Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (50)
- Article (14)
- Working Paper (4)
Has Fulltext
- yes (68)
Is part of the Bibliography
- no (68)
Keywords
- Deutsch (21)
- Konversationsanalyse (18)
- Soziolinguistik (17)
- Soziale Identität (9)
- Sprachstil (9)
- Interaktion (8)
- Stadtmundart (8)
- Gesprochene Sprache (7)
- Mannheim (7)
- Korpus <Linguistik> (5)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (38)
- Zweitveröffentlichung (10)
- Postprint (3)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (49)
- Peer-Review (2)
- Peer-review (1)
Publisher
- de Gruyter (16)
- Narr (6)
- Institut für Deutsche Sprache (5)
- Niemeyer (5)
- Schwann (4)
- Benjamins (3)
- Carocci (2)
- Vandenhoeck & Ruprecht (2)
- Westdeutscher Verlag (2)
- Budrich (1)
Einleitung
(2002)
Der Beitrag beschäftigt sich aus einer linguistisch-gesprächsanalytischen Sicht mit einem in Beratungsgesprächen und verwandten Formen helfender Interaktionen strukturell verankerten Interaktionsproblem. Es geht um sprachlich-interaktive Verfahren der Überwindung von Perspektivendivergenzen zwischen Ratgebern und Ratsuchenden. Anhand eines Beispielfalles soll analysiert werden, wie in der Phase der Sondierung und Entwicklung einer Problemsicht durch die professionelle Beraterin bei ihrer Adressatin Widerstand gegen eine Perspektivenübernahme deutlich wird, den die Beraterin wiederum mit manifester Perspektivenarbeit zu überwinden versucht. Es gelingt ihr, mit relativ eindringlichen Mitteln die Ratsuchende dazu zu bringen, sich zumindest situativ auf die suggestiv und nachdrücklich angebotene Perspektive einzulassen. Kernstück dieses Vorgehens der Beraterin ist das Einführen und Durchspielen eines in der Erlebniswelt der Ratsuchenden verankerten kritischen Szenarios. Dabei agiert die Beraterin zunächst selber in der Rolle der Ratsuchenden, lässt dann diese fortsetzen und gibt ihr eine Fokussierung des „wunden Punkts“ vor. Dieser Vorgang ist aufschlussreich für Perspektivenarbeit im Gespräch und liefert wichtige Beobachtungen für eine Typologie von Perspektivierungsverfahren.
Vorwort
(1986)
Qualitative Methoden
(2005)
»Fremdenfeindlichkeit« ist ein Thema, mit dem sich PsychologInnen, SoziologInnen, Politologlnnen sowie Kommunikations- und Sprachwissenschafterlnnen - teilweise transdisziplinär, teilweise sogar im engeren Sinn interdisziplinär - auseinandersetzen. Ich will im Folgenden versuchen, aus einer spezifischen soziolinguistischen Sicht, die gesprächsanalytisch und ethnographisch geprägt ist, einen Beitrag zum Verständnis von kommunikativen Vorgängen der sozialen Ablehnung und Ausgrenzung sowie von den Anstrengungen zu ihrer Überwindung zu leisten. Die Prämisse lautet: Phänomene wie stereotype Negativbilder von Fremden bzw. Vorurteile werden in Kommunikationsprozessen geformt, verbreitet, als Alltagswissen stabilisiert, in ihrem strategischen Potenzial erfahren und als Handlungsorientierung und Legitimation eingesetzt.