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Zur Kontextualisierung von sozialen Kategorien und Stereotypen in der sprachlichen Interaktion
(1995)
Vorwort
(2007)
Vorwort
(2000)
Anknüpfend an die voraufgehenden Beiträge des Bandes kommentiert der Verfasser den Diskussionsstand zum Thema „Sprache und neue Medien" und skizziert aus der Sicht des IDS einige Konsequenzen für die weitere Arbeit. Dabei stehen soziolinguistische Aspekte des Wandels von Sprach- und Kommunikationsformen unter dem Einfluss neuer Medien und die Weiterentwicklung der Sprachtechnologie als Arbeitsinstrument der Linguistik mit ihren möglichen methodischen und theoretischen Konsequenzen im Zentrum.
ln diesem Beitrag sollen anhand von Materialien aus Gesprächskorpora des IDS Schwierigkeiten und Möglichkeiten der maschinellen Recherche vorgeführt werden. Grundlage dafür sind Gesprächstranskripte, die in digitaler Form vorliegen und in einem System mit Rechercheprozeduren zugreifbar sind. Mit diesem Ziel wird auf Rechercheverfahren zurückgegriffen, die in den 1990er Jahren in einem Projekt SHRGF.S im IDS als Anwendung der COSMAS-Technologie auf Gesprächskorpora entwickelt wurden. Die hier gegebenen Recherchemöglichkeiten werden an einem Auswahlkorpus von Gesprächstranskripten mit einem Gesamtumfang von 87.629 laufenden Wörtern versuchsweise angewendet und in ihren Beschränkungen und ihrer Fruchtbarkeit für explorative Untersuchungen betrachtet. Damit soll ein Beitrag zur Klärung der Frage geleistet werden, welche Recherchemöglichkeiten aus einer gesprächsanalytischen Perspektive vorstellbar und erwünscht sind und insofern bei der weiteren korpustechnologischen Entwicklung berücksichtigt werden sollten.
Dieser Beitrag behandelt aufwändige Formen von Voraussetzungssicherung im Gespräch, bei denen ein Beteiligter die vorausgehende oder laufende Äußerung eines anderen Beteiligten zum Anlass nimmt, um einzugreifen und in einer expandierten Form aus Sprechersicht für die gegenwärtige Interaktion grundlegende Voraussetzungen zu klären. Charakteristisch für die Auffälligkeit des Vorgangs ist, dass das Eingreifen die Aktivitätsprogression im Gespräch suspendiert, bis die für das weitere gemeinsame Handeln notwendig erscheinenden Voraussetzungen geklärt und akzeptiert sind.
Ausschnitte des Arzt-Patient-Gesprächs „Frau Erle“ werden aus einer linguistisch-gesprächsrhetorischen Perspektive analysiert. Das Interesse liegt auf dem Zusammenhang zwischen der im Gesprächsverlauf erkennbaren Interaktionsdynamik zwischen Arzt und Patientin, der kognitiven Organisation der Problemsachverhalte auf Seiten der Patientin und Besonderheiten ihres Formulierungsverhaltens, insbesondere der Manifestation einer Detaillierungssperre und ihrer Lockerung bzw. Überwindung.