und Semantik”. Mit “Komplexität und Dynamik” werden im vierten Teil zwei weitere zentrale Begriffe der aktuellen linguistischen Diskussion über das Lexikon thematisiert, bevor abschließend auch auf die Implikationen für Wortschatzforschung und Lexikografie eingegangen wird.
Wolgadeutscher Sprachatlas (WDSA). Aufgrund der von Georg Dinges 1925-1929 gesammelten Materialien
(1997)
Der Wolgadeutsche Sprachatlas (WDSA) ist ein historischer, regionaler Sprachatlas. Er umfasst Sprachdaten einer deutschen Region im Ausland, die in der Gegenwart nicht mehr existiert. Es handelt sich um das historische deutsche Sprachgebiet im europäischen Teil Russlands, und zwar um das Gebiet beiderseits des russischen Flusses Wolga.
Der Wolgadeutsche Sprachatlas dokumentiert die Sprachverhältnisse dieser deutschen Region um 1920 (bis 1928). Die Sprache, die dort von Anfang an bis 1941 gesprochen wurde, wird traditionell „wolgadeutsch“ genannt.
Valenz und Dependenz. Theorie und Praxis. Festschrift für Professor Ulrich Engel zum 90. Geburtstag
(2018)
Stilfragen
(1995)
Die 30. Jahrestagung des Instituts für Deutsche Sprache vom 15. bis 17. März 1994 hatte sich die Aufgabe gestellt, den komplexen Phänomenbereich von "Stilistischem" in der Sprache unter mehreren Aspekten zu beleuchten und Anregungen für einen modernen, linguistisch fundierten Stilbegriff, vielleicht sogar für eine nutzbare Stilistik zu gewinnen. Die in diesem Band versammelten Beiträge nähern sich dem Phänomen Stil unter anderem nach folgenden Dimensionen und Aspekten:
Stil: deskriptiv und normativ
Stilphänomene nach sprachlichen Strukturebenen
Stilistica der gesprochenen und geschriebenen Sprache
Stilwandel
Stilsemiotik
Gesprächsstile
Sprachstil als soziales Merkmal
Stile in interkulturellen Begegnungen
Stil in der Übersetzung
Stile in der Gegenwartsliteratur
Stile in Wissenschaftstexten
Stil als Lehr- und Lerngegenstand
Sprachwissenschaft im Fokus
(2015)
Im Jahr 2014 feierte das Institut für Deutsche Sprache (IDS) sein 50-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum nahm das IDS zum Anlass, seine Jahrestagung thematisch etwas breiter anzulegen und diejenigen Themenfelder, die in der sprachwissenschaftlichen Diskussion der letzten fünf Jahrzehnte eine besondere Rolle gespielt haben und zu denen das IDS in besonderer Weise hat beitragen können, einer Revision zu unterziehen. Die Beiträge dieses Bandes bieten daher einerseits eine Zusammenschau der aktuellen Fragen der Grammatikforschung und Grammatikografie, der Lexikologie und Lexikografie, des gesprochenen Sprachgebrauchs sowie der Korpustechnologie und der Computerlinguistik. Andererseits geben sie auch Auskunft darüber, wo die Sprachwissenschaft im Moment steht und wo sich zukünftig vielleicht neue Forschungsräume öffnen.
Wenn wir an Sprache denken, dann meist an Grammatiken, Rechtschreibung und Lexika. Sprache scheint demnach in der Form von Regeln und Wissen zu existieren. Dieser Band, der aus der Jahrestagung des IDS 2015 hervorgegangen ist, vertritt eine andere Vorstellung von Sprache: Sprache ist Werkzeug und Lebensform im sozialen und leiblichen Kontext. Sprechen und Schreiben bestehen aus routinisierten Praktiken, die an konkrete körperliche, sequenzielle, mediale und materielle Kontexte gebunden sind und bestimmten Zwecken dienen. Der Bezug auf Objekte und mediale Oberflächen und die leibliche Verfasstheit der Akteure und ihre Situiertheit im Raum sind unhintergehbare Bestimmungsstücke der Verwendung von Sprache. Sprache ist eingelassen in zwischenmenschliche Interaktionen, die sie selbst prägt, aus denen sie ihre Bedeutung bezieht und innerhalb derer sie sich wandelt und neue Verwendungen und Ausprägungen gewinnt.
Die in diesem Band versammelten Beiträge zeigen Anwendungen und Nutzen des Praktikenkonzepts in unterschiedlichen Feldern der Linguistik, wie der interaktionalen Linguistik, der Sozio-, Text- und Medienlinguistik, der synchronen und historischen Pragmatik und der Literalitätsforschung. Dabei rücken über die Perspektive der Praktiken auch die Schnittstellen der Linguistik zu ihren sozialwissenschaftlichen Nachbarwissenschaften, insbesondere zu Soziologie und Medienwissenschaft, in den Fokus.
Das Thema „Sprache im Nationalsozialismus“ ist unverändert ein zentraler Gegenstand der Linguistik. Die vorliegende Bibliografie, die insbesondere an Studierende gerichtet ist, dokumentiert die Forschung, die sich seit dem Erscheinen der letzten umfassenden Bibliografie vor 24 Jahren (Kinne/Schwitalla 1994) hinsichtlich ihrer Erkenntnisinteressen und methodisch weiterentwickelt hat. Nicht zuletzt aufgrund der mit der Digitalisierung und Korpustechnologie eröffneten Zugangsmöglichkeiten sind neue Leitfragen der Forschung formulierbar und werden neue Zugänge erschlossen. Diese Entwicklung wird in dem vorliegenden Werk nachvollzogen.
Sprache und Recht
(2002)
Der Tagungsband möchte das interdisziplinäre Gespräch zwischen Sprach- und Rechtswissenschaft ein weiteres Mal und vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen anregen.
Die hierfür ausgewählten Themen werden sowohl aus linguistischer wie aus juristischer Perspektive, d.h. von Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftlern sowie von Juristen beleuchtet: Verhältnis von Sprache, Recht, Öffentlichkeit und Politik, Kommunikation vor Gericht, eine z.T. sprach- bzw. rechtsphilosophische Sicht auf rechtsrelevante Äußerungen, Fragen der Auslegung inbesondere angesichts der verzweigten Intertextualität des Rechts, historische und aktuelle (auf die europäische Einigung zurückzuführende) Wandlungen von Rechts- und Sprachsystemen, der Nutzen der Linguistik für die Kriminologie sowie Ursachen und Lösungen für die Schwerverständlichkeit von Gesetzen.
Sprache und neue Medien
(2000)
Die Auswirkungen von Computer und Internet auf Kommunikationsformen und Sprachverwendung sind gegenwärtig bei weitem noch nicht so überschaubar wie die sprachlich-kommunikative Aneignung und Nutzung älterer technischer Medien wie Telefon, Rundfunk und Fernsehen, Tonband- und Videotechnik.
Die Beiträge des Bandes beschreiben und reflektieren die Auswirkungen der neuen elektronischen Medien unter drei Perspektiven:
1. Mediengeschichte und Medientheorie, wobei das Verhältnis zwischen Sprache und Medien sowie zwischen den verschiedenen medialen Formen im Zentrum steht.
2. Wandel von Sprache und Kommunikationsformen im Gebrauch neuer Medien, vom Reden über und mit dem Computer über Sprach- und Kommunikationsformen im Internet, in computervermittelten Altersgruppen und Videokonferenzen bis zur Struktur von Hypertext.
3. Neue Medien als Arbeitsinstrument der Linguistik von der Datenaufnahme bis zur Ergebnispräsentation und dem wissenschaftlichen Service gegenüber einer breiteren Öffentlichkeit.
Die Beiträge behandeln das Dreiecksverhältnis zwischen der Sprachwissenschaft, ihrem Forschungsgegenstand Sprache und der sprachinteressierten Öffentlichkeit. Neben Linguisten, die den Öffentlichkeitsbezug ihrer Forschungen erörtern, beteiligen sich an der Diskussion auch Fachleute aus Literaturwissenschaft, Schule, Journalismus, Verlagswesen, Politik und Werbewirtschaft. Leitfragen sind:
• Wie sieht die Öffentlichkeit Sprache, und was erwartet sie von der Linguistik, falls sie etwas erwartet?
• Wie sieht die Linguistik ihre Forschungen im Hinblick auf die Öffentlichkeit?
• Welche Wirkungen hat die neuere Linguistik in der Öffentlichkeit schon gezeigt?
• Wie kann der Gegensatz zwischen öffentlichem Bedarf an praxisrelevanter Sprachforschung und den Bedenken vieler Linguisten gegenüber vorschnellen Verwertungserwartungen überwunden werden?
Ergänzt wird der Band durch einen Bericht über die aktuellen Arbeiten des Instituts für Deutsche Sprache.
Der Band umfasst grundlegende Arbeiten, die methodologisch und im Sinne des Theorieaufbaus besonders aussagekräftig und allgemein anwendbar sind, sowie Werke, die den Fokus auf deutschsprachige Länder und/oder Deutsch als Einzelsprache legen. In der Einleitung des Bandes werden – zum ersten Mal im deutschsprachigen Kontext – Sprachplanung/Sprach(en)politik und Sprachmanagementtheorie in Beziehung gesetzt. Exkursorisch werden außerdem Sprachenrecht, europäische Sprachenpolitik und Deutsch im Licht von Sprachplanung/Sprach(en)politik und Sprachmanagement thematisiert.
Nach Aufrufen der Zarin Katharina II und ihrer Nachfolger haben sich viele Menschen „aus deutschen Landen“ – aus Hessen und Baden, aus der Pfalz und Württemberg, aus Bayern, aus Mittel- und Norddeutschland – im 18. und später im 19. Jahrhundert auf den Weg nach Russland gemacht. Mitnehmen konnten sie nicht viel – außer ihren Heimatmundarten. Diese haben sie nicht nur in den ersten Jahrzehnten bewahrt, sondern für viele Generationen und Jahrhunderte danach.
Vom Zarenreich bis Putin folgt die Autorin dem Schicksal der russlanddeutschen Dialekte. Sie reist in die entlegensten Winkel der ehemaligen Sowjetunion, in die kleinen und großen Sprachinseln, besucht Wolhyniendeutsche und Mennoniten im Norden, Schwaben in Kasachstan, Bayern und Pfälzer im Altai-Gebiet und entdeckt überall quicklebendige Mundarten, eine reiche, vielfältige, für die Außenwelt noch weitgehend verschlossene Dialektlandschaft, deren besonderer Reiz das Neben- und Miteinander des Ursprünglichen, Mitgebrachten und des in den russischen Weiten Neuentwickelten und Hinzugekommenen ausmacht. Einen allgemeinen und gleichzeitig detaillierten Einblick in die heute weitgehend verschwundenen deutschen Sprachinselgebiete Russlands und deren Mundarten gibt das gut illustrierte Buch von Nina Berend.
Sprache ist das wichtigste Instrument politischen Handelns. Mit Hilfe von Sprache werden politische Handlungen vorbereitet, legitimiert und argumentativ ausgehandelt. Mit der Politolinguistik hat sich eine linguistische Teildisziplin etabliert, die ein Methodeninstrumentarium zur Verfügung stellt, um das Themenfeld Sprache und Politik in all seinen Facetten zu analysieren.
Der vorliegende Band der Reihe ‘Literaturhinweise zur Linguistik’ bietet neben einer Einführung in das Themengebiet Sprache und Politik eine strukturierte Auswahlbibliographie, die den neuesten Stand der politolinguistischen Forschung berücksichtigt. Neben den klassischen Themenfeldern wie der Wortsemantik, politischen Textsorten und Diskursanalyse liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Didaktisierung politolinguistischer Inhalte und deren methodischer Umsetzung im Kontext der Medienerziehung.
Neues vom heutigen Deutsch – das sind zum einen neue Erscheinungen und neue Verwendungsweisen, die sich im Sprachgebrauch der letzten Jahre zeigen. Neben ihrer Bandbreite im gesprochenen Deutsch und in spezifischen Kontexten oder in verschiedenen Teilen des deutschen Sprachgebiets geht es auch um die damit verbundenen Einstellungen in der Öffentlichkeit, ihre Folgen für die Identität und um entsprechende Normvorstellungen. Grundsätzlichere Fragen medial üblicher und angemessener Kommunikation stellen sich auch bei dem Neuen, das die Kommunikation in und um das Internet mit sich bringt.
Zum anderen geht es um neue Methoden innerhalb der Sprachwissenschaft. Seit sich die Sprachwissenschaft bei ihrer empirischen Arbeit auf große Datenmengen, auf elektronisch auswertbare Korpora geschriebener Sprache und gesprochener Interaktion stützen kann, sind die Entwicklungen des Sprachgebrauchs der Forschung noch zugänglicher geworden. Neues vom heutigen Deutsch sind also, neben den so ermittelten Ergebnissen, auch die damit verbundenen methodischen Diskussionen und Entwicklungen, die es erlauben, theoretische Annahmen anhand einer genaueren Datengrundlage neu zu diskutieren.
Aktueller Sprachwandel wird am deutlichsten an Wörtern erfahren, die als 'Fremdwörter' frisch aus anderen Sprachen übernommen, aus vorhandenen 'Wortbausteinen' neu gebildet werden, aus vorhandenen und fremden Elementen in neuer Weise zusammengesetzt sind oder in alter Form, aber neuer Bedeutung in Umlauf kommen. Auch wertende Meinungen zu Sprachveränderungen beziehen sich meist auf Wörter, die von den einen als unverständlich, hässlich oder überflüssig abgelehnt werden, von den anderen als reizvolle oder praktische Neuerungen in den eigenen Sprachgebrauch übernommen werden.
Die Beiträge dieses Bandes behandeln die Veränderungen, Kontinuitäten und Brüche in der aktuellen Entwicklung des deutschen Wortschatzes und die in der medialen Öffentlichkeit erkennbare Wahrnehmung des Sprachwandels, einschließlich kritischer Bewertungen der Neuerungen. Das Thema wird unter folgenden Aspekten untersucht:
• Der Fremdwortbegriff in der deutschen Sprachgeschichte
• Integration und Stigmatisierung von Fremdwörtern früher und heute
• Grammatische Integration von Fremdwörtern
• Neuere Entwicklungen in der Wortbildung
• Einfaches und Komplexes im deutschen Wortschatz
• Typen von Anglizismen im Deutschen
• Internationalismen im deutschen Wortschatz
• Fremdwörterbücher und Sprachwirklichkeit
• Neologismen der 90-er Jahre
• Neues im Wortschatz der Werbung
• Neues im Wortschatz der elektronischen Kommunikation
• Wortbezogene Sprachkritik in Deutschland
• Zur aktuellen Anglizismendiskussion in den deutschsprachigen Ländern
Neologismen
(2015)