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Twitter Analytics
(2014)
Die Online-Forschung setzt sich in den letzten Jahren zunehmend mit Mikro-Blogs, insbesondere dem weltweit populärsten Anbieter Twitter, auseinander. Verschiedenste Disziplinen beschäftigen sich aus ihren jeweiligen Perspektiven mit der Analyse von kommunikativen Prozessen und Strukturen von Twitter und nutzen dabei eine Vielzahl an methodischen Zugängen. In diesem Artikel werden zunächst die grundlegenden Funktionen, Möglichkeiten des Zugangs zur Datenstruktur sowie Methoden der Datenerhebung und -auswertung dargelegt. Im Anschluss werden Ansätze verschiedener Fachdisziplinen vorgestellt.
Wie selbstbestimmt können wir das Internet nutzen? Wie viel wissen wir darüber,welche digitalen Spuren wir setzen und wer diesen hinterher spürt?
Wie werden die beim Surfen erzeugten Daten von Dritten weiter verwendet – mit und ohne unser Wissen? Und ist die gefühlte Nacktheit in Zeiten der digital ausspähbaren, scheinbaren Transparenz wirklich akut oder durch traditionelle analoge Denk- und Erfahrungsstrukturen geprägt?
Dieser Artikel gibt einen Einblick in das GeoBib-Projekt und die Problematik der Verwendung von historischen Karten und der daraus abgeleiteten Geodaten in einem WebGIS. Das GeoBib-Projekt hat zum Ziel, eine annotierte und georeferenzierte Online-Bibliographie der frühen deutsch- bzw. polnischsprachigen Holocaust- und Lagerliteratur von 1933 bis 1949 bereitzustellen. Zu diesem Zeitraum werden historische Karten und Geodaten gesammelt, aufbereitet und im zugehörigen WebGIS des GeoBib-Portals visualisiert. Eine Besonderheit ist die aufwendige Recherche von Geodaten und Kartenmaterial für den Zeitraum zwischen 1933 und 1949. Die Problematiken bezüglich der Recherche und späteren Visualisierung historischer Geodaten und des Kartenmaterials sind ein Hauptaugenmerk in diesem Artikel. Weiterhin werden Konzepte für die Visualisierung von historischem, unvollständigem Kartenmaterial präsentiert und ein möglicher Lösungsweg für die bestehenden Herausforderungen aufgezeigt.
Schreiben nach Engelbart
(2014)
Douglas Engelbart hat 1968 mit seinem On-Line System das erste Mal gezeigt, wie ein Computer als interaktives Schreibwerkzeug genutzt werden kann. Der Beitrag zeichnet diese Urszene der Textverarbeitung nach, beschreibt die wesentlichen Entwicklungslinien, die das digitale Schreiben seitdem genommen hat, und erläutert die zentralen Konzepte, die es zunehmend prägen: Hybridität, Multimedialität und Sozialität.
Der folgende Artikel ist ein bearbeiteter Auszug aus Henning Lobins “Engelbarts Traum. Wie der Computer uns Lesen und Schreiben abnimmt” Frankfurt am Main / New York: Campus, 2014.
Einleitung
(2014)
Dependenzstruktur
(2014)
Im Zuge der Mediatisierung unserer alltäglichen Lebenswelt ergeben sich neue Möglichkeiten der Partizipation an gesellschaftlichen Prozessen. Insbesondere digitale Medien begünstigen das gemeinsame Aushandeln, Mitbestimmen und Gestalten unseres Alltags, der Politik, Wirtschaft und Kultur. Die Autorinnen und Autoren in diesem Band gehen der Frage nach, welche spezifischen Partizipationskulturen sich in den einzelnen Bereichen wie der Unternehmenskommunikation, dem Journalismus, der Politik oder bei Jugendlichen herausbilden und auf welche Weise sich diese Tendenzen als kennzeichnend für eine digitale Gesellschaft beschreiben lassen. Ziel des vorliegenden Bandes ist es, einen Beitrag zur Konturierung der Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen des Partizipationsegriffs im Bereich der Forschung zur digitalen Medienkommunikation zu leisten.
Nektiv
(2014)
Translativ
(2014)
Auf dem Weg in die Digitalkultur: Wir Menschen sind heute nicht mehr die Einzigen, die lesen und schreiben - Computer tun es auch. Nach Jahrtausenden des Monopols über die Schrift mussten wir diese Bastion im 21. Jahrhundert räumen. Douglas Engelbart, der Erfinder der Computermaus, hatte die Automatisierung der Schrift und des Schreibens bereits 1968 vorhergesehen.
Dieses Buch zeigt, wie sich Lesen und Schreiben verändern, wenn der Computer uns diese Kulturtechniken immer mehr abnimmt. Bücher, Bibliotheken und Verlage, Schule und Universität, Presse und Zensur befinden sich bereits tief im Umbruch - und nicht zuletzt unser Denken selbst. Henning Lobin schildert die Auswirkungen computergestützter Techniken auf unseren Alltag und gibt einen Ausblick auf die Institutionen, Praktiken und Werte einer zukünftigen "Digitalkultur".
In diesem Beitrag wird an einigen Beispielen aus der nominalen Morphologie bzw. der Morphosyntax der deutschen Substantivgruppe gezeigt, wie sich in den Veränderungen in diesem Bereich, die sich über das 20. Jahrhundert hin beobachten lassen, Fragen eines langfristigen Systemwandels mit Regularitäten des Sprachgebrauchs überlagern. Im Mittelpunkt soll die Frage der Markierung der Kasus – insbesondere in den allgemein als „kritisch“ angesehenen Fällen von Genitiv und Dativ – stehen. Wenn man die Daten dazu betrachtet, sieht man, dass in den meisten Fällen schon zum Anfang des 20. Jahrhunderts eine weitgehende Anpassung an die Regularitäten der Monoflexion erfolgt war, auch, dass dieser Prozess über das Jahrhundert hin fortschreitet. Bemerkenswert ist, dass insgesamt die als „alt“ angesehenen Fälle in den untersuchten Korpora geschriebener Sprache (sehr) selten auftauchen, dass aber in zunehmendem Ausmaß die daraus folgende Markiertheit in der einen oder anderen Weise funktional genutzt wird. Einen Fall eigener Art stellt in diesem Zusammenhang der Genitiv dar, der sich bei den starken Maskulina und Neutra bekanntlich dem Trend zur „Einmalmarkierung“ der Kasus an den flektierten, das Substantiv begleitenden Elementen widersetzt. Das führt zu der bekannten Orientierung dieser Formen auf die Nicht-Objekt-Verwendungen und auch zu einem auffälligen Maß an Variation in der Nutzung der entsprechenden Flexionsformen.
In dem Beitrag diskutieren die Autoren die deutschdidaktische Behauptung (u. a. Dürscheid 2007), dass ein zusätzliches Angebot von Grammatikunterricht im Fach Deutsch der Sekundarstufe II zu besseren und langfristig anhaltenden expliziten Grammatikkenntnissen des Deutschen führt. Laut curricularen Vorgaben ist für die Klassen neun bis zwölf kein Grammatikunterricht vorgesehen. Ob ein solches Angebot tatsächlich zu entsprechend besseren Ergebnissen führt, ist empirisch nicht belegt. Die Autoren konzipieren daher eine longitudinale Untersuchung zur Leistungserhebung, in der zwei Vergleichsgruppen jährlich einmal Aufgaben, aufbauend auf den VERA-8-Arbeiten, in den Klassen acht bis zwölf bearbeiten. Nur eine der beiden Gruppen hat ab Klasse neun am expliziten Grammatikunterricht in Form einer kontrollierten Selbstlerneinheit teilgenommen. Es sollen hierbei dieselben 1000 Schüler befragt werden. Die Befragung erfolgt in den Schuljahren 2014 bis 2018. Das Projekt „Grammatische Kenntnisse in der Sekundarstufe II (GramKidSII)“ wird finanziert vom Institut für Deutsche Sprache in Mannheim.
Endungsvariation
(2014)
Der Aufsatz befasst sich mit den Besonderheiten der Struktur, der Funktion, der Selektion und des Gebrauchs von Subjektsätzen im Deutschen und Rumänischen. Am Beispiel der Argumentrealisierung bei Psych-Verben wird erkundet, inwiefern sprachübergreifende semantische Bedingungen diese Besonderheiten erklären und in welchem Maße sie von einzelsprachlichen und lexikalischen Besonderheiten gesteuert sind. Im Fokus der Studie stehen dabei (i) die Einordnung des Deutschen und des Rumänischen hinsichtlich der zu beobachtenden typologischen Varianz bei Subjektsätzen, (ii) die Besonderheiten der Aufteilung von Argumenten von Psych-Verben auf zwei Satzglieder durch Argumentdoppelung und Argumentspaltung und (iii) die Ermittlung verbidiosynkratischer, sprachspezifischer und sprachübergreifender Präferenzen bei der Realisierung der Argumente von Psych-Verben über eine quantitative Korpusstudie.
Der vorliegende Beitrag besteht aus zwei größeren Teilen: Zum einen (vgl. Abschnitt 2) werden strukturelle Eigenschaften des Infinitivs, oder vielmehr der Infinitive, im Deutschen und Rumänischen erörtert und miteinander verglichen. Leitthema ist dabei die Frage nach dem Verhältnis von Verbalität und Nominalität der Formen. Berücksichtigt werden die Beschreibungsbereiche Morphologie, externe und interne Syntax. Dieser empirischen Erörterung vorausgeschickt (vgl. Abschnitt 1) wird der Versuch einer Begriffsbestimmung: Wie kann, wenn überhaupt, ‘Infinitiv’ übereinzelsprachlich definiert werden? Auf dieser Basis wird zum anderen (vgl. Abschnitt 3) eine prototypische syntaktische Funktion von Infinitiven, die Subjektfunktion, einer vergleichenden Analyse unterzogen. Strukturelle und semantische Beschränkungen für Infinitive in Subjektfunktion in den beiden Vergleichssprachen werden untersucht. Speziell im Falle kausativer Verben als Prädikatsverben lassen sich relevante Unterschiede zwischen dem Deutschen und Rumänischen feststellen. Die Verwendungsrestriktionen für die Subjektfunktion der deutschen und rumänischen Infinitive werden in Beziehung gesetzt zu Eigenschaften der „Orientierung“ bzw. „Kontrolle“ der Infinitivformen. Ausgehend davon lassen sich tendenziell auch feine Gebrauchsunterschiede für den verbalen und nominalen Infinitiv im Deutschen ausmachen.
In diesem Beitrag wird das internationale Forschungsnetzwerk EuroGr@mm' und die kontrastive Komponente der Internetplattform ProGr@mm1 des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim vorgestellt. In Kap. 2 wird auf die unterschiedlichen universitären und außeruniversitären Zielgruppen eingegangen. Die damit verbundenen Anwendungsmöglichkeiten werden in Kap. 3 gezeigt. Sie stützen sich dabei auf die mit der Lernplattform gewonnenen Erfahrungen aus der eigenen Praxis in der universitären Lehre. Danach wird in Kap. 4 exemplarisch ein zentraler Bereich der Grammatik - die Wortstellung - kontrastiv aus deutsch-ungarischer Perspektive betrachtet. Der Beitrag schließt mit der Zusammenfassung und einer kurzen Weiterführung zur Typologie (Kap. 5).
Ebenen der Verknüpfung
(2014)
Der Blick zurück nach vorn
(2014)
This paper investigates the syntactic behaviour of adverbial clauses in contemporary German and Italian. It focuses on three main questions: (i) How many degrees of syntactic integration of adverbial clauses are there to be distinguished by an adequate grammatical description of the two languages? (ii) Which linear and hierarchical positions in the structure of the matrix sentence can be occupied by adverbial clauses? (iii) Which is the empirical distribution of adverbial clauses introduced by the conjunctions als, während, wenn, obwohl and weil in German, as well as quando, mentre, se, sebbene and perché in Italian?
Responding to question (i), a distinction is drawn between strongly integrated, weakly integrated and syntactically disintegrated adverbial clauses. There are further degrees on the gradient of syntactic integration, which are not examined in this paper. Responding to question (ii), eight classes of structural positions in the matrix sentence are identified that can be occupied by adverbial clauses. Five of them are positions of syntactic integration, three are positions of disintegration. Responding to question (iii), the distribution of the ten classes of adverbial clauses is described on the basis of a corpus of internet data. Strongly integrated, weakly integrated and disintegrated adverbial clauses show clearly different distributions within the structure of the matrix sentence. Also the semantic classes of adverbial clauses (temporal, adversative, conditional, concessive, causal) are distributed differently.
The variation of the strong genitive marker of the singular noun has been treated by diverse accounts. Still there is a consensus that it is to a large extent systematic but can be approached appropriately only if many heterogeneous factors are taken into account. Over thirty variables influencing this variation have been proposed. However, it is actually unclear how effective they can be, and above all, how they interact. In this paper, the potential influencing variables are evaluated statistically in a machine learning approach and modelled in decision trees in order to predict the genitive marking variants. Working with decision trees based exclusively on statistically significant data enables us to determine what combination of factors is decisive in the choice of a marking variant of a given noun. Consequently the variation factors can be assessed with respect to their explanatory power for corpus data and put in a hierarchized order.
Der Aufsatz untersucht das syntaktische Verhalten nicht-satzförmiger Adverbialia im Deutschen und im brasilianischen Portugiesisch in vergleichender Perspektive. Behandelt werden Adverbialia aus sechs Klassen, deren semantische Funktionen von der Sachverhaltsbeschreibung bis zur Beschreibung von Handlungsabsichten des Sprechers reichen. Insgesamt zeigen sich große Ähnlichkeiten zwischen den Vergleichssprachen. Im Deutschen scheint eine etwas stärkere Tendenz zu bestehen, Adverbialia syntaktisch zu integrieren, während es im Portugiesischen mehr Möglichkeiten gibt, sie desintegriert zu verwenden.
Das Konzept,Textgrammatik' wird einer kritischen Prüfung unterzogen. Die Hypothese, für die argumentiert wird, ist, dass eine strikte Auslegung im Sinne der Annahme, Texte hätten eine spezifische Grammatik, wie Sätze eine spezifische Grammatik haben, nicht aufrecht erhalten werden kann. Grundlegende Eigenschaften, nämlich die Existenz eines hierarchisch aufgebauten Regelsystems, eine spezifische Form von Gegliedertheit und Formbezogenheit, sind anders als auf Satzebene beim Text nicht gegeben. Exemplarisch werden die Phänomene Anaphorik sowie, ausführlicher, Erscheinungsformen der Ellipse bzw. aus dem elliptischen Formenkreis diskutiert. Das Fazit ist: ,Textgrammatik‘ sollte - wenn überhaupt gebraucht - nur als Verweis auf die Textsensibilität der Satzgrammatik dienen.
"Badeölgrüne Buchten", "kükengelbes Haar" und "tomatenrote Tomaten" - Vergleiche mit Farbadjektiven
(2014)
Vorwort
(2014)
Post-field syntax and focalization strategies in National Socialist political speech. This paper deals with a syntactic feature of spoken German, i.e. post-field filling, and with its occurrence in one specific discourse type – political speech – throughout one significant period of the history of German language – National Socialism. This paper aims at pointing out the communicative pragmatic function of right dislocation in the NS political speech on the basis of some collected examples.
In the present-day Germanic languages, free relatives (FRs) share formal properties with indirect question in that both constructions are introduced by w-pronouns. However, at least in German (and historical stages of a larger set of languages, including English), there is an additional pattern which involves the use of d-pronouns such as German der/die/das ‘that.masc./fem./neut.’, which typically introduce headed relative clauses. Focusing on presentday German, this paper shows that d-FRs are set apart from w-FRs by a number of properties including syntactic distribution in the matrix clause, behavior with respect to matching effects, inventory of pronominal forms, and semantic interpretation. From these observations, it is concluded that d-FRs should not be analyzed on a par with w-FRs. More precisely, we argue that d-FRs are in fact regular headed (restrictive) relative clauses where the relative pronoun has been deleted under identity with a demonstrative antecedent. This apparent instance of syntactic haplology is then analyzed as resulting from the same mechanism that eliminates copies/traces in movement dependencies.
Eine syntaktische Besonderheit der kontinentalwestgermanischen Sprachen ist die Bildung satzfinaler Verbalkomplexe (" ... dass sie das Buch gelesen haben muss"), für die ein hohes Maß an sprach- bzw. dialektübergreifender und idiolektaler Verbstellungsvariation charakteristisch ist. Der niederdeutsche Verbalkomplex gilt in Überblicksdarstellungen als streng kopffinal, wobei bisher – anders als für niederländische und hochdeutsche (besonders: oberdeutsche) Mundarten – kaum empirische Studien vorliegen. Der Aufsatz präsentiert eine deskriptive Analyse des zweigliedrigen Verbalkomplexes im Märkisch-Brandenburgischen, dem südöstlichsten der niederdeutschen Dialektverbände.
Im Gegensatz zum Standarddeutschen und anderen niederdeutschen Mundarten wie dem Nordniederdeutschen, weist das Brandenburgische selbst bei nur zwei verbalen Elementen in der rechten Satzklammer Variation auf ("dass sie lesen kann/kann lesen"). Anhand von Tonaufnahmen aus dem bisher kaum erschlossenen DDR-Korpus wird folgenden Fragen nachgegangen: Welche Verbstellungsvarianten sind in welchen Syntagmen möglich bzw. werden präferiert? Welche Unterschiede bestehen zwischen Haupt- und Nebensatzkomplexen? Wie verhält sich der brandenburgische Verbalkomplex in Bezug auf nicht-verbale Intervenierer (sog. Verb Projection Raising)? Wie verhalten sich Modal- und andere infinitivregierende Verben unter Perfekteinbettung (d.h. in stddt. Ersatzinfinitivkontexten)?
Am Ende steht eine erste typologische Einordnung des brandenburgischen Verbalkomplexes im Vergleich mit anderen kontinentalwestgermanischen Varietäten, wobei sich areallinguistisch interessante Ähnlichkeiten mit dem südlich angrenzenden Ostmitteldeutschen zeigen.
Sprachverfall? Einleitung
(2014)
Der Semantik-Band des Handbuchs der deutschen Konnektoren beschreibt erstmals umfassend die Bedeutung der deutschen Konnektoren und etabliert eine theoretisch begründete semantische Klassifikation dieser Satzverknüpfer, die auf der syntaktischen Klassifikation des ersten Bandes des Handbuchs von Pasch et al. (2003) aufbaut. Der Semantik-Band richtet sich in erster Linie an ein linguistisches Fachpublikum. Durch die Darstellung der spezifischen Gebrauchsbedingungen satzverknüpfender Einheiten ist es darüber hinaus für Bereiche relevant, in denen das Verfassen und Verstehen von Texten Thema ist, wie Deutsch als Fremdsprache, Deutschdidaktik, Computerlinguistik, Übersetzungswissenschaft und angewandte Sprachforschung.
Der Semantik-Band des Handbuchs der deutschen Konnektoren beschreibt erstmals umfassend die Bedeutung der deutschen Konnektoren und etabliert eine theoretisch begründete semantische Klassifikation dieser Satzverknüpfer, die auf der syntaktischen Klassifikation des ersten Bandes des Handbuchs von Pasch et al. (2003) aufbaut. Der Semantik-Band richtet sich in erster Linie an ein linguistisches Fachpublikum. Durch die Darstellung der spezifischen Gebrauchsbedingungen satzverknüpfender Einheiten ist es darüber hinaus für Bereiche relevant, in denen das Verfassen und Verstehen von Texten Thema ist, wie Deutsch als Fremdsprache, Deutschdidaktik, Computerlinguistik, Übersetzungswissenschaft und angewandte Sprachforschung.
In diesem Wörterbuch finden sich von App bis Zickenalarm mehr als 570 Stichwörter, die die aktuelle Wortschatzerweiterung im Deutschen als Ausdruck der Anpassung des Wortschatzes an neue Gegebenheiten und Sachverhalte spiegeln. Erfasst und in umfangreichen Wortartikeln beschrieben und dokumentiert sind die Neulexeme und Neubedeutungen, die im Zeitraum von 2001 bis 2010 aufgekommen sind und sich weitgehend im allgemeinsprachlichen Teil des Wortschatzes der deutschen Standardsprache etabliert haben.
Gegenstand der Arbeit sind Illustrationen in Onlinewörterbüchern. Untersucht wurde, wie sie Wörterbuchartikel sinnvoll ergänzen und wie ihre Rezeption für den Benutzer erleichtert werden kann. Dazu wurden spezielle Methoden zur Erforschung dieser Fragen entwickelt und zwei empirische Studien durchgeführt: Zum einen wurden Wörterbuchbenutzer zu ihren Bedürfnissen und Gewohnheiten befragt, um beispielsweise mehr über die Auswahl zu illustrierender Lemmata und die optimale Bildgestaltung herauszufinden. Zum anderen wurden durch eine Blickbewegungsstudie Erkenntnisse zum Rezeptionsverhalten der Benutzer bei Text-Bild-Verknüpfungen im Wörterbuch gewonnen. Abschließend wurde der Untersuchungsgegenstand neu geordnet und eine Best-Practice-Anleitung zur Illustrierung von Onlinewörterbüchern entwickelt.
In diesem Wörterbuch finden sich von App bis Zickenalarm mehr als 570 Stichwörter, die die aktuelle Wortschatzerweiterung im Deutschen als Ausdruck der Anpassung des Wortschatzes an neue Gegebenheiten und Sachverhalte spiegeln. Erfasst und in umfangreichen Wortartikeln beschrieben und dokumentiert sind die Neulexeme und Neubedeutungen, die im Zeitraum von 2001 bis 2010 aufgekommen sind und sich weitgehend im allgemeinsprachlichen Teil des Wortschatzes der deutschen Standardsprache etabliert haben.
Die Verbativergänzung
(2014)
Totum pro parte
(2014)
Forschungsstelle Freiburg
(2014)
Zur Frühgeschichte des IDS
(2014)
To design effective electronic dictionaries, reliable empirical information on how dictionaries are actually being used is of great value for lexicographers. To my knowledge, no existing empirical research addresses the context of dictionary use, or, in other words, the extra-lexicographic situations in which a dictionary consultation is embedded. This is mainly due to the fact that data about these contexts are difficult to obtain. To take a first step in closing this research gap, we incorporated an open-ended question (“In which contexts or situations would you use a dictionary?”) into our first online survey (N = 684). Instead of presenting well-known facts about standardized types of usage situation, this chapter will focus on the more offbeat circumstances of dictionary use and aims of users, as they are reflected in the responses. Overall, my results indicate that there is a community whose work is closely linked with dictionaries. Dictionaries are also seen as a linguistic treasure trove for games or crossword puzzles, and as a standard which can be referred to as an authority. While it is important to emphasize that my results are only preliminary, they do indicate the potential of empirical research in this area.
This chapter summarizes the typical steps of an empirical investigation. Every step is illustrated using examples from our research project into online dictionary use or other relevant studies. This chapter does not claim to contain anything new, but presents a brief guideline for lexicographical researchers who are interested in conducting their own empirical research.
Wikipedia is a valuable resource, useful as a lingustic corpus or a dataset for many kinds of research. We built corpora from Wikipedia articles and talk pages in the I5 format, a TEI customisation used in the German Reference Corpus (Deutsches Referenzkorpus - DeReKo). Our approach is a two-stage conversion combining parsing using the Sweble parser, and transformation using XSLT stylesheets. The conversion approach is able to successfully generate rich and valid corpora regardless of languages. We also introduce a method to segment user contributions in talk pages into postings.
Komplexe Argumentstrukturen. Kontrastive Untersuchungen zum Deutschen, Rumänischen und Englischen
(2014)
Neben dem kanonischen Ausdruck der Argumentstruktur von Verben als Intransitiv- oder Transitivkonstruktion mit Nominal- oder Präpositionalphrasen können Argumente in vielfältiger Weise auch in komplexer, nicht-kanonischer Form realisiert werden. Solche Argumentstrukturen zeigen insbesondere im Sprachvergleich interessante Variationen, wie der vorliegende Band anhand von Studien zum Deutschen, Rumänischen und Englischen zeigt. Er versammelt kontrastive Arbeiten zur Alternation von sententialen und nominalen Subjekten, zu den Typen und Restriktionen von Resultativkonstruktionen, zu den Bedingungen des Auftretens innerer Objekte, zu Eigenschaften infiniter Formen und ihren Verwendungsbeschränkungen als Argumentausdrücke sowie zu den spezifischen Bedingungen der Ditransitiv-Alternation. Die aus verschiedenen theoretischen Perspektiven geschriebenen Arbeiten reflektieren dabei das Spannungsfeld zwischen lexikalischen Forderungen, konstruktionalen Idiosynkrasien und sprachübergreifenden oder sprachspezifischen strukturellen Restriktionen.
The methods utilized in the area of research into dictionary use are established research methods in the social sciences. After explicating the different steps of a typical empirical investigation, this article provides examples of how these different methods are used in various user studies conducted in the field of using online dictionaries. Thereby, different kinds of data collection (surveys as online questionnaires, log files and eye tracking) as well as different research design structures (for instance, ex-post-facto design or experimental design) are discussed.
Recipient Design
(2014)
Grundlage der Studie zur multimodalen Interaktionsanalyse ist der Vortrag der beiden Autoren auf der Arbeitstagung Gesprächsforschung 2014. Sie haben bei der Überarbeitung für die Publikation die Studie auf die empirische Basis einer Kollektion von 6 Fällen gestellt. Die Ausarbeitung ist deswegen umfangreicher geworden, weil das Vortragsmanuskript zu einer prototypischen, multimodalen Auseinandersetzung mit einem etablierten, verbal basierten Konzept ausgebaut wurde. Solche empirisch basierten, methodologisch orientierten Konzeptreflexionen sind unverzichtbarer Bestandteil der Profilierung des multimodal-interaktionsanalytischen Ansatzes als eigenständiger Zugang der Analyse von Interaktion.
Elocutio
(2014)
Euphemismus
(2014)
Enthymem
(2014)
Ekthlipsis
(2014)
Epitheton
(2014)
Enallage
(2014)
Dysphemismus
(2014)
Epipher
(2014)
Nominalstil
(2014)