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This paper describes a new approach to improve the analysis and categorization of web documents using statistical methods for template based clustering as well as semantical analysis based on terminological ontologies. A domain-specific environment serves for prove of concept. In order to demonstrate the widespread practical benefit of our approach, we outline a combined mathematical and semantical framework for information retrieval on internet resources.
Ein Defizit der lexikographischen Methodologie liegt in der fehlenden Berücksichtigung der historischen, sozialen und politischen Gebundenheit von Wörterbüchern vor, obwohl die Wörterbuchkritik seit dem 19. Jh. immer wieder darauf aufmerksam gemacht hat. In der Perspektive der Benutzer besitzen Wörterbücher eine aspektenreiche kulturelle Semiotik, die mit dem hermeneutischen Charakter lexikologisch-lexikographischen Arbeitens zusammenhängt. Ausgehend vom Modell der Hermeneutik wird dafür plädiert, »Verstehenskompetenz« anstelle von »Sprachkompetenz« (des Linguisten) als Kategorie in die Theorie der Lexikographie einzuführen.
Der Beitrag beschäftigt sich mit den verschiedenen Such-, Auffindungs- und Auswahlsprozessen, die für die fremdsprachige Produktion notwendig sind und von DICONALE-online, einem onomasiologisch-konzeptuell ausgerichteten, zweisprachig-bilateral konzipierten Verbwörterbuch der spanischen und deutschen Gegenwartsspache, besonders berücksichtigt werden. Der Ausgangspunkt von DICONALE ist ein unbefriedigendes Informationsangebot in den bestehenden ein- und zweisprachigen Lernerwörterbüchern für den L2-output und bestätigt das Projektteam in der Notwendigkeit, ein neuartiges benutzer- und situationsdefiniertes online-Nachschlagewerk zu erstellen. Zwei Bezugsrahmen bilden die Grundlage für einen komplexen, konzeptuell und framegeleiteten Zugriffspfad, der dem Benutzer bei der Suche und Auswahl von Ausdrucksmöglichkeiten und der adäquaten Anwendung behilflich sein soll. Das Novum dieses Wörterbuchprojekts besteht hauptsachlich darin, eine onomasiologisch-konzeptuelle Perspektive für den fremdsprachigen Produktionsprozess nutzbar zu machen und mit einem semasiologischen Zugriff zu verbinden, durch den es möglich ist, die inter- und intralingualen Unterschiede zwischen den Lexemen eines lexikalisch-semantischen (Sub)Paradigmas hervorzuheben. Ziel des Beitrages ist es daher, den Ausgangspunkt, sowie die theoretischen und methodologischen Grundlagen von DICONALE-online unter der speziellen Perspektive der Benutzer- und Situationsorientiertheit zur Diskussion zu stellen, die einzelnen Zugriffspfade für den Such- und Auffindungsprozess vorzustellen und das Angebot zur Auswahl und zum adäquaten Gebrauch aus inter- und intralingualer Perspektive zu präsentieren.
Das Konzept von Dominanz bezieht sich auf soziale Beziehungen, die entweder auf bereits etablierten Machtverhältnissen basieren oder solche herzustellen versuchen. Dominanz im Gespräch kann sich in bestimmten Interaktionseigenschaften manifestieren, z.B. in der ständigen Beanspruchung von Rederecht, der konsistenten thematischen und perspektivischen Steuerung, der Kontrolle von Partneraktivitäten oder dem Verhindern von Initiativen anderer u.ä..
Im Folgenden werde ich mich auf eine der Möglichkeiten konzentrieren, auf das Herstellen von Dominanz durch das Dominantsetzen von Perspektiven. Durch das konsistente Dominantsetzen der eigenen Perspektive auf einen thematischen Gegenstand oder Aspekte davon ist es möglich, zumindest in Bezug auf diesen Gegenstand Dominanz über die anderen Gesprächspartner zu etablieren.
Instrumente für die Arbeit mit Korpora gesprochener Sprache. Text-Ton-Alignment und COSMAS II
(2000)
Präposition-Substantiv-Verbindungen mit rekurrentem Nullartikel in adverbialer Verwendung – z.B. nach Belieben, auf Knopfdruck, ohne Ende oder bei Nacht – sind ein in der Mehrwortforschung bisher eher vernachlässigter Typ. Sie sind Untersuchungsgegenstand des laufenden Forschungsprojekts „Präpositionale Wortverbindungen kontrastiv“ (beteiligte Institutionen: IDS Mannheim, Universität Santiago de Compostela, Universität Trnava), in das wir in unserem Vortrag einen Einblick vermitteln. Es wird skizziert, wie sich solche Wortverbindungen sowie abstraktere präpositionale Wortverbindungsmuster vom Typ [in + SUBX-Zeit(en) (z.B. in Echtzeit, in Krisenzeiten) aus kontrastiver Sicht (Deutsch – Spanisch – Slowakisch) korpusbasiert untersuchen und lexikografisch beschreiben lassen. Von großem Interesse – gerade auch für Fremdsprachenlerner – sind dabei insbesondere die semantisch-funktionalen Restriktionen, denen solche Entitäten unterliegen. Basierend auf den theoretischen und empirischen Grundannahmen des am IDS entwickelten Modells „Usuelle Wortverbindungen“ (vgl. Steyer 2013) werden im Projekt zunächst Kollokations- und Kotextmuster für die binären deutschen Mehrworteinheiten induktiv in sehr großen Korpora ermittelt; im Anschluss werden sie einem systematischen Vergleich mit dem Spanischen und Slowakischen unterzogen. Methodisch greifen wir – in allen drei Sprachen – u.a. auf Kookkurrenzprofile zu den Wortverbindungen sowie auf Slotanalysen zu definierten Suchmustern zurück. Ziel des Projekts ist u.a. die Entwicklung eines neuartigen Prototyps für eine multilinguale Aufbereitung des Untersuchungsgegentands (speziell für Fremdsprachenlerner).
Sowohl bei der Entwicklung konventioneller Software als auch bei der Entwicklung wissensbasierter Systeme fehlen z.Z. systematische Ansätze, Anforderungen an das zu entwickelnde Produkt „ingenieurmäßig“ zu erheben. Die Probleme, mit denen sich der Software Engineer konfrontiert sieht, ähneln denen der Wissensakquisition im Knowledge Engineering. Der an der Universität Karlsruhe am Institut AIFB entwickelte Ansatz MIKE ([AFL93]) beschreibt eine systematische Vorgehensweise zur Entwicklung wissensbasierter Systeme. Die Beschreibung der spezifischen Anforderungen an wissensbasierte Systeme ist Gegenstand der aktuellen Forschung; mit MIKE steht aber bereits das Gerüst zur Verfügung, mit denen die Anforderungen im Laufe der weiteren Entwicklungsphasen verwaltet werden können.
Der Beitrag befasst sich zunächst mit der Satzklammer des Deutschen aus der Perspektive der Informationsverteilung. Nachdem gezeigt ist, dass sie als Informationsklammer fungiert, wird ihre Interaktion mit den Teilen gespaltener Nominalphrasen untersucht. Dabei zeigen sich zwei interessante Befunde:
• die Satzklammer und die NP-Teile unterstützen sich bei der Informationsklammerbildung; insbesondere können die Spalt-NP-Teile Akzent tragen;
• die Spalt-NP-Teile können alleine die Rolle einer Informationsklammer spielen, wodurch eine Topikalisierung des Partizips II möglich wird.
Wer über die aktuelle Entwicklung des Deutschen, über Sprachpflege und Sprach-politik in Deutschland spricht, muss unausweichlich auch über Englisch reden. Darin unterscheidet sich mein Bericht nicht von denen aus mehreren anderen europäischen Ländern. Meine Kapitel heißen Anglizismen, Domänenverslust, Sprachpolitik.
Gegenstand des Workshop-Beitrags ist die Verknüpfung heterogener linguistischer Ressourcen. Eine bedeutende Teilmenge von Ressourcen in der gegenwärtigen linguistischen Forschung und Anwendung besteht zum einen aus XML-annotierten Textdokumenten und zum anderen aus externen Ressourcen wie Grammatiken, Lexika oder Ontologien. Es wird eine Architektur vorgestellt, die eine Integration heterogener Ressourcen erlaubt, wobei die Methoden zur Integration unabhängig von der jeweiligen Anwendung sind und somit verschiedene Verknüpfungen ermöglichen. Eine exemplarische Anwendung der Methodologie ist die Analyse anaphorischer Beziehungen.
Strategische Kommunikation wird in verschiedenen Bereichen der menschlichen Interaktion verwendet, um eine bestimmte Zielgruppe zu beeinflussen. Sie befindet sich an der Schnittstelle mannigfaltiger Disziplinen, wie z.B. Kommunikations- und Politikwissenschaft, Psychologie, Management und Marketing. Strategische Kommunikation bezieht sich sowohl auf öffentliche und private Kommunikation, professionelle und unprofessionelle Kommunikantinnen und Kommunikanten als auch auf unterschiedliche Kommunikationskanäle.