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Dieser Beitrag zeigt, wie allgemeinsprachige Wörterbücher mit Angaben zur Sinn- und Sachverwandtschaft umgehen sollten, damit sie als geeignetes Hilfsmittel bei der Wortschatzarbeit sowohl im muttersprachlichen als auch im fremdsprachlichen Unterricht eingesetzt werden können. Anhand einiger Beispiele aus dem elexiko-Wörterbuch sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie kombinierte lexikalisch-semantische Informationen einen Beitrag zur gezielten Wortschatzerweiterung leisten könnten. Für eine effektive Verankerung sprachlichen und außersprachlichen Wissens sollten Erkenntnisse über das Mentale Lexikon in die Darstellung und Beschreibung von Sprache im Wörterbuch eingebunden werden. Konkrete Vorschläge illustrieren, wie Nachschlagewerke möglicherweise gestaltet werden sollten, um besser als Lehrwerke und Quellen für die Wortschatzarbeit geeignet zu sein. Dafür ist es erforderlich, dass die Dokumentation sprachlicher Zusammenhänge auf unterschiedlichen Ebenen, die angemessene Visualisierung kontextueller Phänomene und explizite Erläuterungen eine entscheidende Rolle spielen
Dieser Artikel gibt einen Einblick in das GeoBib-Projekt und die Problematik der Verwendung von historischen Karten und der daraus abgeleiteten Geodaten in einem WebGIS. Das GeoBib-Projekt hat zum Ziel, eine annotierte und georeferenzierte Online-Bibliographie der frühen deutsch- bzw. polnischsprachigen Holocaust- und Lagerliteratur von 1933 bis 1949 bereitzustellen. Zu diesem Zeitraum werden historische Karten und Geodaten gesammelt, aufbereitet und im zugehörigen WebGIS des GeoBib-Portals visualisiert. Eine Besonderheit ist die aufwendige Recherche von Geodaten und Kartenmaterial für den Zeitraum zwischen 1933 und 1949. Die Problematiken bezüglich der Recherche und späteren Visualisierung historischer Geodaten und des Kartenmaterials sind ein Hauptaugenmerk in diesem Artikel. Weiterhin werden Konzepte für die Visualisierung von historischem, unvollständigem Kartenmaterial präsentiert und ein möglicher Lösungsweg für die bestehenden Herausforderungen aufgezeigt.
Dieser Beitrag stellt das Forschungs- und Lehrkorpus Gesprochenes Deutsch (FOLK) und die Datenbank für Gesprochenes Deutsch (DGD) als Instrumente gesprächsanalytischer Arbeit vor. Nach einer allgemeinen Einführung in FOLK und DGD im zweiten Abschnitt werden im dritten Abschnitt die methodischen Beziehungen zwischen Korpuslinguistik und Gesprächsforschung und die Herausforde-rungen, die sich bei der Begegnung dieser beiden Herangehensweisen an authenti-sches Sprachmaterial stellen, kurz skizziert. Der vierte Abschnitt illustriert dann ausgehend vom Beispiel der Formel ich sag mal, wie eine korpus- und datenbankgesteuerte Analyse zur Untersuchung von Gesprächsphänomenen beitragen kann.
h ach KOMM; hör AUF mit dem klEInkram. Die Partikel komm zwischen Interjektion und Diskursmarker
(2014)
Der vorliegende Beitrag beschreibt das Formen-, Funktions- und Bedeutungsspek-trum der Partikel komm im gesprochenen Deutsch. Die Untersuchung zeigt, dass sich alle Verwendungen auf eine gemeinsame Grundfunktion zurückführen lassen, die als 'Aufforderung zum Aktivitätswechsel mit Appell an den common ground' bezeichnet wird. Es wird gezeigt, dass sich weitere, in der Literatur häufig der Partikel selbst zugeschriebene Bedeutungsbestandteile aus dem syntaktischen und sequenziellen Kontext ergeben. Verschiedene Kontexte lassen verschiedene Aspekte des Aktivitätswechsels salient erscheinen, so dass die Aufforderung ent-weder den Beginn einer neuen Handlung oder das Beenden einer vorausgehenden Aktivität fokussiert. Außerdem wird diskutiert, welcher Subklasse der Diskurspartikeln sich komm zuordnen lässt. Es zeigt sich, dass sowohl Merkmale von Dis-kursmarkern als auch von Interjektionen vorliegen, dass die Partikel aber auch von den prototypischen Vertretern beider Kategorien abweichende Merkmale zeigt, so dass vorgeschlagen wird, auf eine Klassifikation unterhalb der Ebene der Diskurspartikel zu verzichten, solange nicht weitere von Imperativen abgeleitete Partikeln (z.B. warte, sag mal) empirisch untersucht sind, mit denen komm möglicherweise eine eigene Subklasse bildet.
Der Beitrag behandelt die Frage, inwiefern es sich bei den gegenwärtigen Russlanddeutschen (Erwachsenen und Jugendlichen der ersten Generation, Einwanderungswelle der 1990er Jahre aus Sprachinseln) um Re-Migranten handelt, welche Veränderungen in den Varietätenrepertoires stattfinden und welche Schwierigkeiten und Probleme, aber auch Vorteile sich durch diese spezifische Migrationskonfiguration für die zugewanderten Russlanddeutschen ergeben. Die besondere Situation der Re-Migration mit der spezifischen linguistisch-soziolinguistischen Problematik wird durch Beispiele aus dem aktuellen IDS-Projekt „Migrationslinguistik“ veranschaulicht. Einerseits liegen besondere varietätenlinguistische Konstellationen vor, die bei der russlanddeutschen Migrantenpopulation generationenspezifische Konturen aufweisen. Dadurch entstehen andererseits unikale linguistische Sprachkontaktbedingungen, die die sprachlich-kommunikative Integration und den Erhalt der Migrantensprache Russisch in besonderer Weise beeinflussen können.
Komplexe Argumentstrukturen. Kontrastive Untersuchungen zum Deutschen, Rumänischen und Englischen
(2014)
Neben dem kanonischen Ausdruck der Argumentstruktur von Verben als Intransitiv- oder Transitivkonstruktion mit Nominal- oder Präpositionalphrasen können Argumente in vielfältiger Weise auch in komplexer, nicht-kanonischer Form realisiert werden. Solche Argumentstrukturen zeigen insbesondere im Sprachvergleich interessante Variationen, wie der vorliegende Band anhand von Studien zum Deutschen, Rumänischen und Englischen zeigt. Er versammelt kontrastive Arbeiten zur Alternation von sententialen und nominalen Subjekten, zu den Typen und Restriktionen von Resultativkonstruktionen, zu den Bedingungen des Auftretens innerer Objekte, zu Eigenschaften infiniter Formen und ihren Verwendungsbeschränkungen als Argumentausdrücke sowie zu den spezifischen Bedingungen der Ditransitiv-Alternation. Die aus verschiedenen theoretischen Perspektiven geschriebenen Arbeiten reflektieren dabei das Spannungsfeld zwischen lexikalischen Forderungen, konstruktionalen Idiosynkrasien und sprachübergreifenden oder sprachspezifischen strukturellen Restriktionen.
The variation of the strong genitive marker of the singular noun has been treated by diverse accounts. Still there is a consensus that it is to a large extent systematic but can be approached appropriately only if many heterogeneous factors are taken into account. Over thirty variables influencing this variation have been proposed. However, it is actually unclear how effective they can be, and above all, how they interact. In this paper, the potential influencing variables are evaluated statistically in a machine learning approach and modelled in decision trees in order to predict the genitive marking variants. Working with decision trees based exclusively on statistically significant data enables us to determine what combination of factors is decisive in the choice of a marking variant of a given noun. Consequently the variation factors can be assessed with respect to their explanatory power for corpus data and put in a hierarchized order.
Dieser Beitrag geht der Frage nach, wie elexiko als eine Grundlage für Wortschatzübungen im Deutsch als Fremdsprache (bzw. Zweitsprache) Unterricht genutzt werden kann. Ausgegangen wird dabei davon, dass die explizite Wortschatzarbeit im Rahmen von Sprachunterricht, besonders gepaart mit einer gelungen vermittelten sprachbezogenen Landeskunde, das Verstehen der Sprache und die Fähigkeit zur erfolgreichen Kommunikation fördert. Dies setzt voraus, dass Deutschlehrende mit relevantem Sprachmaterial arbeiten, das sich möglichst eng am authentischen Sprachgebrauch orientiert und kulturelles Wissen mit transportiert. Hier bieten korpusgestützt erarbeitete Wörterbücher eine nützliche Quelle. Am Beispiel der im Wörterbuch aufgeführten Kollokationen wird skizziert, wie die Angaben aus diesem Bereich von Deutschlehrenden gewinnbringend für die Erarbeitung von Wortschatzübungen genutzt werden könnten.
The methods utilized in the area of research into dictionary use are established research methods in the social sciences. After explicating the different steps of a typical empirical investigation, this article provides examples of how these different methods are used in various user studies conducted in the field of using online dictionaries. Thereby, different kinds of data collection (surveys as online questionnaires, log files and eye tracking) as well as different research design structures (for instance, ex-post-facto design or experimental design) are discussed.
Once a new word or a new meaning is added to a monolingual dictionary, the lexicographer is to provide a definition of this item. This paper focuses on the methodological challenges in writing such definitions. After a short discussion of the central terminology (method and definition), the article describes factors which inform this process: linguistic theories, linguistic and lexicographical methods, and types of definitions. Using the example of elexiko, a dictionary project of the Institute for the German language (IDS) in Mannheim, Germany, the paper finally showcases the compilation of definitions in a monolingual online dictionary of contemporary German.
Post-field syntax and focalization strategies in National Socialist political speech. This paper deals with a syntactic feature of spoken German, i.e. post-field filling, and with its occurrence in one specific discourse type – political speech – throughout one significant period of the history of German language – National Socialism. This paper aims at pointing out the communicative pragmatic function of right dislocation in the NS political speech on the basis of some collected examples.
This paper investigates the syntactic behaviour of adverbial clauses in contemporary German and Italian. It focuses on three main questions: (i) How many degrees of syntactic integration of adverbial clauses are there to be distinguished by an adequate grammatical description of the two languages? (ii) Which linear and hierarchical positions in the structure of the matrix sentence can be occupied by adverbial clauses? (iii) Which is the empirical distribution of adverbial clauses introduced by the conjunctions als, während, wenn, obwohl and weil in German, as well as quando, mentre, se, sebbene and perché in Italian?
Responding to question (i), a distinction is drawn between strongly integrated, weakly integrated and syntactically disintegrated adverbial clauses. There are further degrees on the gradient of syntactic integration, which are not examined in this paper. Responding to question (ii), eight classes of structural positions in the matrix sentence are identified that can be occupied by adverbial clauses. Five of them are positions of syntactic integration, three are positions of disintegration. Responding to question (iii), the distribution of the ten classes of adverbial clauses is described on the basis of a corpus of internet data. Strongly integrated, weakly integrated and disintegrated adverbial clauses show clearly different distributions within the structure of the matrix sentence. Also the semantic classes of adverbial clauses (temporal, adversative, conditional, concessive, causal) are distributed differently.
Schreiben nach Engelbart
(2014)
Douglas Engelbart hat 1968 mit seinem On-Line System das erste Mal gezeigt, wie ein Computer als interaktives Schreibwerkzeug genutzt werden kann. Der Beitrag zeichnet diese Urszene der Textverarbeitung nach, beschreibt die wesentlichen Entwicklungslinien, die das digitale Schreiben seitdem genommen hat, und erläutert die zentralen Konzepte, die es zunehmend prägen: Hybridität, Multimedialität und Sozialität.
Der folgende Artikel ist ein bearbeiteter Auszug aus Henning Lobins “Engelbarts Traum. Wie der Computer uns Lesen und Schreiben abnimmt” Frankfurt am Main / New York: Campus, 2014.
Vorwort
(2014)
Der Aufsatz untersucht das syntaktische Verhalten nicht-satzförmiger Adverbialia im Deutschen und im brasilianischen Portugiesisch in vergleichender Perspektive. Behandelt werden Adverbialia aus sechs Klassen, deren semantische Funktionen von der Sachverhaltsbeschreibung bis zur Beschreibung von Handlungsabsichten des Sprechers reichen. Insgesamt zeigen sich große Ähnlichkeiten zwischen den Vergleichssprachen. Im Deutschen scheint eine etwas stärkere Tendenz zu bestehen, Adverbialia syntaktisch zu integrieren, während es im Portugiesischen mehr Möglichkeiten gibt, sie desintegriert zu verwenden.
By evaluating two corpora containing linguistic data on spoken standard language usage (with a total of 770 speakers), the current range of variation of lexical stress in loanwords will be analyzed. In doing so, the focus will be on the age and background of the speakers to be able to document processes of linguistic change and regionalisms. Regarding the phenomenon studied here, it becomes apparent that more detailed and multicausal separate analyses are required to interpret the results conclusively in spite of an overall trend that was at irst convincing (and that would support the theoretical assumptions concerning the loanwordʼs age and the source language inluencing the rate of assimilation). The results of the individual analyses contradict the assumed “overall trend”. One of the corpora was collected by experienced ield workers, while the other was collected by students. By comparing both corpora, some light can be shed onto the question as to what extent “undirected” and less rigidly collected data can support or complement more extensive and costly research projects.
Die vorliegende empirische Untersuchung befasst sich mit einer Umfrage zur Wörterbuchbenutzung bei 41 Studentinnen und Studenten des Dipartimento di Filologia, Letteratura e Linguistica der Universität Pisa, dasselbe Department, an dem auch das deutsch-italienische sprachwissenschaftliche Online-Wörterbuch DIL erarbeitet worden ist (vgl. Flinz: 2011). Die schriftliche Umfrage wurde in Anlehnung an Hartmanns 5. Hypothese „An analysis of users´ needs should precede dictionary design“ (1989) durchgeführt. Die wichtigsten Ergebnisse waren von großer Bedeutung für die Gestaltung der makro- und mikrostrukturellen Eigenschaften des Fachwörterbuches. Die Ergebnisse der Untersuchung und die daraus folgenden Reflektionen werden in thematischen Kernblöcken vorgestellt.
Seit Jahrzehnten fordern zahlreiche Metalexikografen und Lexikografen immer wieder eine umfangreichere Beschäftigung mit Wörterbüchern im muttersprachlichen Deutschunterricht, auch in der gymnasialen Oberstufe. Trotzdem spielen die Wortschatzarbeit und der Umgang mit Wörterbüchern in Lehrplänen, Didaktiken und Lehrwerken in den meisten Fällen allenfalls eine marginale Rolle. Im Anschluss an eine überblicksartige Bestandsaufnahme dazu untersucht der vorliegende Beitrag, inwieweit elexiko, ein Onlinewörterbuch zur deutschen Gegenwartssprache, sinnvoll in den muttersprachlichen Deutschunterricht der Sekundarstufe II integriert werden könnte. Am Beispiel des Angabebereichs der Bedeutungserläuterung wird überprüft, ob Schüler der gymnasialen Oberstufe als Zielgruppe für elexiko infrage kommen und für welche linguistischen Themen sich die Wortschatzarbeit mit den semantischen Paraphrasen für elexiko anbietet.
Eine syntaktische Besonderheit der kontinentalwestgermanischen Sprachen ist die Bildung satzfinaler Verbalkomplexe (" ... dass sie das Buch gelesen haben muss"), für die ein hohes Maß an sprach- bzw. dialektübergreifender und idiolektaler Verbstellungsvariation charakteristisch ist. Der niederdeutsche Verbalkomplex gilt in Überblicksdarstellungen als streng kopffinal, wobei bisher – anders als für niederländische und hochdeutsche (besonders: oberdeutsche) Mundarten – kaum empirische Studien vorliegen. Der Aufsatz präsentiert eine deskriptive Analyse des zweigliedrigen Verbalkomplexes im Märkisch-Brandenburgischen, dem südöstlichsten der niederdeutschen Dialektverbände.
Im Gegensatz zum Standarddeutschen und anderen niederdeutschen Mundarten wie dem Nordniederdeutschen, weist das Brandenburgische selbst bei nur zwei verbalen Elementen in der rechten Satzklammer Variation auf ("dass sie lesen kann/kann lesen"). Anhand von Tonaufnahmen aus dem bisher kaum erschlossenen DDR-Korpus wird folgenden Fragen nachgegangen: Welche Verbstellungsvarianten sind in welchen Syntagmen möglich bzw. werden präferiert? Welche Unterschiede bestehen zwischen Haupt- und Nebensatzkomplexen? Wie verhält sich der brandenburgische Verbalkomplex in Bezug auf nicht-verbale Intervenierer (sog. Verb Projection Raising)? Wie verhalten sich Modal- und andere infinitivregierende Verben unter Perfekteinbettung (d.h. in stddt. Ersatzinfinitivkontexten)?
Am Ende steht eine erste typologische Einordnung des brandenburgischen Verbalkomplexes im Vergleich mit anderen kontinentalwestgermanischen Varietäten, wobei sich areallinguistisch interessante Ähnlichkeiten mit dem südlich angrenzenden Ostmitteldeutschen zeigen.
Eine Umschau in jüngeren sprachwissenschaftlichen Arbeiten zeigt einen häufig betonten engen Zusammenhang von Sprache und Identität, vor allem den der eigenen Sprache und der ethnischen Identität. Dass aber Sprache in einem zwei- oder mehrsprachigen Kontext nur eine Ressource einer Identitätskonstruktion sein kann, wird selten herausgestellt. Der nachstehende Aufsatz untersucht als charakteristisches Beispiel einer gelösten Bindung von Sprache und ethnischer Identität die Minderheit der deutschen Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion. Im Vordergrund steht dabei die zweite Generation, bei der ihr Zugehörigkeitsgefühl zur ethnischen Identität als Deutsche trotz der erfolgten Sprachumstellung sich nicht oder selten verändert hat.
Previous accounts addressing the question what semantic properties of a matrix predicate determine the possible clause type of the embedded clause have not provided a general answer (e.g. Grimshaw 1979, Zifonun et al. 1997, Ginzburg & Sag 2000). This paper proposes that clause-embedding predicates fulfill characteristic logical conditions, so-called consistency conditions, which rule the syntactic potential of the matrix clause: for instance, the clause type of the embedded clause (declarative, ob- and/or wh-interrogative) and the correlate type, the matrix predicate can co-occur with (es and/or ProPP). Furthermore, they predict the logical forms of legitimate constructions with embedded ob- or wh-interrogatives, respectively, and how a legitimate optional correlate modifies the meaning of the matrix predicate.
Previous accounts addressing the question what semantic properties of a matrix predicate determine the possible clause type of the embedded clause have not provided a general answer (e.g. Grimshaw 1979, Zifonun et al. 1997, Ginzburg & Sag 2000). This paper proposes that clause-embedding predicates fulfill characteristic logical conditions, so-called consistency conditions, which rule the syntactic potential of the matrix clause: for instance, the clause type of the embedded clause (declarative, ob- and/or wh-interrogative) and the correlate type, the matrix predicate can co-occur with (es and/or ProPP). Furthermore, they predict the logical forms of legitimate constructions with embedded ob- or wh-interrogatives, respectively, and how a legitimate optional correlate modifies the meaning of the matrix predicate.
Bezeichnungen für Personen, die sich nicht in ihrem Heimatland aufhalten (z.B. Migrant, Ausländer, Flüchtling) werden in der Sprachgemeinschaft häufig wertend und kontrovers verwendet. In dem Beitrag wird gezeigt, dass die allgemeinsprachige Lexikografie diesen Aspekt bislang nicht angemessen berücksichtigt – weder in der korpusgestützten, methodischen Erfassung und Analyse von Sprachdaten noch in der beschreibenden Darstellung. Am Beispiel von elexiko werden Ansätze vorgestellt, die das Potenzial besitzen, dieses Desiderat einzulösen.