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Ausgehend von den drei Einträgen „Gegenwart“, „blind“ und „Globalisierung“ und ihren jeweiligen Verknüpfungen mit einem der drei OWID-Produkte, versucht dieser Beitrag zu zeigen, ob und wie das
elexiko-Wörterbuch durch die Einbindung in OWID an Substanz und lexikografischem Informationsgehalt
gewonnen hat.
Zu den sprachwissenschaftlichen Grundlagen der Getrennt- und Zusammenschreibung (GZS) im Deutschen
(1986)
Der Aufsatz wendet sich einem von der germanistischen Linguistik besonders ungenügend behandelten Bereich der deutschen Orthographie zu (1.). Nach der Charakterisierung des Gegenstandsbereiches der GZS wird als deren zentrale Problematik das Gegenüber von Wortgruppe und Zusammensetzung herausgestellt (2.). Orientier! an diesen beiden — durch ihre wesentlichen Merkmale für die deutsche Gegenwartssprache bestimmten — Kategorien wird mit Hilfe des Prinzips von Zentrum und Peripherie für die einzelnen in Bezug auf die GZS relevanten Wortartkombinationen eine Skala ihrer orthographischen Problemhaftigkeit abgeleitet (3.). Der-als besonders problemträchtig erkannte verbale Bereich wird in seiner Spezifik genauer betrachtet (4.), und schließlich wird an Beispielen der Kombination Adjektiv + Verb die Notwendigkeit der Aufhellung und der Beachtung der sprachwissenschaftlichen Grundlagen bei Kodifizierungen im Wörterverzeichnis nachgewiesen (5. u. 6.).
Der Beitrag zeigt, ausgehend von der Darstellung der neuen Benutzungsmöglichkeiten der Onlinefassung
des Neologismenwörterbuches gegenüber seiner Printfassung, welche Links derzeit innerhalb des Neologismenwörterbuches sowie von diesem auf die Wörterbücher des Portals OWID und auf andere elektronische Wörterbücher gesetzt werden. Am Beispiel der Wortartikel Adresse und Klammeraffe, die sowohl im Neologismen- als auch im elexiko-Wörterbuch ausgearbeitet vorliegen, werden Überlegungen hinsichtlich der geplanten Verknüpfung zwischen Wortartikeln mit gleichlautenden Stichwörtern angestellt. Sie betreffen insbesondere die Lesarten und ihre Etikettierung sowie die Verlinkung von sinnverwandten Wörtern. Eine Verständigung darüber kann dazu beitragen, dem jeweiligen Projektkonzept besser gerecht zu werden und die Darstellung eindeutiger und damit letztlich auch benutzerfreundlicher zu machen.
Im ersten Teil dieses Beitrags soll untersucht werden, wie einige Psychologen die Beziehungen ihrer Fachsprache zur Gemeinsprache und zu anderen Fachsprachen berücksichtigen. Im zweiten Teil soll die gleiche Fragestellung anhand einer exemplarischen Untersuchung in psychologischen Wörterbüchern dargestellt werden. In beiden Fällen werden solche Lexeme herangezogen, die Angstgefühle auf verschiedene Weise bezeichnen können. Nicht behandelt wird das Lexem Angst, auf das in dem auch in diesem Band abgedruckten Beitrag “ Ausblicke auf eine em pirisch fundierte Lexikographie” ausführlich eingegangen wird.
Zu diesem Bändchen
(1972)
Zu diesem Heft
(1986)
Der vorliegende Text unternimmt den Versuch, einen Beitrag zur grammatischen Analyse von Ellipsen zu leisten, indem kontextkontrollierte Ellipsen und Strukturellipsen konstruktionsgrammatisch verortet und interpretiert werden. In diesem Zusammenhang soll vor allem die Frage nach ihrem eventuellen Konstruktionsstatus im Mittelpunkt stehen. Wie sich zeigen wird, werden die beiden markanten Vertreter der Ellipsenwelt (Analepse und Strukturellipse) diesbezüglich unterschiedlich bewertet. Da der Phänomenbereich in beiden Hauptklassen eine Menge unterschiedlicher Formate und Typen umfasst (zu einem Überblick vgl. Hennig 2013: 447-448), kann die vorgelegte Analyse nur exemplarisch erfolgen und erhebt somit keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Dennoch soll sie der Bedingung der Generalisierbarkeit theoretischer Annahmen insofern gerecht werden, als die beiden Hauptklassen (Analepse und Strukturellipse) genauer untersucht werden, die m. E. zwei entgegengesetzte Eckpunkte des Spektrums möglicher Ellipsen darstellen und somit in analytischer Perspektive, so auch in der konstruktionsgrammatischen Theoriebildung aus meiner Sicht besondere Aufmerksamkeit verdienen.
Zu Geschichte und Gegenwart der deutschen Sprachinseln in Russland und der ehemaligen Sowjetunion
(2006)
This essay deals with the German speaking islands in Russia and the territories of the former Soviet Union. There will be an overview of the formation and historical development of the linguistic islands (in the 19th and 20th centuries), and the present situation of the german linguistic islands in Russia is described. The development is marked by an abrupt change in the situation, that is, migration and emigration to Germany. As a result, almost all the old well functioning German linguistic islands have recently ceased to exist. Also in the recently formed so-called German National Districts, language loss has progressed fairly rapidly. At the present, it is not clear if the German language islands have any future at all.
This paper investigates two verbal constructions containing the German verb verdienen (‘to earn / deserve’), e.g. er verdient sich sein Brot ‘he earns his living’ (lit. he earns himself his bread) und er verdient gewürdigt zu werden ‘he deserves to be appreciated". It is shown that the notion of analogy allows for motivating some important features of particular constructions with verdienen. Two interpretations of analogy are employed: analogy in the sense of non-hierarchical family resemblance on the one hand, and analogy leading to changes by mapping a structure from one domain to another on the other hand. It is suggested that both verdienen in combination with sich and verdienen in combination with a verbal complement can be accounted for by focusing on their formal and semantic similarities connecting them to other constructions coming from the same construction family. Moreover, it is shown that versprechen and vermögen could be regarded as analogical models for verdienen.
Im vorliegenden Artikel wird ein Überblick über das von der DFG geförderte Projekt Zugänge zu multimodalen Korpora gesprochener Sprache – Vernetzung und zielgruppenspezifische Ausdifferenzierung (ZuMult) gegeben. Dabei wird zunächst auf die Sprachdaten und auf die technische Basis der Applikationen eingegangen, die dem Projekt zugrunde liegen. Im Anschluss werden die weiteren Beiträge in diesem Themenheft von KorDaF kurz vorgestellt. Übergeordnetes Thema von ZuMult ist die Verbesserung der Zugänglichkeit von digitalen mündlichen Sprachdaten für verschiedene Anwendungen und Zielgruppen, wobei der Fokus dieses Themenhefts auf Applikationen und Anwender:innen aus der Fremdsprachendidaktik und der DaF-/DaZ-Forschung und -Lehre liegt. Die einzelnen Beiträge beleuchten zentrale methodische und/oder technische Aspekte dieses Themas und beschreiben die Architektur und verschiedene prototypische Anwendungen, die das Projekt entwickelt hat.