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Aus diesem Grunde haben wir uns empirisch der Frage genähert, wie oder ob bestimmte Gruppen heute überhaupt noch Wörterbücher nutzen und ob sie sie bewusst von anderen sprachbezogenen Daten im Web unterscheiden. Es sollten empirische Daten gesammelt werden, um zu erfahren, wie DaF-Lernende tatsächlich arbeiten (und nicht was sie dazu retrospektiv sagen), vor allem um eine bessere empirische Basis für den Unterricht zur Verfügung zu haben. Zentrale Fragen dabei waren:
• Wie nutzen DaF-Lernende heutzutage lexikografische Ressourcen?
• Welche Suchstrategien wenden sie an?
• Differenzieren sie zwischen den unterschiedlichen Ressourcen?
• Welche Strategien erweisen sich als besonders erfolgreich?
Am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) wurde im Programmbereich „Lexikografie und Sprachdokumentation“ ein neuartiges Wörterbuch entwickelt, das leicht verwechselbare Ausdrücke in ihrem aktuellen öffentlichen Sprachgebrauch deskriptiv beschreibt. Im Jahr 2018 erschien das elektronische Nachschlagewerk „Paronyme – Dynamisch im Kontrast“, das sich durch folgende drei Aspekte auszeichnet:
1) Erstens liegen mehrstufige kontrastive Beschreibungsebenen und flexible Darstellungsformen vor;
2) zweitens sind die Bedeutungserläuterungen kognitiv-konzeptuell angelegt, um einer langen Forderung nach einer stärker kognitiv ausgerichteten Lexikografie Rechnung zu tragen;
3) drittens werden Datengrundlagen und Analysemethoden genutzt, mit denen umfassend Paronyme ermittelt und diese anschließend erstmals empirisch ausgewertet werden konnten.
Das ZDL-Regionalkorpus umfasst Zeitungsartikel aus Lokal- und Regionalressorts deutschsprachiger Tageszeitungen. Es dient als empirische Grundlage für die lexikografische Beschreibung der diatopischen Variation im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS). Darüber hinaus steht es allen angemeldeten Nutzern der DWDS-Korpusplattform für die Recherche zur Verfügung. Die Abfrage kann auf bestimmte diatopische Areale oder diachrone Zeiträume beschränkt werden. Die Verteilung der Treffer über Areale und Zeiträume lässt sich in verschiedener Form darstellen; dabei werden neben absoluten Trefferzahlen auch normalisierte PPM-Werte ausgegeben.
Deutsches Fremdwörterbuch
(2013)
Regeln für die deutsche Rechtschreibung nebst Wörterverzeichnis und Beispielen zur Zeichensetzung
(1946)
Nur ein paar Überlegungen und Beobachtungen zur Frage nach dem Umfang des deutschen Wortschatzes. Zahlenangaben aus Wörterbüchern und Korpusrecherchen werden referiert. Anhand von Beispielen veralteter, alternder, neuer Wörter und produktiver Wortbildungsmuster wird die prinzipielle Offenheit des Wortschatzes demonstriert.
Regeln für die deutsche Rechtschreibung nebst Wörterverzeichnis und Beispielen zur Zeichensetzung
(1946)
In this paper we present the results of a survey conducted among students of German Philology at Adam Mickiewicz University in Poznań in the years 2015–2017. The target group was composed of first-semester students from whom we collected data about their lexicographical competence at the start of the program. The results contain some interesting findings, e.g. students prefer online dictionaries, but the number of students using print dictionaries is comparable and we have also observed the rising number of students who use smartphone applications. The aim of the survey is to provide information for university instructors who teach German as a foreign language (DaF) and lexicography.
Lehren und Lernen von Verben, Adjektiven und Substantiven ... Ein nimmerendender Diskussionsstoff
(2008)
Partikel-Premiere
(1989)
In gängigen deutschen Wörterbüchern liegen für diskursrelevante Ausdrücke keine angemessenen Beschreibungsformen vor. Darauf haben bereits Strauß, Haß und Harras (1989: 10) in Brisante Wörter von Agitation bis Zeitgeist hingewiesen. Hierfür gibt es unterschiedliche Ursachen, wie beispielsweise zu sehr in der Tradition verhaftete lexikografische Methoden und Datengrundlagen; es liegt aber auch daran, dass nach wie vor häufig in der deutschen Lexikografie Aspekte des Diskurses für die Bedeutungskonstituierung bei gesellschaftspolitischen Schlüsselwörtern unberücksichtigt bleiben. Die Bedeutung konfliktträchtigen Vokabulars (z. B. Ausdrücke wie Globalisierung, Humankapital, Kollateralschaden) kann aber nicht ohne diskurssemantische Erklärungen beschrieben werden, da es in seinem Gebrauch Zeit-, Kultur und Mentalitätsgeschichte reflektiert und die Sprechergemeinschaft bezüglich ihrer Einstellung zu solchen Ausdrücken spaltet. In diesem Beitrag soll dargestellt werden, welche Rolle die sprachwissenschaftliche Diskursanalyse bei der Bedeutungserfassung spielen kann, und wie unterschiedliche Bewertungen und inhaltliche Thematisierungen seitens der Sprechergemeinschaft beim Gebrauch brisanter Begriffe in der öffentlichen Kommunikation zum Ausdruck kommen. Mithilfe einer konkreten linguistisch-diskursorientierten Untersuchung des Ausdrucks Globalisierung soll die enge Verflechtung von Sprachanalyse mit Zeit- und Kulturgeschichte verdeutlicht werden.
Die vorliegende empirische Untersuchung befasst sich mit einer Umfrage zur Wörterbuchbenutzung bei 41 Studentinnen und Studenten des Dipartimento di Filologia, Letteratura e Linguistica der Universität Pisa, dasselbe Department, an dem auch das deutsch-italienische sprachwissenschaftliche Online-Wörterbuch DIL erarbeitet worden ist (vgl. Flinz: 2011). Die schriftliche Umfrage wurde in Anlehnung an Hartmanns 5. Hypothese „An analysis of users´ needs should precede dictionary design“ (1989) durchgeführt. Die wichtigsten Ergebnisse waren von großer Bedeutung für die Gestaltung der makro- und mikrostrukturellen Eigenschaften des Fachwörterbuches. Die Ergebnisse der Untersuchung und die daraus folgenden Reflektionen werden in thematischen Kernblöcken vorgestellt.
This English language version (translated by Martin Wynne) is a reworked and slightly abridged version of the paper given in Canterbury in February 1999. A German language version has appeared as Hellmann, Manfred W.: ‘Wörter in Texten der Wendezeit’ 1989-1990 - Ein Wörterbuch zur lexikographischen Erschließung des ‘Wendekorpus’ in Jordanova, Ljubima (edj: 10 godini promjana v Iztotschna Evropa (10 Jahre Wende in Osteuropa), (= Socio- linguistika Bd. 4), BULLEKS: Sofia (Bulgaria) 1999, S. 11-39.
Hätte ADELUNG (1793-1801, 2. Aufl.) Wörter wie 'Bekanntmachung, konkurrieren, Leutnant' aufnehmen sollen? Hätte SANDERS (1860/65) 'arithmetisch, Hilferuf, Volksbildung' berücksichtigen sollen? Fehlen 'Einsatzfähigkeit, musikliebend, Verständigungsgrundlage' im WDG (1964-77) mit Recht? Ist eine solche Fragestellung, bezogen auf Einzelbeispiele, überhaupt sinnvoll? Gibt es allgemein bekannte Wortbildungen, die in allgemeinsprachlichen Wörterbüchern grundsätzlich nicht zu berücksichtigen sind? Unser Beitrag möchte derartige Probleme der Stichwortaufnahme einiger für ihre Epoche repräsentativer deutscher Wörterbücher an konkreten Materialien möglichst anschaulich diskutieren.
Zur Funktion und Gestaltung der Vor- und Nachspanne in Rechtschreibwörterbüchern des Deutschen
(1991)
Wörterbuch der Tuna-Sprache
(1961)
Der Beitrag versucht zunächst, den linguistischen Beschreibungsgegenstand ‚Umgangssprache‘ auf der Grundlage der neueren Forschungen hierzu näher zu spezifizieren. Es geht dabei um die Frage, welche sprachlichen Erscheinungen als ‚umgangssprachlich‘ bewertet werden und wie ‚Umgangssprache‘ allgemein definiert wird. Daraus resultiert die Feststellung, daß hierüber in der Forschung kein Konsens besteht und der Terminus ‚Umgangssprache‘ durchaus mehrdeutig verwendet wird. Dieser Tatbestand wirkt sich unmittelbar auf die lexikographische Praxis aus. Hier fehlt es an einem klaren Konzept der zu differenzierenden Stilschichten, hier mangelt es auch an einheitlichen Markierungskriterien und an einer einheitlichen Markierungspraxis. Divergenzen werden erklärt als Folge zwangsläufig empirischer, auf dem Sprachgefühl des einzelnen Lexikographen beruhender Zuordnungen. Am Beispiel des Deutschen Universalwörterbuches und anderer allgemeiner Wörterbücher des Gegenwartsdeutschs wird gezeigt, welche umgangssprachlichen Elemente im Wörterbuch überhaupt behandelt werden und welche Schwierigkeiten es insbesondere im Hinblick auf die regionale Gebundenheit umgangssprachlicher lexikalischer Einheiten gibt.
Innerhalb der für das Paronymprojekt aufgestellten Stichwortliste lassen sich zahlreiche Wortbildungsmuster erkennen. Deren Übereinstimmung von theoretischer Wortbildung und praktischem Sprachgebrauch soll in diesem Beitrag anhand von zehn auf -freit-los endender Paronympaare untersucht werden. Es wird gezeigt, dass diese Wortbildungsgruppe in vielfacher Hinsicht in sich heterogen ist. So lässt sich weder eine Präferenz für eine Endung ausmachen, noch entsprechen die Endungen einer einheitlichen Bedeutung. Auch werden die Paronyme mal synonym, mal teil-synonym und mal semantisch gänzlich unabhängig voneinander verwendet. In diesem Beitrag wird anhand von konkreten Korpusbeispielen gezeigt, wie unterschiedlich sich die einzelnen, mit gleichen Endungen gebildeten Paronympaare kontextuell verhalten.