Refine
Year of publication
- 2013 (292) (remove)
Document Type
- Part of a Book (133)
- Article (89)
- Conference Proceeding (27)
- Book (21)
- Part of Periodical (10)
- Review (4)
- Doctoral Thesis (3)
- Other (2)
- Preprint (1)
- Report (1)
Keywords
- Deutsch (136)
- Korpus <Linguistik> (22)
- Mediensprache (17)
- Lexikographie (15)
- Konversationsanalyse (14)
- Massenmedien (14)
- Wörterbuch (14)
- Englisch (12)
- Gesprochene Sprache (11)
- Syntax (11)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (87)
- Zweitveröffentlichung (27)
- Postprint (15)
- (Verlags)-Lektorat (1)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (71)
- Peer-Review (39)
- Verlags-Lektorat (12)
- Qualifikationsarbeit (Dissertation, Habilitationsschrift) (2)
- Peer review (1)
- Peer-review (1)
- Review-Status-unbekannt (1)
- Zweitveröffentlichung (1)
Publisher
- Institut für Deutsche Sprache (40)
- de Gruyter (33)
- De Gruyter (20)
- Narr (15)
- Lang (8)
- Benjamins (6)
- Elsevier (6)
- Springer (5)
- De Gruyter Mouton (4)
- Olms (4)
Linguistic query systems are special purpose IR applications. We present a novel state-of-the-art approach for the efficient exploitation of very large linguistic corpora, combining the advantages of relational database management systems (RDBMS) with the functional MapReduce programming model. Our implementation uses the German DEREKO reference corpus with multi-layer
linguistic annotations and several types of text-specific metadata, but the proposed strategy is language-independent and adaptable to large-scale multilingual corpora.
The goal of the present chapter is to explore the possibility of providing the research (but also the industrial) community that commonly uses spoken corpora with a stable portfolio of well-documented standardized formats that allow a high reuse rate of annotated spoken resources and, as a consequence, better interoperability across tools used to produce or exploit such resources.
Mediatization and Mediality in Social Media: the Discourse System Twitter
The article contributes to the debate about mediatization and the use of language in social media. The theoretical approach evolves from the intersection of linguistics, media and communication studies. While the concept of mediatization describes relations between medial and sociocultural change and the ubiquity of media in everyday life, the concept of mediality sheds light on the inseparability of media and language. From this interdisciplinary perspective, specific practices of media and language use within the microblogging service Twitter were analyzed. Examples from different case studies reveal certain user practices that can be described as formed by ‘moulding forces’ of the medium Twitter without considering technology as determining or symptomatic. Our analysis shows that the use of specific semiotic and functional operators (#, @, RT, http://) establish user practices of creating personal and semantic references and thus constitute Twitter as a multi-referential discourse system.
Die Digitalisierung der Medien und die Vernetzung der Kommunikation prägen maßgeblich unseren Alltag: Sie beeinflussen die kommunikativen Kulturtechniken des Lesens, Schreibens und Erzählens. Die Autorinnen und Autoren widmen sich diesem Phänomen aus dem Blickwinkel der Sprach-, Literatur-, Geschichts- sowie Politikwissenschaft und analysieren seine Bedeutung für die Produktion, Organisation und Rezeption unseres kulturellen Wissens.
Diese Studie untersucht kontrastiv deutsche und englische Satzstrukturen und entwirft eine Typologie ihrer Textrealisierungen. Im Mittelpunkt steht der Valenzaspekt der Satzstruktur. Es werden aber nicht nur die deutschen und englischen Ausdrucksmittel (einfache Ergänzungen und Ergänzungssätze) vorgestellt und kontrastiert, sondern sie werden in einer Korpusanalyse quantifiziert. Hierzu wird ein deutsch-englisches bzw. englisch-deutsches Übersetzungskorpus definiert und ausgewertet. Die beobachteten Kontraste werden im Zusammenhang typologischer Tendenzen und bevorzugter Vertextungsstrategien bewertet. Ziel der Untersuchung ist die Überprüfung der einflussreichen typologischen These von John A. Hawkins, das Deutsche sei semantisch transparenter als das Englische. Die Einzelanalysen sind für alle, die sich theoretisch oder praktisch für Übersetzung und Spracherwerb interessieren, von Interesse.
Kontextualisierung durch Hashtags: die Mediatisierung des politischen Sprachgebrauchs im Internet
(2013)
In politischen Diskursen auf Microblogs stehen einzelne Beiträge zunächst einmal für sich. Erst die Kontextualisierung einer Äußerung ermöglicht adäquate Schlussprozesse. Hashtags erfüllen hierbei eine wesentliche Funktion: In Twitter können sie als Kontextualisierungshinweise verwendet werden, um Wörter zu markieren und Zusammenhänge herzustellen. Hashtags bieten den NutzerInnen von Microblogs die Möglichkeit, Diskurse zu verfolgen, an ihnen teilzunehmen, sie zu gestalten, sie umzudeuten, neue Diskurse zu kreieren, aber auch sie zu ignorieren oder sie zu umgehen. In der politischen Twitterkommunikation erhalten Wörter durch Hashtags ein neues Gewicht: Diskurse werden über sie identifiziert und strukturiert und erst durch sie ist es möglich, thematische Kohärenz, Sequentialität, Intertextualität und damit Diskursivität zu erzeugen. Die Beispiele aus der Twitterpraxis zeigen, dass die Veränderung der Akteurskonstellationen weitgehende Folgen für die öffentliche Kommunikation haben kann. Nicht nur die professionell Beteiligten wie JournalistInnen und PolitikerInnen, sondern auch interessierte BürgerInnen können an Diskursen teilnehmen und diese aktiv gestalten. Öffentliche Wörter, wie im beschriebenen Fall das Hashtag „#aufschrei“, machen den Diskurs zugänglich und sichtbar zugleich. Darüber hinaus symbolisieren sie das Diskursthema – hier: Alltagssexismus – und ermöglichen einen gesellschaftlichen Diskurs über massenmediale Themensetzungen hinaus. Interessanterweise nehmen Massenmedien diese Diskurse wiederum auf, so dass Twitter sowohl ein Medium ist, in dem Anschlusskommunikation zu diskutierten Themen einer massenmedialen Öffentlichkeit betrieben wird, als auch ein eigenständiges Diskursmedium, dessen Agenda seinerseits von den Traditionsmedien aufgriffen wird.
Der Beitrag analysiert die Strukturen der Inhaltsdistribution im Microblogging-System Twitter. Den Ausgangspunkt hierfür bildet eine Fokussierung der Medienforschung auf Produktion und Rezeption von „User Generated Content“ im Social Web, die ebenso wie die Annahme einer „freien“ Wahl von Themen- und Informationsquellen im Web hinterfragt werden soll. Die zentrale These lautet hierbei, dass nicht nur Nutzerinnen und Nutzer über die Verteilung der Inhalte bestimmen, sondern in hohem Maße auch Algorithmen. Im Konzept der selektiven Distribution werden die typischen Distributionsmodi sowie deren Erzeugungsmechanismen herausgearbeitet und dargestellt. Die medienethische Verantwortung für die Verteilung der nutzergenerierten Inhalte liegt (auch) bei den Medienunternehmen, die die Macht über algorithmische Distributionsstrukturen haben. Die Unternehmen geraten dadurch, wie abschließend argumentiert wird, in einen Konflikt zwischen wirtschaftlichen Interessen und gesellschaftlicher Verantwortung. Aus der Analyse ergeben sich Forderungen nach mehr Transparenz der algorithmischen Distributionsprinzipien sowie mehr Kontrollmöglichkeiten für die User.
With the advent of mobile devices, mediatized political discourse became more dynamic. I assume that the microblog Twitter can be considered as a medium for spatial coordination during protests. Therefore, the case of neo-Nazi demonstrations and counter-protests in the city of Dresden that occurred in February 2012 is analysed. Data consists of microposts that occurred during the event. Quantitative analysis of hashtag and retweet frequencies was performed as well as qualitative speech act pattern analysis and a tempo-spatial discourse analysis on selected subsets of microposts. Results show that a common linguistic practice is verbal georeferencing and by that constructing space. Empirical analysis indicates a strong relation between communicational online space and physical offline place: Protest participants permanently reconfigure spatial context discursively and thus the contested protest area becomes a temporarily meaningful place.