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Badania etnolingwistyczne zdobyly w ciqgu ostatnich dwu dekad znaozna populamosc. Najwazniejsz^ formuh\ nietaforycznn okreslajqcii glowny przedmiot tych badaií jest .jçzykowy obraz swiata”. W zwiqzku z tym. iz powstaj^ obecnie projekty studiów komparatyslycznych na duzíi skalç, warto byt moze rozwazyc, czego takie ujçcie etnolingwistyki nie uwzglçdnia. Wizualna metafora obrazów implikuje, ze mówincy si\ w slanie wyjsc ix>za swiat i patrzec nan (oraz nazywac go) z zewmprz. Artykul oinawia dwie kcinsekwencje tej inetafory, które mog^ przysporzyc problemów. Po pierwsze, wyizolowanie jçzyka ze swiata ludzkich dzialan, którego jyzyk wszak jest czçsci^. prowadzi do przyjçcia kognitywistycznego modeln znaczenia jako oddzielnego stmmienia komunikaeji. Taki model nie pasuje do eodziennego doswiadezenia przezroczystosci jyzyka. Po drugie, wyizolowanie jçzyka z zycia sprzyja stosowaniu metod „bezczasowych” oraz studiom nad stowami wyalKtrahowanymi z sytuaeji, w której zostaly one uzyte (jesli nie wyjçtymi z kontekstu). Przyjmuj^c takie metafory i inetody, inozetny stracic z oczu znaczn^ czçsc tego, co jest istotne dla jyzyka poUx;znego — przedmiotu badan etnonauki.
W artykule tym przyglfjdam si. zasadniczej dia j.zykowego obrazu swiata opozycji mi.dzy swotm i obcym w przykladowych tckstach przynaleznych do polskiego i niemieckiego dyskursu Ideologieznego (politycznego). Za van Dijkicin przyjmuj., ze charakterystyczne dla dyskursu ideologicznego jest ustalenie i reprodukeja rozr.zmenia mi.dzy grupa wlasn^ a innymi grupami. Funkcjq dyskursu ideologicznego jest legitymizaeja dzialan i przekonan grupy wlasnej oraz delegitymizacja dzialan i przekonan innych grup. W populamych czasopismach polskich i niemieckich, traktuj^cych o tematach politycznych ( Wprost i Spiegel) takie pojmowanie swojego i obeego wydaje si. byc akeeptowane. Konkretyzacja absttakcyjnych poj.c. sw.j i obey przy tym nie jest stala, a raczej funkcjonalnie zmienna, zaleznie od tego, kto ma byc postrzegany jako rialeziycy do grupy wlasnej, a kto ma byc z niej wylijczony.
Mit diesem Bild beschreibt Hermann Unterstöger in einem „Sprachlabor“- Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 23.3.2013 die Erfolgsgeschichte, die das Substantiv (das) Narrativ in den letzten 30 Jahren vorgelegt hat. Während Unterstöger feinsinnig den intertextuellen Bezug zum „Narrenschiff“ des Sebastian Brant oder dem gleichnamigen Roman von Katherine Ann Porter bemüht, wird Matthias Heine, der Autor von „Seit wann hat geil nichts mehr mit Sex zu tun? 100 deutsche Wörter und ihre erstaunlichen Karrieren“ in einem Artikel in der WELT vom 13.11.2016, wie nach diesem Buchtitel zu erwarten, eher grob: Dort heißt es: „Hinz und Kunz schwafeln heutzutage vom ,Narrativ‘“.
Was bringt der typologisch-kontrastive Blick auf die Grammatik des Deutschen? Eine Zwischenbilanz
(2008)
Ich nehme den Abstand von einigen Jahren und die in diesen Jahren geleistete Arbeit zum Anlass für eine kleine Zwischenbilanz, die sich auf das Nominalprojekt bezieht. Keine Zwischenbilanz im Sinne eines quantitativ gestützten Nachweises erbrachter Leistung – man mag sich über die publizierten Ergebnisse anhand der Publikationsliste auf der Internetseite des Projekts informieren (vgl. <www.ids-mannheim.de/gra/eurostudien.html>) – sondern eher ein reflexives Bilanzieren: Haben sich die Erwartungen, das Projekt werde einen innovativen Zugang zur Grammatik des Deutschen eröffnen, es werde Erkenntnisgewinn bringen, erfüllt oder zumindest als erfüllbar erwiesen?
Die Frage der Überfremdung des Deutschen bzw. des überhand nehmenden Anglizismengebrauchs ist neben der Rechtschreibreform eine der wenigen Sprachfragen, die auch die Öffentlichkeit bewegen. Dies wird nicht nur durch das Medieninteresse bestätigt und durch die neue Konjunktur, die Vereinigungen wie der Verein Deutsche Sprache (VDS) haben, sondern auch durch eine 1999 erschienene bundesweite Repräsentativumfrage (Stickel/Volz 1999), die der Direktor des IDS durchgeführt hat: Etwa ein Viertel der Deutschen beurteilt die aktuellen Sprachveränderungen mit Besorgnis. Als bedeutendste dieser Veränderungen wird die Zunahme der Anglizismen bzw. Angloamerikanismen angesehen. Diese Bevölkerungsgruppe teilt also die Sorge vor Überfremdung. Auseinandersetzungen mit dem Phänomen und Stellungnahmen von Wissenschaftlern gibt es nach anfänglicher Zurückhaltung nun durchaus, nicht zuletzt auch aus unserem Haus. So hat das IDS vor zwei Jahren seine Jahrestagung dem Thema »Neues und Fremdes im deutschen Wortschatz« gewidmet. Die Mehrzahl der Beiträge des inzwischen erschienenen Jahrbuchs 2000 des IDS (vgl. Stickel (Hrsg.) 2001) setzt sich mit der Frage der Anglizismen auseinander. Die dort dargelegten Fakten und Meinungen werden im Folgenden einbezogen. Außerdem sind drei IDS-Projekte zu nennen, die sich u.a. mit dem Anglizismengebrauch beschäftigen: Das Deutsche Fremdwörterbuch (Neubearbeitung), bisher erschienen Bd. 1-4 (Buchstaben A-D), das Projekt »Neologismen der 90er Jahre« und das Projekt »Jugendkulturelle mediale Stile«.
Eigennamen in der Narrenschlacht - Oder : wie man Walther von der Vogelweide in den Genitiv setzt
(2001)
Am Beispiel des satzadverbialen Gebrauchs von vielleicht und sicher wird versucht, die semantische Analyse von Satzadverbien auf eine an der modallogischen Semantik für propositionale Einstellungen orientierte Grundlage zu stellen. Durch diese Rekonstruktion in der Begrifflichkeit der Semantik der möglichen Welten soll die lexikologisch-lexikographische Zirkularität von Bedeutungsbeschreibungen - zumindest für diese Beispiele - auf der Beschreibungsebene durchbrochen werden. Die Analyse der "propositionalen Bedeutung" von vielleicht und sicher wird ergänzt durch eine sprechaktbezogene Analyse, bei der gegen eine "performative Interpretation" der Satzadverbien argumentiert wird.
Jubel über Bum Bum Becker
(1985)
Anhand eines grammatischen Details werden deskriptive und generative Beschreibungsansätze miteinander verglichen. Drei verschiedene Typen des nicht-phorischen eswerden im Hinblick auf die grammatischen Dimensionen 'Stellung', 'Festigkeit' und 'Komplement-Assoziation' beschrieben; das jeweilige Profil des Typs wird festgelegt. In generativen Lösungen geht es primär um den Subjektstatus der es-Typen und damit allgemeiner um die umstrittene Annahme einer strukturellen Subjektposition im deutschen Satz. Es wird gezeigt, daß nicht-phorisches es im allgemeinen nicht als Besetzung einer strukturellen Subjektposition in Frage kommt. Entsprechende generative Lösungen stehen im Widerspruch zum deskriptiv ermittelten grammatischen Profil von es.
Die Grammatik von a/s-Nominalen ist noch nicht hinreichend erforscht. Der Konstituentenstatus wird unterschiedlich beurteilt; als syntaktische Funktionen werden nur die adnominale und die Funktion als Verbergänzung identifiziert. Es wird gezeigt, daß dieser reduktionistische Ansatz den a/s-Nominalen unter satzsemantischem Aspekt nicht gerecht wird: Dislozierung aus der NP ist mit satzsemantischen Veränderungen verbunden, die als Interpretationen jeweils veränderter syntaktischer Funktion zu verstehen sind. Der Aufsatz argumentiert für insgesamt vier mögliche syntaktische Funktionen; zu den beiden bereits genannten kommen die verbbezogen und die satzbezogen adverbiale hinzu.
Am Beispiel von zwei Fallstudien wird die Frage der Generalisierbarkeit von an einer Einzelsprache gewonnenen Erkenntnissen über Verknüpfungselemente (Konnektoren) und konnektorale Strukturen aufgeworfen. Empirisch geht es zum einen um die Topologie von Adverbkonnektoren, zum anderen um das Verhältnis zwischen Adverbkonnektoren, Subjunktoren (bzw. Untersatzeinleitern) und den ihnen zugrundeliegenden Präpositionen. Methodischer Ausgangspunkt sind jeweils die Analysen und Klassifikationen des HDK, also ein dezidiert auf das Deutsche bezogener Ansatz. Es soll gezeigt werden, dass die feinkörnige einzelsprachliche Analyse, wie sie das HDK bietet, mit Gewinn auch auf andere europäische Sprachen, hier Englisch, Französisch und am Rande auch Polnisch, adaptiert werden kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, also zugrundeliegende funktionale komparative Konzepte und sprachspezifische Strukturprinzipien beachtet werden. Dann ist auch ein Zugewinn für die Beschreibung des Deutschen zu erwarten.
Im vorliegenden Beitrag wird ein Vorschlag für die Wortartenunterscheidung bei den nominalen Funktionswörtern entwickelt, der auf dem Prinzip der ‘Unterspezifikation’ beruht. Das Merkmal, in dem nominale Funktionswörter unterspezifiziert sein können, ist ‘Selbstständigkeit’. So werden ‘nur-selbstständige nominale Funktionswörter’ (genuine Pronomina), von ‘nur-adnominalen’ (genuine Determinative) und ‘non-selbstständigen’ unterschieden. Den Non-Selbstständigen wie dt. dieser, die im Hinblick auf Selbstständigkeit unterspezifiziert sind, gilt das besondere Augenmerk. Im Anschluss an die englische Grammatikografie wird eine Verwendungstypik für diese Gruppe vorgestellt. Ihre Konkurrenz mit den Nur Selbstständigen wird sprachvergleichend, vor allem im Kontrast zwischen Englisch und Deutsch, heraus gearbeitet. Aus den Beobachtungen werden allgemeinere Folgerungen für das Phänomen der Indeterminiertheit oder Adaptivität von sprachlichen Ausdrücken, seine Beschreibung mithilfe von Unterspezifikation und seine unterschiedlichen Erscheinungsformen in der Flexionsmorphologie und im Lexikon von Funktions- und Inhaltswörtern gezogen. Hintergrund des Beitrags ist das IDS-Projekt „Grammatik des Deutschen im europäischen Vergleich“ (GDE).