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In diesem Beitrag werden Ergebnisse einer Studie präsentiert, die im Rahmen meines Habilitationsprojektes zu Somatismen des Deutschen mit der Konstituente Hand durchgeführt wurde. Das Projekt insgesamt ist korpusbasiert, qualitativ orientiert und verfolgt im Kern semantische Interessen. Empirische Grundlage für die Studien ist das Schriftspracharchiv W des IDS (Institut für Deutsche Sprache). Ziel der insgesamt über 20 Projektstudien ist jeweils die korpusbasierte Beschreibung der Bedeutungsentfaltung phraseologischer Einheiten in der Verwendungsbreite und nicht die Reduktion auf die Übersetzung einer als eine Bedeutung oder gar DIE Bedeutung wiedergebenden Paraphrase in formalsprachliche oder formalsymbolische Beschreibungsabstraktionen. In die Breite zu gehen bedeutet, die beschreibungsmäßig häufig verborgenen, aber im konkreten Sprachgebrauch jeweils sich zeigenden semantischen Feinheiten der untersuchten Einheiten ins Zentrum der Analyse zu stellen. Dafür ist es notwendig, die jeweilige Einheit zunächst überhaupt zu identifizieren (über welche Einheit wird geredet) und ihre formseitigen Manifestationen zu erfassen (welche strukturellen Verfestigungen liegen vor). Anschließend werden über die Beschreibung der Kotexte dieser Einheiten in Belegkorpora die an formseitige Ausprägungen gekoppelten Pfade der Bedeutungsentfaltung - ausgehend von einer ermittelten Ausgangsbedeutung - nachgezeichnet. Auf diese Weise können auch Bedeutungsaspekte eingeholt werden, die als bloße Konnotationen oder Modifikationen zu randständig, als Kernbedeutung zu unhandlich und als semantischer Mehrwert zu uneigenständig konzipiert sind. Es handelt sich um wesentliche Bedeutungszüge der untersuchten Einheiten und Aufgabe der Studien ist es, diese Aspekte durch Kopplung an verschiedene formseitige Ausprägungen gebrauchsangemessen erfassen und beschreiben zu können.
The paper attempts to bridge the gap between semantics and the conceptualization and teaching of grammar at secondary school exemplarily concerning German demonstratives dies- and jen-. I show that existing accounts of these demonstratives in reference grammars and school books are far from being satisfactory, whilst at least for dies-, if not for jen-, there exist comprehensive linguistic analyses. I adapt these to offer a semantic analysis for jen- using corpus data from modern German with pronominal and adnominal jen-, and propose a didactically applicable category of 'shared mental space' of the speaker and the hearer for the demonstratives: I argue that speakers use demonstrative reference to anchor the referent inside resp. outside their and the hearers' shared mental space.
Seit fast 20 Jahren betreibt das Institut für Deutsche Sprache (IDS) das grammatische Informationssystem grammis (https://grammis.ids-mannheim.de). Grammis vermittelt den hochkomplexen Gegenstandsbereich Grammatik unter Ausnutzung digitaler Sprachressourcen und hypertextueller Navigationsstrukturen gleichermaßen wissenschaftlich fundiert und anschaulich. Forschungsergebnisse werden nicht in Form singulärer Einzelpublikationen transportiert, sondern es wird das gesamte Potenzial multimedialer Medien genutzt. Grammis hebt dadurch Beschränkungen der bisherigen Realisierungsformen von Open Access auf und adressiert variable – insbesondere mobile – Nutzungssituationen. Grammis versammelt multimedial aufbereitetes grammatisches Wissen auf über 3000 Webseiten, ergänzt um linguistisch motivierte Datenbanken, Wörterbücher und Bibliografien. Mit mehr als 100.000 Seitenaufrufen pro Monat zählt es zu den meistgenutzten Online-Ressourcen des IDS.
Am Beispiel der polyfunktionalen Mehrworteinheit <was weiß ich> wird das Zusammenspiel von pragmatischer und phonetischer Ausdifferenzierung in Pragmatikalisierungsprozessen untersucht. Hierzu werden spontan-sprachliche Belege aus dem Korpus „Deutsch heute“ analysiert. Die beobachtete phonetische Variationsbreite deutet auf eine komplexe Beziehung zu den jeweiligen pragmatischen Funktionen hin.
Beim Lesen stolpert man über den unscheinbaren Artikel den. Muss das nicht dem heißen? Richtig. Die lokale Angabe am Stadioneingang und die temporale Angabe am Sonntag stehen im Dativ, wie sich eindeutig an dem definiten Artikel dem erkennen lässt, der hier mit der Präposition an zu am verschmolzen ist. Und der Artikel, der nach dem Komma folgt und den ‚lockere‘ oder
‚lose Apposition‘ genannten Nachtrag einleitet, bezieht sich ebenfalls auf Stadioneingang bzw. Sonntag und sollte mit diesem Bezugsnomen kongruieren, das heißt ebenfalls im Dativ – und nicht wie in den Beispielen in im Akkusativ – stehen.
Das hier zu besprechende Buch, das Ergebnisse einer gleichnamigen Tagung zusammenfasst, die im Juni 2013 in Zürich stattfand, macht eines offenkundig: Wer in jenem Sommer nicht dabei war, hat etwas verpasst. Umso glücklicher darf man sein, dass Angelika Linke und Juliane Schröter die Arbeit, die mit der Herausgabe eines Sammelbandes verbunden ist, auf sich genommen haben. Mehr noch: In einem programmatischen ersten Kapitel geben sie einen systematischen Einblick in das tragfähige Forschungsfeld „Sprachliche Relationalität“ (vgl. S. 1–6), das ganz im Sinne der emotiven Wende in der Sprachwissenschaft konkrete theoretische Anschlussfähigkeit signalisiert, wo bislang eine „fast unübersehbare Menge an Veröffentlichungen“ (Schwarz-Friesel 2013: 16) zwar zeigte, wie attraktiv die Thematik ist, aber auch wie unstrukturiert sich die Zuwendung dazu gestaltet. Dass der Band nun weitere „exemplarische Besetzungen“ (S. 21) des Forschungsfeldes zur Diskussion stellt, wird hier keinesfalls als Nachteil angesehen, sondern als methodisch folgerichtiger empirischer Zugang zur Erschließung eines Forschungsfeldes unter den zielsetzenden Leitfragen „Wie werden im Medium von Sprachgebrauch und Sprache Konzeptualisierungen, Kategorisierungen und Differenzierungen menschlicher Beziehungen ausgebildet, verfestigt und auch wieder verändert?“ und „Welche sprachgeformten Beziehungskonzepte, -kategorien und -unterschiede sind typisch für bestimmte historische Epochen bzw. für bestimmte soziale Gruppierungen?“
In HDK-1 und in HDK-2 werden Perfektpartizipien wie angenommen und vorausgesetzt in der ‚absoluten‘ Verwendung ohne Auxiliar als vollständig grammatikalisierte Konnektoren mit konditionaler Semantik behandelt. Zwar werden sie von semantisch unterschiedlichen Verben gebildet, in der Verwendung als Konnektor lassen sich aber zumindest hinsichtlich der Wahrheitsbedingungen kaum semantische Unterschiede mehr erkennen. Deutliche Unterschiede zeigen sich aber im Sprachgebrauch: Basierend auf einer groß angelegten Korpusstudie wird gezeigt, dass sich angenommen und vorausgesetzt stark unterscheiden hinsichtlich a) ihrer Präferenz für die Einbettung von V2- vs. dass-Nebensätzen, b) des präferierten Verbmodus im Nebensatz, c) der topologischen Präferenz des untergeordneten Satzes sowie d) der Kookkurrenz mit anderen Ausdrücken. Es wird versucht, diese Unterschiede mit einem pragmatisch-funktionalen Ansatz zu erklären.
Bisherige linguistische Studien zum mündlichen Erzählen beziehen sich vornehmlich auf die Beschreibung verbaler und vokaler Verfahren. Erzählen findet jedoch häufig unter den Bedingungen der zeitlich-räumlichen Ko-Präsenz der SprecherInnen statt, die den Gebrauch von körperlichen und materiellen Ressourcen ermöglicht. Der vorliegende einleitende Beitrag des Themenheftes modelliert Erzählen daher als körpergebundene und verkörperlichte Praktik, die es im Rahmen von interaktionalen und sequenzorientierten Analyseansätzen zu beschreiben gilt. Im Anschluss an die Darstellung von Entwicklungslinien der soziolinguistischen und interaktional-gesprächsanalytischen Untersuchung konversationellen Erzählens wird ein Überblick über bisherige Befunde zur multimodalen Ausgestaltung des Erzählens in der face-to-face-Interaktion gegeben. Abschließend werden grundlegende Fragestellungen skizziert, deren Beantwortung im Rahmen einer multimodalen Erzählanalyse die tatsächliche Alltagspraxis des Erzählens umfassender zu erschließen vermag.
Augenblicks-Kommunikation: Mikrostruktur und soziale Implikativität einer kommunikativen Minimalform
(2018)
Die hier vorgelegte Studie ist das empirisch-konstitutionsanalytische Ergebnis meiner multi-modal-interaktionsanalytischen Beschäftigung mit einem bestimmten Typ kommunikativer Minimalform. Es handelt sich um den nur wenige Sekunden dauernden und oftmals nur blick-lich-mimisch-körperlich konstituierten sozialen Austausch von Passanten, die an einem Fens-ter vorbeigehen und dabei in das Zimmer blicken, an dem eine Person an einem Tisch sitzt, die ihrerseits die Hereinblickenden anschaut und somit eine Situation der Wahrnehmungs-wahrnehmung (Hausendorf 2003) etabliert. Im Mittelpunkt dieser Untersuchung zu Augenblicks-Kommunikation am Fenster steht die detaillierte Analyse motiviert ausgewählter Fälle aus einem umfangreichen Korpus (siehe Abschnitt 11). Die Fallanalysen dienen dem Nachweis der konstitutiven Bausteine der kom-munikativen Minimalform und der Systematik des Beteiligtenverhaltens über eine Vielzahl unterschiedlicher Konstellationen hinweg. Basierend auf der fallanalytisch produzierten empi-rischen Evidenz und Rekurrenz interaktionsstruktureller und sozial-implikativer Konstituen-ten des dokumentierten Interaktionsereignisses wird es möglich, die Relevanz der interakti-onsanalytischen Beschäftigung mit kommunikativen Minimalformen als relevante Unter-suchungsgegenstände deutlich zu machen. Um den empirisch basierten Nachweis kommunikativer Minimalformen als relevante und bislang übersehene Untersuchungsgegenstände der multimodalen Interaktionsanalyse nicht noch durch die Beschreibung, Reflexion und Problematisierung damit zusammenhängender methodisch-methodologischer Voraussetzungen und Anforderungen zu überfrachten, habe ich letztere Überlegungen – soweit es mir vertretbar erschien – mehr oder weniger konsequent ausgeklammert. Ich habe sie jedoch nicht ausgesondert und zur Seite gelegt. Vielmehr stellt die Reflexion und Diskussion der methodisch-methodologischen Implikationen der multimo-dal-interaktionsanalytischen Untersuchung kommunikativer Minimalform(en) ein zweites Ergebnis meiner bisherigen Beschäftigung mit der Augenblicks-Kommunikation am Fenster dar. Dieses Ergebnis befindet sich augenblicklich noch in Vorbereitung und wird als eigen-ständige Publikation veröffentlicht. Es stellt eine systematische und notwendige Ergänzung der hier vorliegenden Studie mit ihrem empirisch-fallanalytischen Fokus dar. Wer sich also speziell für die (weiterführende) methodisch-methodologische und theoretische Seite der Ana-lyse kommunikativer Minimalformen interessiert, der sei auf diese zweite Publikation (Schmitt/Petrova i. Vorb.) verwiesen.
Die Zuschreibung 'authentisch/Authentizität' ist Ergebnis eines Authentisierungsakts, also einer auf Aushandlung und Deutung folgenden Erklärung, dass ein Sachverhalt, Objekt etc. zu Recht die mit authentischl Authentizität bezeichnete Eigenschaft zugeschrieben bekommt. In diesem Sinn rekonstruiert der folgende Beitrag die Verwendungsweisen von authentischl Authentizität, die aus korpuslinguistischen Auswertungen abgeleitet sind und die Bedeutungsfacetten deutlich machen, die in dieser Granularität nur auf der Grundlage großer Korpora erkennbar sind.
Baiern im Raum
(2018)
Der Beitrag ist ein Plädoyer fur die Verwendung von Barsalou-Frames in einem neuen formalen Ansatz in der Semantik. Als Anwendungen werden illustriert: die Framerepräsentation der lexikalischen Bedeutung von Nomen, Verben und Adjektiven; die Modifikation von Nomen durch Adjektive; die Modellierung der Ableitung deverbaler Nomen und der Bedeutung von N-N-Komposita; das Zusammenspiel von syntaktischer und semantischer Komposition in Frames, die beide Strukturebenen integrieren; die Einbettung eines Satzes in einen Äußerungskontext in der Bezugswelt. Das besondere Potenzial des Frameansatzes ist darin begründet, dass er modellieren kann, wie Information zusammengeführt wird - sowohl innerhalb einer Beschreibungsebene als auch ebenenubergreifend.
Bedeutungszusammenhang
(2018)
Ulrich Engel hat mit seinen Publikationen zur deutschen Grammatik, zur Verbvalenz und zur kontrastiven Linguistik große Wirkung auf die internationale germanistische Linguistik ausgeübt. Weniger bekannt ist, dass er mit seinem Werk auch andere linguistische Teildisziplinen beeinflusst hat, die davon bis heute profitieren. Dependenzielle Ansätze spielen bei der maschinellen Syntaxanalyse mittlerweile eine zentrale Rolle, und bei der Entwicklung von Systemen zur maschinellen Übersetzung haben Engels Arbeiten ebenfalls ihre Spur hinterlassen. Der Aufbau von Sprachressourcen in Gestalt von „Baumbanken“ kann auf Engels Grammatikkonzeption zurückgreifen, und auch zur neuerlich florierenden Konstruktionsgrammatik bestehen klare Bezüge. Im Beitrag werden diese weniger bekannten Einwirkungen von Engels Werk in andere Bereiche dargestellt und in ihrer andauernden Aktualität gewürdigt.
Die „21. Arbeitstagung zur Gesprächsforschung“ mit dem Rahmenthema „Vergleichende Gesprächsforschung“ fand vom 21.-23. März 2018 am Institut für Deutsche Sprache in Mannheim statt. Das Ziel der Tagung war es, Forscherinnen und Forscher zusammenzubringen, die authentische Interaktionsdaten aus vergleichender Perspektive untersuchen. Das Rahmenthema der Tagung ergab sich aus dem steigenden Interesse an vergleichenden Fragestellungen innerhalb konversations- und gesprächsanalytischer Untersuchungen. Die Tagung nahm gezielt Vorgehensweisen und Methoden bei der Durchführung vergleichender Untersuchungen in den Blick. Die Vorträge1, Projektpräsentationen und Datensitzungen erörterten 1. das Vergleichen als analytische Grundoperation der Konversations- und Gesprächsanalyse, 2. Vergleiche alternativer Ressourcen und Praktiken für spezifische Handlungen und Aktivitäten in der Interaktion sowie 3. methodologische Herausforderungen einer vergleichenden Gesprächsforschung.
Die „21. Arbeitstagung zur Gesprächsforschung“ mit dem Rahmenthema „Vergleichende Gesprächsforschung“ fand vom 21.-23. März 2018 am Institut für Deutsche Sprache in Mannheim statt. Das Ziel der Tagung war es, Forscherinnen und Forscher zusammenzubringen, die authentische Interaktionsdaten aus vergleichender Perspektive untersuchen. Das Rahmenthema der Tagung ergab sich aus dem steigenden Interesse an vergleichenden Fragestellungen innerhalb konversations- und gesprächsanalytischer Untersuchungen. Die Tagung nahm gezielt Vorgehensweisen und Methoden bei der Durchführung vergleichender Untersuchungen in den Blick. Die Vorträge1, Projektpräsentationen und Datensitzungen erörterten 1. das Vergleichen als analytische Grundoperation der Konversations- und Gesprächsanalyse, 2. Vergleiche alternativer Ressourcen und Praktiken für spezifische Handlungen und Aktivitäten in der Interaktion sowie 3. methodologische Herausforderungen einer vergleichenden Gesprächsforschung.
Wie nun bereits seit einigen Jahren üblich, wurde die IDS-Jahrestagung auch dieses Jahr wieder von einer Methodenmesse begleitet, auf der sich passend zum Tagungsthema anwendungsorientierte Projekte mit Bezug zur Lexikonforschung präsentierten. Die Bandbreite der dargebotenen Themen war sehr groß: innovative methodische Ansätze im Bereich der Translationswissenschaft, Tools zur Analyse und Beschreibung lexikalischer Muster oder zur Detektion von Neologismen, neue lexikografische Ressourcen bis hin zu Infrastrukturaktivitäten und einem Kooperationsprojekt zwischen Schüler/innen und Wissenschaftler/innen zur Wortschatzanalyse. Im Folgenden sollen die einzelnen Projekte, die sich auf der Messe präsentiert haben, auf der Basis der eingereichten Abstracts der Messeteilnehmer/innen kurz vorgestellt werden.
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Interaktion zwischen blinden und sehenden Personen bei der kooperativen Anfertigung einer Audiodeskription. Eine Audio-deskription ist die verbale Beschreibung visueller Inhalte für Sehbeeinträchtigte und stellt eine Sonderform der Translation dar. Auf der Basis von Videodaten wird die Kooperation eines Dreierteams mit den Verfahren der multimodalen Interaktionsanalyse untersucht. Ein Charakteristikum dieser Kooperation besteht darin, dass eines der Teammitglieder blind ist und die beiden anderen sehen können. Das Erkenntnisinteresse richtet sich besonders auf die professionelle Beteiligung des blinden Teammitglieds an der Interaktion. Die Analyse zeigt, wie Blindheit als Ressource für die kooperative Herstellung der Audiodeskription genutzt wird und wie die Beteiligten in einer visuell asymmetrischen Situation interagieren. Der Beitrag ist eine der seltenen Untersuchungen, die sich mit professioneller Interaktion zwischen Blinden und Sehenden beschäftigen. Er diskutiert Aspekte von genereller Relevanz für die weitere Entwicklung der empirischen Interaktionsforschung, vor allem in Bezug auf eine Erweiterung von Beteiligungsperspektiven in Richtung Inklusion.
Neulich sah ich am Pfeifferswörth, wo immer die freundlich orangen Wagen der Mannheimer Abfallwirtschaft runterbrettern, einen Cityfanten, auf dem Cityfant stand. Das fällt einer Sprachwissenschaftlerin natürlich auf, die sich aus ihrer Jugend an den Ottifanten erinnert und mal was über einen aus dem Ei gepellten Mammufanten geschrieben hat. Also habe ich nachrecherchiert, ob es nicht noch mehr Bildungen mit fant als zweitem Teil gibt.
Codeswitching
(2018)
Der CorpusExplorer v2.0 ist eine frei verfügbare Software zur korpushermeneutischen Analyse und bietet über 45 unterschiedliche Analysen/Visualisierungen für eigenes Korpusmaterial an. Dieser Praxisbericht gibt Einblicke, zeigt Fallstricke auf und bietet Lösungen an, um die tägliche Visualisierungsarbeit zu erleichtern. Zunächst wird ein kurzer Einblick in die Ideen gegeben, die zur Entwicklung des CorpusExplorers führten, einer korpuslinguistischen Software, die nicht nur vielfältige Forschungsansätze unterstützt, sondern auch mit einem Fokus auf die universitäre Lehre entwickelt wird. Der Mittelteil behandelt einen der vielen Fallstricke, die im Entwicklungsprozess auftraten: Effizienz-/Anpassungsprobleme – bzw.: Was passiert, wenn Visualisierungen an neue Begebenheiten angepasst werden müssen? Da diese Lösung Teil des CorpusExplorers v2.0 ist, wird abschließend darauf eingegangen, wie unterschiedliche Visualisierungen zu denselben Datensätzen sich auf die Rezeption/Interpretation von Daten auswirken.
„Bringt morgen jemand ein paar Mistgabeln und Fackeln mit zur Schule???“ Diese Frage werfen Schüler/innen eines Gymnasiums in einem Facebook-Thread auf. Mit Mistgabeln und Fackeln, so malen es sich die Jugendlichen für jede/n mitlesbar aus, müsse man die Person attackieren, die ihren Unmut auf sich gezogen hat. In einem anderen Fall droht ein/e Schreiber/in in einer geschlossenen Hassgruppe, dass ein Mitglied der Trainingsgruppe dessen / deren „füße in der fresse hängen [haben wird]!“, was Beifall in der Gruppe und eine Reihe weiterer diskreditierender Kommentare hervorruft.
Diese Schlaglichter aus Online-Interaktionen geben einen ersten Eindruck von Cybermobbing, einer Form von Gewalt, die vornehmlich sprachlich realisiert und in Sozialen Medien verbreitet wird und sozialpsychologischen Studien zufolge heute zum Schulalltag gehört.
Das deutsche Wort Frühstück
(2018)
Wer trägt die Schuld am Ersten Weltkrieg? Wer trägt die Schuld am für Deutschland und andere Staaten folgenschweren Ausgang des Kriegs? … Fragen wie diese sind und bleiben aktuell. Die vorliegende Arbeit gibt keine Antworten auf diese Fragen. Sie versucht hingegen aufzudecken, welche sprachlichen, d. h. lexikalischen Strategien Akteure in den frühen wissenschaftlichen und öffentlichen Debatten dieser Zeit wählen, um ihren Mentalitäten, ihrem Denken, Fühlen, Wollen/Sollen im Akt des Schuldzuschreibens oder Schuld-von-sich-Weisens Ausdruck zu verleihen. Die Analyse und Darstellung der heterogenen Mentalitäten der verschiedenen Akteure zeigt, wie komplex das Konzept »Schuld« (nicht nur) im zeitlich-thematischen Rahmen des Ersten Weltkriegs ist und warum die zuvor exemplarisch aufgeführten Fragen nicht an Aktualität verlieren.
In diesem Aufsatz diskutiere ich verschiedene Lexikonkonzepte. Ich gehe aus von der Frage, was überhaupt zum Lexikon gehört (nur idiosynkratische Elemente oder auch regelmäßig ableitbare). Ich betrachte verschiedene Grammatiktheorien und erläutere, wie diese die Frage der Valenzalternationen beantwortet haben und warum es bei Weiterentwicklungen der Theorien Änderungen gab (z.B. die Wiederaufnahme der lexikalischen Repräsentation der Valenz nach Kategorialgrammatik-Art in der HPSG, nach phrasalen Ansätzen in der GPSG). Ich gehe der Frage nach, ob man Lexikon und Grammatik abgrenzen kann oder ob es sinnvoll ist, von einem Kontinuum zu sprechen, wie das in der Konstruktionsgrammatik üblich ist. Dazu werden Ansätze aus der GPSG, der TAG und der HPSG diskutiert. Ein letzter Abschnitt des Aufsatzes ist etwas formaler. Hier geht es um verschiedene Formalisierungen von Lexikonregeln und den Vergleich mit Ansätzen im Rahmen des Minimalistischen Programms, die statt Lexikonregeln leere Köpfe verwenden. Vererbungsbasierte Ansätze zur Beschreibung von Valenzalternationen werden als dritte Möglichkeit diskutiert und verworfen.
Der Beitrag untersucht auf der Grundlage der multimodal-raumanalytischen Interaktionsanalyse die Abendmahlfeier in drei lutherisch-protestantischen Gottesdiensten. Die Videoaufnahmen hierzu stammen aus Sarepta (Russland) und Rimbach und Zotzenbach (Deutschland). Nach einer kurzen Einordnung des Beitrags in den relevanten Forschungszusammenhang wird das spezifische raumanalytische Erkenntnisinteresse am Abendmahl als kollektive Positionierungsanforderung erläutert. Drei Fallanalysen rekonstruieren zunächst die interaktionsarchitektonischen Voraussetzungen für die kollektive Bewegung der Gemeinde ins kirchenräumliche Vorne. Diese Bewegung, die Positionierung der Gemeinde zur Einnahme des Abendmahls (der Konsum von Wein und Brot) und der Rückweg zu den Kirchenbänken sind raumbezogene Teilaufgaben, die in der konkreten Situation bearbeitet werden müssen. Die Bewegung der Gemeinde wird in den drei analysierten Gottesdiensten auf sehr unterschiedliche Weise organisiert. Die Rekonstruktion dieser Unterschiede ermöglicht die Formulierung von drei unterschiedlichen Vollzugsmodellen primär auf der Basis der zwei folgenden Aspekte: Relevant ist zum einen das Ausmaß und die Form der Vergemeinschaftung
(als symbolischer Nachvollzugs des überlieferten Abendmahls von Jesus Christus mit seinen Jüngern am Gründonnerstag) und zum anderen die Spezifik, in der die Teilnehmer konkret den Wein und das Brot konsumieren. Auf diesem Wege konnten ein Modell der Vergemeinschaftung mit Kollektivversorgung (Sarepta), ein Modell der Teil-Vergemeinschaftung mit Teil-Gruppenversorgung (Zotzenbach) sowie ein Individualisierungsmodell mit Einzelversorgung (Rimbach) identifiziert werden. Als strukturprägende Einflussgrößen werden einerseits die Möglichkeiten, die die Architektur für den Vollzug des Abendmahls zur Verfügung stellt, und andererseits die Anzahl der Teilnehmer deutlich. Ab einer gewissen Anzahl entsteht eine Art Ökonomisierungszwang, der sich negativ auf die Qualität der Vergemeinschaftung auswirkt. Von Reinhold Schmitt stammt die Idee, das Abendmahl als Koordinations- und Positionierungsaufgabe zu konzeptualisieren. Er hat auch die multimodal-interaktionsanalytische Methodologie entwickelt, die dem Beitrag zugrunde liegt. Darüber hinaus hat er die Videoaufnahmen in Rimbach und Zotzenbach erstellt und transkribiert. Anna Petrova hat die Gottesdienste in Sarepta dokumentiert und transkribiert. Die methodische und theoretische Konzeption des Beitrags stammt von beiden Autoren. Auch die Analysen der ausgewählten Fälle haben sie gemeinsam durchgeführt.
Der Artikel widmet sich den politischen Fernsehinterviews im Ukrainischen und Deutschen aus der Perspektive der Persönlichkeit des Interviewers und der Schwierigkeiten, die vor und während des Fernsehinterviews auftreten. Kommunikative Abweichungen (Deviationen) werden als Unterschiede in den Erwartungen des Interviewers im Vergleich zu den Erwartungen des Befragten und des Adressaten aufgezeigt und analysiert. Besonderes Augenmerk wird auf das Beziehungsdreieck, bestehend aus Interviewer, Befragter und Adressat, gelegt. Bei der Beziehung zwischen diesen drei Größen spielen die Elemente Alter, Geschlecht, Status, Wissen, Interessen und Erwartungen eine wichtige Rolle und tragen zum Erfolg des Interviews bei. Dementsprechend übernimmt der Journalist drei Rollen: als Vertreter des Publikums, als Promotor des Eingeladenen (des Befragten) oder als Vertreter von sich selbst. Durch kommunikative Deviationen werden die Unterschiede in den Erwartungen der Kommunikatoren in einem Interview verstanden. In diesem Artikel wird nur auf die Abweichungen in den Fernsehinterviews in beiden Sprachen eingegangen, wenn der Interviewer andere Erwartungen an das Interview hat als der Befragte oder der Adressat (der Zuschauer), was für das erste ein Misserfolg ist, d.h. für den Interviewer. Es werden kommunikative Abweichungen des Interviewers gegenüber dem Befragten und dem Adressaten skizziert und die Strategien zur Überwindung von Misserfolgen eines Fernsehinterviews vorgeschlagen. Kommunikative Abweichungen als Verstöße gegen die Erwartungen des Interviewers in all seinen Erscheinungsformen können vermieden oder zumindest reduziert werden, wenn alle Elemente der Kommunikation auf informativer und emotionaler und sehr oft auf kommunikativ-situativer Ebene samt technischen Besonderheiten berücksichtigt werden.
Das Wort
(2018)
Die kompetente Verwendung von Wörtern im Kontext einer Sprache stellt ein hochspezialisiertes Fähigkeitssystem dar, das wir unbewusst beherrschen. Ebenso verfügen wir über eine implizite Kenntnis der Regeln, die den inneren Aufbau von Wörtern bestimmen. Der unbewusste Charakter sprachlichen Wissens erschwert jedoch dessen Vermittlung in Schule und Universität. Der vorliegende Überblick über wesentliche morphologische Phänomene des Deutschen sowie einschlägige grammatische Begriffe und Analysemethoden berücksichtigt dieses Problem des Grammatikunterrichts und begegnet ihm mit einer Synthese von sprachwissenschaftlicher und sprachdidaktischer Perspektive.
Eine Wörterbuchforschung für das Sprachenpaar Deutsch-Spanisch an der Schnittstelle zwischen Phraseologie und Konstruktionsgrammatik existiert bislang praktisch nicht. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke zu leisten, und zwar am Beispiel der „Idiomatik Deutsch-Spanisch" (IDSP) (Schemann et al. 2013). Die Phraseologieforschung befasst sich zwar schon lange mit nicht-kompositionalen Konstruktionen (die heterogen benannt werden z.B. Satzmuster, Phraseoschablonen, Phrasem- Konstruktionen, Schemata), die empirische Fundierung ist aber eher noch unsystematisch und bezogen auf die Lexikografie eher noch im Anfang begriffen. Es wird zum einen gezeigt, welchen großen Stellenwert solchen Mustern in der „Idiomatik Deutsch-Spanisch" (ebd.) zukommt. Zum anderen wird ein Vorschlag unterbreitet, mit dem die im Wörterbuch verzeichneten Phraseme und Muster unter einer dem Aspekt verfestigter Muster und Schemata klassifiziert und gruppiert werden können.
In der Datenbank zum Datensatz attributive_Adjektive_1.csv finden sich 1.598 Belege zu artikellosen Nominalphrasen mit je zwei attributiven Adjektiven im Dativ Singular Maskulinum oder Neutrum.
Die Datenbank attributive Adjektive enthält zu jedem Beleg neben dem Satzkontext eine Reihe von Annotationen. Dazu gehören Metadaten wie Register und regionale Zuordnung sowie Annotationen zur Phonologie, Morphosyntax, Semantik und Frequenz. Anhand dieser Annotationen lassen sich Hypothesen zur Adjektivflexion und -reihenfolge überprüfen. Nach einer Auswahl aus diesen Annotationen können Sie hier suchen. Alternativ können Sie unter „Download“ das gesamte Suchergebnis mit allen Annotationen und inklusive aller Belege, die bei der Untersuchung von Adjektivflexion und -reihenfolge als Fehlbelege eingestuft worden sind, herunterladen.
In der Datenbank zum Datensatz attributive_Adjektive_1.csv finden sich 1.598 Belege zu artikellosen Nominalphrasen mit je zwei attributiven Adjektiven im Dativ Singular Maskulinum oder Neutrum.
Die Datenbank attributive Adjektive enthält zu jedem Beleg neben dem Satzkontext eine Reihe von Annotationen. Dazu gehören Metadaten wie Register und regionale Zuordnung sowie Annotationen zur Phonologie, Morphosyntax, Semantik und Frequenz. Anhand dieser Annotationen lassen sich Hypothesen zur Adjektivflexion und -reihenfolge überprüfen. Nach einer Auswahl aus diesen Annotationen können Sie hier suchen. Alternativ können Sie unter „Download“ das gesamte Suchergebnis mit allen Annotationen und inklusive aller Belege, die bei der Untersuchung von Adjektivflexion und -reihenfolge als Fehlbelege eingestuft worden sind, herunterladen.
Datenmanagement wird durch die Forschungsföderungsorganisationen (etwa in Horizon 2020 der EU, die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen oder in DFG geförderten Projekten) mehr und mehr Teil der Forschungslandschaft. Für die Computerlinguistik ist das Forschungsdatenmanagement aber auch Teil des Forschungsgebietes: Datenmodellierung und Transformation für die nachhaltige Datenspeicherung gehören in den Bereich der Texttechnologie und Textlinguistik, ebenso die Modellierung der beschreibenden Daten zu Datensätzen.
Dativobjekt
(2018)
deiktischer Ausdruck
(2018)
Im Folgenden werden wir uns überwiegend mit der syntaktischen Realisierung der Intensivierung auseinandersetzen, wobei die morphologische anhand des Phänomens der Komposition nicht unkommentiert bleiben wird. Im Vordergrund unserer Analyse stehen überwiegend Fälle lexikalischer und se-mantischer bzw. funktionaler Divergenz zwischen dem Deutschen und dem Italienischen. Die von uns analysierten komparativen Phraseologismen wurden anhand einer Suche in ein- und zweisprachigen Wörterbüchern des Deutschen und des Italienischen ausgewählt. Unser Beitrag ist wie folgt strukturiert: Kapitel 2 gibt einen Überblick über die komparative Phrasem-Konstruktion aus kontrastiver Sicht: Es werden ihre strukturellen (morphosyntaktischen), semantischen und pragmatischen Hauptmerkmale beschrieben. Aufgrund ihrer Frequenz wird überwiegend auf die Subtypen mit einem Verb (Kap. 2.1.) und einem prädikativen Adjektiv (2.2.) als tertium comparations eingegangen. Da die Beziehung zwischen Metapher und Vergleich sehr eng ist, werden in Kapitel 3 die Analogien und Unterschiede zwischen diesen rhetorischen Figuren kurz skizziert. Kapitel 4 ist der interlingualen Analyse der phraseologischen Einheiten gewidmet, bei denen dasselbe Konzept im Deutschen und im Italienischen entweder durch einen (lexikalisierten) Vergleich oder durch eine (lexikalisierte) Metapher realisiert wird. Wie zu sehen sein wird, kann man außerdem intralingual manchmal auch die Kookkurrenz beider sprachlichen Formen feststellen. In Kapitel 5 wird der Objektbereich der komparativen Phrasem-Konstruktionen aus konstruktionsgrammatischer Sicht vertieft, wobei vor allem auf Hierarchisierungen von Konstruktionen, Vererbungsrelationen, Produktivität, kognitive Verfestigung (entrenchment) und Emergenzphänomene eingegangen wird.
Deutsche Geschichte-Digital: Ergebnisse der TEI-Konvertierung und Integration in Pilotprojekten
(2018)
Deutsche Sprache. Themenheft: Flüchtlinge in Deutschland: sprachliche und kommunikative Aspekte
(2018)
Es ist nicht zuletzt die Stabilitätskultur der Währung wie auch der Staatsfinanzen, die seit ihrer Gründung immer zum Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland gehört hat und gehört. (Bundesregierung 2010)
Dieser Satz stammt aus der Regierungserklärung, die Angela Merkel am 19. Mai 2010 vor dem Deutschen Bundestag abgegeben hat, um die erste ‚Griechenland- Rettung‘ zu begründen. Dass die Bundeskanzlerin die „Stabilitätskultur der Währung“ an zentraler Stelle heranzieht, um ihre Position zu untermauern, ist kein Zufall; handelt es sich dabei doch um ein Konzept, welches nicht nur, wie die Kanzlerin selbst sagt, „immer zum Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland gehört hat“, sondern insbesondere auch im Vorfeld der Euro-Einführung seit Beginn der 1990er Jahre im Mittelpunkt vieler Diskussionsbeiträge stand.
2017 gibt es im deutschen Mikrozensus zum ersten Mal seit etwa achtzig Jahren eine Frage zur Sprache der Bevölkerung in Deutschland. Diese Frage wird dann offenbar im entsprechenden Rhythmus des Mikrozensus jährlich wiederholt werden. Der Mikrozensus ist eine seit 1957 durchgeführte, repräsentative Befragung, bei der ungefähr 830.000 Menschen (das sind ca. 1 % der Bevölkerung) in rund 370.000 Haushalten befragt werden.1 Darin werden etwa Angaben zu den soziodemographischen Daten erfragt, zur familiären Situation, zur Wohnsituation, zur Aus- und Fortbildung und zur Arbeitssituation. Für die befragten Personen besteht Auskunftspflicht. Das Stellen einer Sprachfrage sieht, aus sprachwissenschaftlicher Sicht, zunächst nach einem sinnvollen und wünschenswerten Schritt aus. Nach näherer Betrachtung der gestellten Frage zeigen sich jedoch viele Unzulänglichkeiten und das, obwohl die Antworten und statistischen Auswertungen zu dieser Frage überhaupt noch ausstehen. Die Ergebnisse werden üblicherweise in der zweiten Hälfte des Folgejahres durch das statistische Bundesamt veröffentlicht.
Seit Mitte der 1990er Jahre wird am Institut für deutsche Sprache (IDS) in Mannheim erforscht, wie der hochkomplexe Gegenstandsbereich „Grammatik“ unter Ausnutzung digitaler Sprachressourcen und hypertextueller Navigationsstrukturen gleichermaßen wissenschaftlich fundiert und anschaulich vermittelt werden kann. Die grammatischen Online-Informationssysteme des IDS wenden sich nicht allein an Forscher und die interessierte Öffentlichkeit in Deutschland, sondern in gleichem Maße an Germanisten und Deutsch-Lernende in der ganzen Welt. Der vorliegende Beitrag beschreibt die damit verbundenen Hoffnungen und Anspruche. Daran anschließend thematisiert er praktische Einsatzmöglichkeiten und skizziert die funktionale und inhaltliche Weiterentwicklung der digitalen Grammatik-Angebote.
Der Beitrag widmet sich den Geflüchteten als Teil der deutschlernenden Teilnehmer/innen in den staatlich verordneten Integrationskursen (IKs). Unsere Erhebung unter 305 Geflüchteten aus Syrien und anderen Ländern legt ihren Schwerpunkt auf die sprachlichen Hintergründe. Dabei werden soziodemografische Daten mit Angaben zum Spracherwerb in Beziehung gesetzt und als kollektive Sprachbiografien dargestellt. Des Weiteren beschreiben wir sieben Teilnehmergruppen von Geflüchteten in den IKs, die sich vor allem auf Grund der Faktoren Alter, Bildungsgrad und Arbeitserfahrung unterscheiden, für die aber auch Merkmale im Hinblick auf Herkunft und Mehrsprachigkeit eine Rolle spielen. Ferner werden Angaben zur Sozialsituation in Deutschland mit Einschätzungen zum Deutscherwerb in Beziehung gesetzt. Ein Vergleich mit anderen Studien verdeutlicht die Verschiebungen in der Zusammensetzung des IK. Unser Beitrag kann als Anregung verstanden werden, die Passgenauigkeit im Sinne der Deutschlernenden zu überdenken.
Dieser Beitrag stellt einen Versuch dar, ein graphematisches Prinzip auf Handschriften anzuwenden und argumentiert, dass die Betrachtung von Handschriften unterstützende Evidenzen für graphematische Theorien liefern kann. Exemplarisch wird dazu die graphematische Längenhierarchie ausgewählt. Die Längenhierarchie ist ein gut beschriebenes Phänomen in der deutschen Schriftsprache. Bislang wurde sie jedoch nur für Druckschriften aufgestellt. Der vorliegende Artikel untersucht die Möglichkeit, eine Längenhierarchie für Handschriften aufzustellen und stützt sich dabei besonders auf die Schulausgangsschriften. Insbesondere werden Unterschriften betrachtet, die als eine Extremform der Handschriftlichkeit interpretiert werden. Ich gehe davon aus, dass nichts so häufig handgeschrieben wird wie die eigene Unterschrift und dass deshalb dort Prinzipien eines „ökonomischen Schreibens“ am deutlichsten auftreten werden, d.h. dass die Schreibungen, die besonders wichtig für das Lesen sind auch besonders deutlich geschrieben werden und die rezeptiv vernachlässigbaren Strukturen weniger deutlich. Hierzu wird die Alltagsbeobachtung analysiert, dass in Unterschriften oft die langen Buchstaben besonders deutlich und die kompakten Buchstaben eher undeutlich produziert werden, sie werden nivelliert. Es zeigt sich, dass die Häufigkeiten der Nivellierungen jedes Buchstabens auf eine skalare Verteilung der Buchstaben hindeuten. Damit wird die Idee einer Längenhierarchie und einer graphematischen Silbe als Leseerleichterung gestützt.
Dieser Beitrag widmet sich der Analyse des Zusammenspiels sprachlich-hörbarer und sichtbar-kinesischer Praktiken, die beim alltäglichen Erzählen eingesetzt werden. Im Rahmen einer konversationsanalytisch basierten Untersuchung von Videoaufnahmen deutscher Alltagsgespräche wird die Bandbreite alltäglicher narrativer Praktiken in der face-to-face-Kommunikation aufgezeigt. Dies erfolgt exemplarisch anhand zweier Beispiele, in denen Einstieg, Ausgestaltung sowie Beendigung der Erzählung unter unterschiedlichen sequentiellen und multimodalen Bedingungen vollzogen werden. Die Untersuchung unterstreicht einerseits die Indexikalität alltäglicher narrativer Praktiken, andererseits die Notwendigkeit einer interaktionalen Narratologie, die diese Praktiken als Produkt sprachlicher, verkörperter und räumlicher Ressourcen sowie der Zusammenarbeit mehrerer Teilnehmer analysiert und konzeptualisiert.
Die Sprachverarbeitung beim Übersetzen unterliegt zwei gegenläufigen Forderungen: der ausgangstextbasierten Äquivalenzforderung und der funktionalistischen Zielpublikumsorientierung. So können Übersetzungen mehr oder weniger wie eine Kopie des Ausgangstextes in einer anderen Sprache wirken, je nachdem wie wörtlich oder frei übersetzt wurde. Dieses Entscheidungskontinuum lässt sich mit dem Entropiebegriff operationalisieren. Je höher die Entropie, desto mehr Übersetzungsvarianten gibt es fur einen ausgangssprachlichen Ausdruck. Welche Rolle hierbei das mentale Lexikon spielt und inwiefern die Entropie die kognitiven Prozesse beim Übersetzen beeinflusst, kann durch experimentelle Forschung untersucht werden. In einer ersten Studie haben wir den Einfluss des mentalen Lexikons auf die Übersetzungsentropie und dessen Entwicklungspotenzial bei Studierenden am Beispiel von Kognaten untersucht. Die zweite Studie belegt den Zusammenhang zwischen Entropie und der kognitiven Belastung am Beispiel verschiedener Wortarten. Durch die Datentriangulation von produkt- und prozessbasierten Ergebnissen lassen sich spezifische Verwendungsmuster ableiten.
Our corpus study is concerned with subject-verb agreement in contemporary German, more precisely the variation in verb number. We focus on subjects consisting of noun phrases coordinated by the conjunction und (‘and’). In our samples, both nouns are in singular. Number resolution – i.e., plural verb despite of the singular nouns – can be regarded as the default choice in contemporary German. However, our data show that eliding the second determiner in the subject enhances the probability of using the singular verb. This ellipsis effect is highly significant in German and Austrian texts. It seems to be weaker in Swiss texts. Regression analyses reveal that the ellipsis effect is stronger than both the highly significant influence of subject individuation and the significant effect of subject agentivity.
Die digitale Verfügbarkeit großer Textmengen und ihre umfassende Vernetzung beeinflussen unseren Umgang mit Sprache und Geschriebenem. Die Möglichkeit, auf riesigen Textwellen zu surfen und endlos viele Texte immer verfügbar zu haben, verändert auch das Bild, das wir uns von Sprache generell machen. Dieser wissenschaftliche Essay beschreibt den Wandel der Sprachauffassung, der sich durch Digitalisierung und Vernetzung gerade vollzieht, und zeigt die Konsequenzen in Bildungsinstitutionen, Sprachpolitik und bis hinein in unseren Alltag: In der SMS-Kommunikation erhalten wir Formulierungsvorschläge oder wir sprechen mit einem künstlichen Gesprächspartner in unserem Smartphone. Auch die fortschreitende Kombination von Text mit Grafik, Bild und Video wird als weitere Triebkraft dieses Wandels thematisiert. Ein abschließendes Kapitel skizziert ein neues Bild der Sprache, das einer offenen, demokratischen und zunehmend vernetzten Gesellschaft entspricht.
Die moderne sprachwissenschaftliche Forschung nutzt in zunehmender Weise digitale Forschungsinfrastrukturen und Informationssysteme. Diese Entwicklung begann um die Jahrtausendwende und beschleunigt sich seither. Der Band thematisiert nationale und europäische Infrastrukturverbünde und verschiedene Sprachressourcen aus der germanistischen Sprachwissenschaft, die über digitale Infrastrukturen auffindbar, zugreifbar und (wieder-)verwendbar sind.
Diskurs- kontrastiv: Vorwort
(2018)
Dieser Band beschäftigt sich mit den politischen, fachlichen und medialen Umständen, die die Rechtschreibreform beeinflusst haben. Es werden Wirkungskreis und Rolle der Akteure im Prozess der Umsetzung, die Interaktion zwischen den Handlungsträgern bemessen. Die Annahme zu den aktuellen Entwicklungen in Bezug auf die deutsche Sprache lautet, dass die von Instanzen wie dem Rat für deutsche Rechtschreibung für das amtliche Regelwerk aufgestellten Kriterien zur Regelung der Schreibpraxis nicht nur unter der Einflussnahme der in den fachlichen Diskursen geführten Tonlage standen, sondern von politisch-medialen Diskursen beeinflusst wurden. Die Arbeit führt zu einem aktuellen Verständnis über die Reform, da mit dem Reifegrad eines jeden Reformvorhabens eine Neubewertung zu einem neuen Verständnis führt. Es zeigt sich, dass die Wechselbeziehungen, die die Bemühung um eine den aktuellen Sprachgebrauch abbildende Rechtschreibung geprägt haben, als Ergebnis der Diskurse auf politisch-medialer Ebene zu verstehen sind. Der Band richtet sich an Verlage, Sprachinteressierte, Reformgegner und Reformbefürworter der Rechtschreibreform.
Das Erkenntnisziel zeitgeschichtlicher Diskurslinguistik steht im Kontext des Zusammenhangs von Sprache und Gesellschaft und der diskursiven Repräsentation dieses Verhältnisses. Dieser Zusammenhang wird spezifiziert und als sprachwissenschaftlicher Gegenstand einer zeitgeschichtlichen Diskurslinguistik methodisch profiliert. Ausgehend von der Definition Rothfels‘ wird die zeitliche und inhaltliche Erstreckung von ‚Zeitgeschichte‘ als relationale Größe thematisiert und von dem Phänomen der Geschichtlichkeit abgegrenzt. Als methodische Perspektive wird anschließend, von Foucault kommend, die der Kontextualisierung im Sinn des grundlegenden erkenntnisleitenden Zugangs vorgestellt und als hermeneutisches Verfahren bewertet. Mit der Darstellung des Verhältnisses von Diskurslinguistik und Zeitgeschichte auf den Analyseebenen Wort, Konzept, Argumentationsmuster und Intertextualität wird deutlich gemacht, dass Diskurslinguistik keine methodenbezeichnende Kategorie ist, sondern eine Perspektive auf sprachlich-diskursive Repräsentationen bezeichnet. Mit zwei Beispielen für Fragestellungen (Umbruchgeschichte und Kollektives Gedächtnis) wird abschließend die empirische Dimension zeitgeschichtlich orientierter Diskurslinguistik angedeutet.
Diskursmarker
(2018)
Dieser Beitrag liefert eine Skizze eines gebrauchsbasierten integrativen soziokognitiven Modells des dynamischen Lexikons. Das Modell besteht aus drei Kernkomponenten: Handlungen in der aktuellen Sprachverwendung, kognitiven Prozessen und sozialen Prozessen. Die Komponenten des Modells werden zunächst einzeln beschrieben und dann zusammengefügt. Es wird gezeigt und anhand von zwei Beispielen illustriert, wie das Modell durch die systematische Beschreibung der Interaktion zwischen diesen Komponenten gleichzeitig Stabilität und Struktur sowie Variation und Wandel im Lexikon vorhersagt.
Am 30. Mai dieses Jahres wird in der Universitätsbibliothek Basel eine kleine Ausstellung eröffnet anlässlich des 250. Todestages von Johann Jakob Spreng (24. 5. 1768), des ersten Professors der Germanistik (deutsche Poesie und Beredtsamkeit) an der Universität. Thema der Ausstellung ist die seit zwei Jahren in Gang befindliche erstmalige Edition des Allgemeinen deutschen Glossariums von J. J. Spreng, das bis vor kurzem in den Katakomben der Universitätsbibliothek zwar wohlbehütet, aber ungedruckt, über 250 Jahre von der Wissenschaft unentdeckt geblieben ist.
Eine europaweite Umfrage zu Wörterbuchbenutzung und -kultur. Ergebnisse der deutschen Teilnehmenden
(2018)
Gebrauchsgegenstand, Streitschlichter, Spielzeug, Nationalsymbol, Arbeitshilfe oder doch nur etwas, für das sich hauptsächlich Akademikerinnen und Akademiker interessieren? Welche Rolle spielen einsprachige Wörterbücher heute? Um unter anderen diesen Fragen nachzugehen, koordinierten wir gemeinsam mit Iztok Kosem (Universität Ljubljana) und Robert Lew (Adam-Mickiewicz Universität Poznań) die bis dato größte europaweite Umfrage zur Wörterbuchbenutzung und -kultur. Gemeinsam mit 26 ‚lokalen‘ Partnerinnen und Partnern aus ganz Europa führten wir im Rahmen des European Network of e-Lexicography (ENeL) diese Umfrage durch. Die Ergebnisse der Studie versprechen neue Einsichten in den gesellschaftlichen Status von Wörterbüchern in vielen europäischen Ländern. Durch die möglichst parallele Erhebung der Daten in den teilnehmenden Ländern werden außerdem interessante Vergleiche der lokalen ‚Wörterbuchkulturen‘ möglich sein. Im Fokus der Befragung standen allgemeine einsprachige Wörterbücher in der oder den jeweiligen Landessprache(n).
A general concept of perspective is proposed, using the mathematical notion of vector spaces as metaphor. The concept is applied to different phenomena which use perspective: spatiotemporal perspective, lexical semantics (prototypes and features), perspectivation in syntax and lexical inferences. Criteria for constructing a superordinate perspective for two given perspectives are developed.
Einleitung
(2018)
Einleitung
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Einleitung
(2018)
Einleitung
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Einleitung
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Einleitung
(2018)
Einleitung
(2018)
Deutschland sieht sich in den nächsten Jahren vor enorme Herausforderungen gestellt. Mit der Fluchtmigration von knapp 1,5 Millionen Menschen alleine zwischen den Jahren 2014 und 2017 stehen nahezu in jedem gesellschaftlichen Bereich, und hier insbesondere in den Sektoren Bildung und Arbeit, große Integrationsaufgaben an. Steven Vertovec (2015), der Leiter des Max-Planck-Instituts zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften, bezeichnet die Fluchtmigration von 2015 auch deshalb als die „zweite Wende“ für Deutschland, die das Land nachhaltig verändern wird. Nach seiner Einschätzung sind die erwartbaren gesellschaftlichen Transformationen von solch einer Größenordnung, dass die Formulierung „seit der Flüchtlingskrise“ eine ebenso geläufige Redewendung sein wird wie die Formulierung „seit der Wende“. Um diese gegenwärtigen Migrations- und Integrationsprozesse von Anfang an dokumentieren und analysieren zu können, wurde am Institut für Deutsche Sprache (IDS) zu Beginn des Jahres 2016 das Projekt „Deutsch im Beruf: Die sprachlich-kommunikative Integration von Flüchtlingen“ gestartet, dessen erste Ergebnisse das vorliegende Themenheft präsentiert.
Sport und körperliche Bewegung sind heute tief in die Lebensführung einzelner Menschen wie auch ganzer Bevölkerungsgruppen integriert. Das Streben nach Fitness ist ein Kennzeichen gegenwärtiger Gesellschaften, das Identifikationsraster bereitstellt und Inklusionswie auch Exklusionseffekte zeitigt. Der vorliegende Band geht diesen Phänomenen in historischer Perspektive nach. Erstmals wird dazu das von Michel Foucault geprägte Paradigma der Biopolitik - eine "moderne" Machtform, in der die Regulierung des individuellen wie kollektiven "Lebens" ins Zentrum politischer Strategien rückt - systematisch auf sporthistorische Untersuchungsgegenstände bezogen.
Einwortäußerung
(2018)
Entwicklungen im Deutschen
(2018)
Der vorliegende Beitrag thematisiert zwei unterschiedliche Forschungsergebnisse aus der Auswertung des Korpus »Deutsch heute«. Im ersten Teil wird in einem lautsystematischen Aufriss die phonetische Variation, wie sie sich in der Vorleseaussprache der österreichischen Schülerinnen in den Korpusdaten manifestiert, dargestellt. Ein zweiter Teil des Beitrags präsentiert metasprachliche Äußerungen aus sprachbiographischen Interviews, die Einblicke in sprachbezogene Kategorien und Konzepte der jungen Österreicherinnen geben und Rückschlüsse auf Spracheinstellungen zulassen. Die Schülerinnen bestätigen nicht nur verschiedene Facetten des für Österreich anzunehmenden diaglossischen Verhältnisses der Varietäten durch ihren Formengebrauch, sondern auch in metasprachlichen Aussagen, die einen hohen Grad der Bewusstheit des eigenen Sprachgebrauchs sowie der formalen wie auch soziosymbolischen Unterschiede der Varietäten erkennen lassen.
Two empirical studies were carried out in the project „Lexik des gesprochenen Deutsch” (LeGeDe) at the Institute for the German Language (IDS) in Mannheim. The main goal of these studies was to shed light on people’s expectations of the planned lexicographical online-resource. In the first study, selected experts were interviewed in the form of a guided interview. In the second study, a broader online survey was conducted, which should reach a wider range of potential users. This contribution introduces the basic concepts of the project LeGeDe, outlines the two studies and presents selected results on four subject blocks: (i) sociodemographic data, (ii) personal use of (online) dictionaries, (iii) individual experience with the lexis of spoken language and (iv) expectations concerning a lexicographical online-resource for spoken German.
Die Diskursanalyse ist keine genuin linguistische Perspektive. Sie ist Teil eines größeren Verbundes von Disziplinen, die „je spezifische Formen der Diskursanalyse“ betreiben (Spitzmüller/Warnke 2011: 4). Dabei ist die linguistische Diskursanalyse oder Diskurslinguistik, 1 die sich in den letzten Jahren als linguistische Teildisziplin etabliert hat, selbst weder ein homogenes Feld noch ein kohärentes sprachwissenschaftliches Programm. Vielmehr ist sie ein Sammelbegriff für zahlreiche Varianten, die unterschiedliche Erkenntnisinteressen und Ziele verfolgen (Spitzmüller/Warnke 2011: 4). Ein Ziel, welches viele Spielarten der Diskurslinguistik teilen, ist die Rekonstruktion von Denk- und Vorstellungswelten bzw. Wissensbeständen auf transtextueller Ebene. Daher wollen wir in diesem Band das transtextuelle Muster des Narrativs vorstellen und seine Anwendbarkeit für digitale Diskurse an Fallbeispielen demonstrieren.
Erzählen multimodal
(2018)