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In diesem Beitrag wird die Abgrenzung von semantischen und pragmatischen Aspekten der Wortbildung besprochen. Wir werden von folgenden Grundüberlegungen ausgehen, die sich freilich - im Detail betrachtet - als höchst problematisch erweisen. Zur Semantik rechnen wir - wie allgemein üblich - die Bedeutungen, die komplexen sprachlichen Strukturen aufgrund der Bedeutung ihrer lexikalischen Elemente und für die Bedeutung relevanter syntaktischer Verknüpfungen dieser Elemente zukommen. Diese Auffassung ist als Kompositionalitätsprinzip bekannt. Zur Pragmatik zählen wir diejenigen Aspekte der Interpretation sprachlicher Ausdrücke, die durch Kommunikationswissen, Weltwissen, besonderes Wissen über die aktuelle Redesituation und bestimmte Operationen zustande kommen.
Die Unterscheidung semantischer von pragmatischen Aspekten setzt eine Unterscheidung zwischen Syntax und Semantik voraus. Wir wollen uns deshalb zunächst der Frage zuwenden, ob das Verhältnis zwischen Syntax und Semantik in Phrasenstrukturen und komplexen Wörtern in gleicher Weise zu bestimmen ist. Das Problem läßt sich auch so formulieren: Müssen wir eine Wortsyntax annehmen, die die Kompositionalität der Bedeutung komplexer Wörter garantiert? Die Semantik komplexer Wörter müßte sich dann aus der Bedeutung der Wortbestandteile (Morpheme) und den semantischen Konsequenzen ihrer syntaktischen Verknüpfung ergeben.
Karl Philipp Moritz über Sprache, Hochdeutsch, Berliner Umgangssprache und märkischen Dialekt
(1995)
Die zwei Gegenstände, die in der Formulierung meines Themas benannt werden, stehen in einem Verhältnis zueinander, das ich problematisieren will, weil es in exemplarischer Weise Mängel und Gefahren der bisherigen Fachgeschichtsschreibung erkennen läßt. Daniel Sanders kommt in den Darstellungen zur Geschichte der Anfänge der Germanistik im 19. Jahrhundert nämlich entweder gar nicht vor oder dient dort ausschließlich als Hintergrundfolie des Wirkens der Gründerväter Grimm.
Ich werde nachfolgend sein Wirken und seine Rolle in der Geschichte der Germanistik skizzieren und anschließend danach fragen, warum er und andere Sprachforscher in der bisherigen Historiographie weitgehend vernachlässigt worden sind. Zum Schluß stelle ich alternative Überlegungen zu den Prinzipien der Fachgeschichte, insbesondere zur Bestimmung ihres Gegenstands, vor.