Refine
Year of publication
- 2015 (318) (remove)
Document Type
- Part of a Book (137)
- Article (77)
- Conference Proceeding (39)
- Book (37)
- Part of Periodical (10)
- Working Paper (8)
- Other (7)
- Master's Thesis (1)
- Preprint (1)
- Review (1)
Keywords
- Deutsch (116)
- Korpus <Linguistik> (52)
- Verb (21)
- Gesprochene Sprache (16)
- Interaktion (14)
- Wörterbuch (14)
- Computerlinguistik (13)
- Computerunterstützte Lexikographie (13)
- Englisch (13)
- Annotation (12)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (141)
- Zweitveröffentlichung (20)
- Postprint (13)
- Preprint (2)
- Erstveröffentlichung (1)
Reviewstate
Publisher
- Institut für Deutsche Sprache (50)
- De Gruyter (32)
- de Gruyter (25)
- Lang (12)
- Narr Francke Attempto (11)
- Narr (10)
- Springer (7)
- Winter (7)
- Frank & Timme (4)
- IDS (4)
Pogled u e-leksikografiju
(2015)
U radu se daje pregled temeljnih pojmova i klasifikacija u području e-leksikografije. Donosi se klasifikacija e-rječnika, prikazuje se leksikografski proces izrade e-rječnika te pregled najraširenijih sustava za izradu rječnika (DWS) i sustava za pretragu korpusa (CQS). Kao primjer dobre prakse detaljnije se opisuje mrežni rječnik elexiko (Institut za njemački jezik u Mannheimu): prikazuju se njegovi ciljevi i namjena, teorijske i metodološke postavke, moduli te mogućnosti uporabe. Kao moguća osnova za izradu korpusno utemeljenoga e-rječnika hrvatskoga jezika koji bi bio u skladu s najrecentnijim leksikografskim (i uopće lingvističkim) teorijama i praksama prikazuje se rad na mrežnome leksičko-semantičkome repozitoriju hrvatskoga jezika (baza semantičkih okvira, predodžbenih shema, kognitivnih primitiva i leksičkih jedinica) u okviru projekta Repozitorij metafora hrvatskoga jezika.
Sprichwörter im Gebrauch
(2015)
Moderne Grammatiktheorien sind statisch, d.h. skriptizistisch und synchronizistisch. Dies bedeutet, dass deren Beschreibungsapparat auf die Strukturen gegenwärtiger Schrift- und Standardsprachen zugeschnitten ist. Im Beitrag wird für einen dynamischen, d.h. nichtskriptizistischen und nichtsynchronizistischen, Perspektivenwechsel in der Grammatikforschung plädiert, der auf folgenden empirisch fundierten Überlegungen basiert:
1. Literalisierung ist eine kulturelle Universalie, die kognitiv verankert ist.
2. Es sind unterschiedliche Phasen der Literalisierung zu unterscheiden.
3. Literalisierung im Allgemeinen und die Phasen der Literalisierung im Besonderen haben Konsequenzen für die grammatische Struktur.
4. Die Interpretation von grammatischen Strukturen ist nur vor der Folie der jeweiligen Phase der Literalisierung möglich.
5. Ein dynamisches Grammatikmodell muss das historische Verhältnis auch begrifflich abbilden. Dies wird an zentralen grammatischen Konzepten wie Aggregation vs. Integration, Wortgruppe vs. Phase und an der Wortstellung (Verbklammer, Stellungsfeldermodell, Satzrandglieder) veranschaulicht.
6. Historisch ist von einem dynamischen Verhältnis von Online- und Offlinesyntax, von syntaktischer Zeitlichkeit und syntaktischer Räumlichkeit, auszugehen. Was zu einer bestimmten Zeit und in einer bestimmten Varietät als Onlinestruktur zu interpretieren ist, hängt von dem jeweiligen historischen Verhältnis von Online- und Offlinestrukturen ab.
When formulating a request for an object, speakers can choose among different grammatical resources that would all serve the overall purpose. This paper examines the social contexts indexed and created by the choice of the turn format can I have x to request a shared good (the pepper grinder, a tissue from a box on the table, etc.) in British English informal interaction. The analysis is based on a video corpus of approximately 25 h of everyday interaction among family and friends. In its home environment, a request in the format can I have x treats the other as being in control over the relevant material object, a control that is the contingent outcome of ongoing courses of action. This contingent control over a shared good produces an obligation to make it available. This analysis is supported by an examination of similarly formatted request turns in other languages, of can I have x in another interactional environment (after a relevant offer has been made) in British English, and of deviant cases. The results highlight the intimate connection of request format selection to the present engagements of (prospective) request recipients.
This study examines the pitch profiles of French learners of German and German learners of French, both in their native language (L1), and in their respective foreign language (L2). Results of the analysis of 84 speakers suggest that for short read sentences, French and German speakers do not show pitch range differences in their native production. Furthermore, analyses of mean f0 and pitch range indicate that range is not necessarily reduced in L2 productions. These results are different from results reported in prior research. Possible reasons for these differences are discussed.
Satz - oberflächlich
(2015)
Das hier vorgestellte oberflächennahe Satzkonzept orientiert sich an der Definition der IDS-Grammatik: Sätze sind Konstruktionsformen, die mindestens aus einem finiten Verb und seinen Komplementen bestehen. Das semantische Korrelat des Satzes ist die Proposition, bestehend aus Prädikat und Argumenten. Die Unterscheidung der englischsprachigen Tradition zwischen sentence und clause bzw. die entsprechende Unterscheidung zwischen proposition und phrase im Französischen wird in diesem Ansatz durch die Opposition zwischen ,Vollsatz‘ und ,Teilsatz‘ erfasst. Oberflächenorientierte Satzdefinitionen können, im Gegensatz zu der hier vertretenen intern-syntaktischen Definition, auch – in syntaktischer Hinsicht – auf externen Merkmalen beruhen, nämlich auf orthografisch-prosodischen Merkmalen oder dem Kriterium der syntaktischen Unabhängigkeit gemäß Bloomfields bekannter Satzdefinition. In typologischer Perspektive zeichnen sich Sätze durch einen „satzkonstituierenden Akt“ (Sasse 1991, 77) aus bzw. eine spezifische morphosyntaktische Konstellation, die zum Ausdruck des Sachverhalts hinzukommen muss. Unter pragmatischer Perspektive ist der Satz die prototypische Mitteilungseinheit. Er kann dekontextualisiert werden, während andere Mitteilungsformen nur in ihrem jeweiligen Kontext interpretierbar sind. Ihrem semiotischen Status nach sind Sätze komplexe sprachliche Zeichen. Die ihnen zugrundeliegenden Regeln oder Konstruktionen hingegen haben keinen Zeichencharakter.
Voll Energie stecken und voller Geigen hängen - seltsame Phrasentypen und ungewöhnliche Valenzmuster
(2015)
Der Beitrag soll Anregungen geben, wie zwei verschiedene Forschungsstränge zusammengeführt werden könnten, die in der deutschen und französischen germanistischen Linguistik intensiv verfolgt werden. Es handelt sich dabei um die Forschung zu so genannten „Ellipsen“ und die Forschung zur Informations - Struktur bzw. Thema-Rhema-Struktur. Ausgehend von einem Ausschnitt aus einem literarischen Text wird eine kleine Typologie für Sequenzellipsen und ,selbstständige Text-KM‘, wie ich sie im Anschluss an die IDS-Grammatik nennen möchte, vorgestellt. Bei der informationsstrukturellen Analyse wird neben der thematischen Struktur auch der Informationsstatus herangezogen, sodass ein vergleichsweise komplexes Bild der Dynamik im Text nachgezeichnet werden kann. Am Beispiel zweigliedriger .interner Prädikationen wird gezeigt, dass sich hinter der Oberfläche der zwei möglichen Typen der Linearisierung mehrere Strategien der Informationsstrukturierung verbergen. Es bietet sich an, bei deren Beschreibung aus heuristischen Gründen nach dem Modell der Linearstruktur des Verbalsatzes zu verfahren.
Speakers’ linguistic experience is for the most part experience with language as used in conversational interaction. Though highly relevant for usage-based linguistics, the study of such data is as yet often left to other frameworks such as conversation analysis and interactional linguistics (Couper-Kuhlen and Selting 2001). On the basis of a case study of salient usage patterns of the two German motion verbs kommen and gehen in spontaneous conversation, the present paper argues for a methodological integration of quantitative corpus-linguistic methods with qualitative conversation analytic approaches to further the usage-based study of conversational interaction.
Im Fokus dieses Aufsatzes steht die Bereitstellung und Illustration eines Werkzeugs für die Visualisierung bzw. Kontrastierung syntaktischer Strukturen im Lehramtsstudium sowie im (fächerübergreifenden, integrativen) Deutsch- oder Fremdsprachenunterricht höherer Jahrgangsstufen (Sek. II, Ende Sek. I): das „Generalisierte Lineare Satzmodell“ (kurz Gelisa-Modell)1. Das Gelisa-Modell, das auf dem topologischen Satzmodell fußt (vgl. u.a. Reis 1980, Höhle 1986, Pafel 2009, Wöllstein 2010), ermöglicht es, wie bei einem Baukastensystem jegliche Satztypen aus verschiedenen Sprachen (und dann natürlich auch aus einer spezifischen Einzelsprache) in direkter visueller Gegenüberstellung miteinander zu vergleichen. Dabei werden die Sätze und Satztypen distinkter Sprachen unabhängig von der jeweiligen Komplexität auf ein einheitliches Muster bezogen. Die für die grammatische Wohlgeformtheit erforderlichen linearen Strukturzusammenhänge können so auf schematisch anschauliche Weise erfasst und insbesondere zur Basis und zum Ankerpunkt grammatischer Unterrichtsdiskurse und Werkstätten gemacht werden.
Grammatik - explorativ
(2015)
Die am IDS aufgebauten großen Korpora ermöglichen es, vermeintlich freie und aus grammatikographischer Sicht eben dadurch problematische Varianten des Standarddeutschen systematisch in den Untersuchungsfokus zu stellen. Mit spezifischen Techniken und Werkzeugen kann die korpuslinguistische Arbeit dabei eine recht theorieunabhängige Beschreibung einzelner Varianten grammatischer Phänomene leisten und deren Häufigkeit bestimmen; damit stellt sie auch eine transparente quantitativ-statistische Basis für die Validierung von in der einschlägigen Literatur vertretenen Hypothesen bereit. Wie im Beitrag gezeigt werden soll, ist die Auswertung von Korpusdaten beträchtlichen Umfangs mit modernen computerlinguistischen und statistischen Methoden ganz besonders geeignet, grammatische und außersprachliche Faktoren zu identifizieren, deren Interaktion die Wahl zwischen den vermeintlich freien Alternativen bestimmt.