Refine
Document Type
- Article (3)
- Part of a Book (1)
Language
- German (4)
Has Fulltext
- yes (4)
Keywords
- Multimodalität (2)
- Bild (1)
- Intermedialität (1)
- Internet (1)
- Korpus <Linguistik> (1)
- Massenmedien (1)
- Medienlinguistik (1)
- Schriftlichkeit (1)
- Semiose (1)
- Semiotik (1)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (4) (remove)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (3)
- Peer-Review (1)
Publisher
All linguistics should be media linguistics, but it is not. This thesis is presented by using linguistic landscapes as an example. LL research does not belong to the traditional core of either mainstream linguis-tics or media linguistics. This is why not everything within power has been done yet to make full use of their thematic, conceptual and methodological possibilities. Visible signs in public space, however, are an everyday phenomenon. You have to pull out all the stops to research them extensively. The distinction between linguistics and media linguistics turns out to be counterproductive. But this does not only apply to the case of linguistic landscapes. It also stands for any comprehensive investigation of language and language use. (Ex-ceptions may be very narrow questions for specific purposes.) The above thoughts are supported by a database of the project „Metro-polenzeichen“ with more than 25.000 systematically collected, ge-ocoded and tagged photographs.
Sprachwissenschaft geht logozentrisch vor, konzentriert sich also aufs geschriebene und seit einigen Jahrzehnten auch aufs gesprochene Wort. Das ist verständlich und sinnvoll (Schuster, bleib bei deinen Leisten!), setzt sich aber auch Scheuklappen auf und übersieht bedeutsame Erscheinungen am Rande.
Wie wirkt sich die je spezifische Materialität von Sprache auf die Gestalt unserer Zeichen und damit auf die Bildung unserer Vorstellungen aus? Das wird hier am Beispiel von Schrift im World Wide Web untersucht. Unter dem Einfluss technisierter Materialität, Medialität und Multimodalität bildet sich eine Schriftlichkeit aus, deren Erscheinungsform und Bedeutung aus dem semiotischen Zusammenspiel von Sehflächen-Design, Bild und Text erwächst. Vor dem Hintergrund einer medial gestützten Geschichte kommunikativer Abstraktion, in deren Verlauf Leib und Seele im Bewusstsein auseinander traten, und anhand charakteristischer Beispiele aus dem WWW werden Entstehungsbedingungen, Eigenschaften und Leistungen solch ,tertiärer Schriftlichkeit‘ erläutert.