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This paper deals with multiword lexemes (MWLs), focussing on two types of verbal MWLs: verbal idioms and support verb constructions. We discuss the characteristic properties of MWLs, namely nonstandard compositionality, restricted substitutability of components, and restricted morpho-syntactic flexibility, and we show how these properties may cause serious problems during the analysis, generation, and transfer steps of machine translation systems. In order to cope with these problems, MT lexicons need to provide detailed descriptions of MWL properties. We list the types of information which we consider the necessary minimum for a successful processing of MWLs, and report on some feasibility studies aimed at the automatic extraction of German verbal multiword lexemes from text corpora and machine-readable dictionaries.
A library of software components should be essentially more than just a juxtaposition of its items. For problem-solving methods the notion of a family is suggested as means to cluster the items and to provide partially a structure of the library. This paper especially investigates how the similar control flows of the members of such a family can be described in one framework.
In this chapter, we discuss steps toward extending CMDI’s semantic interoperability beyond the Social Sciences and Humanities: We stress the need for an initial data curation step, in part supported by a relation registry that helps impose some structure on CMDI vocabulary; we describe the use of authority file information and other controlled vocabulary to help connecting CMDI-based metadata to existing Linked Data; we show how significant parts of CMDI-based metadata can be converted to bibliographic metadata standards and hence entered into library catalogs; and finally we describe first steps to convert CMDI-based metadata to RDF. The initial grassroots approach of CMDI (meaning that anybody can define metadata descriptors and components) mirrors the AAA slogan of the Semantic Web (“Anyone can say Anything about Any topic”). Ironically, this makes it hard to fully link CMDI-based metadata to other Semantic Web datasets. This paper discusses the challenges of this enterprise.
Der Beitrag betrachtet das Deutsche Referenzkorpus DeReKo in Bezug auf Strategien für seinen Ausbau, den Zugriff über die Korpusanalyseplattform KorAP und seine Einbettung in Forschungsinfrastrukturen und in die deutschsprachige und europäische Korpuslandschaft. Ausgehend von dieser Bestandsaufnahme werden Perspektiven zu seiner Weiterentwicklung aufgezeigt. Zu den Zukunftsvisionen gehören die Verteilung von Korpussressourcen und die Konstruktion multilingualer vergleichbarer Korpora anhand der Bestände der National- und Referenzkorpora, eine Plattform zur Abgabe und Aufbereitung von Sprachspenden als eine Anwendung von Citizen Science sowie eine Komponente zur automatischen Identifikation von übersetzten bzw. maschinenverfassten Texten.
Im allgemeinen ist man sich darüber einig, daß ein Zusammenhang zwischen Informationsstrukturierung (Fokus-Hintergrund-Gliederung, Topik-Kommentar-Gliederung) sowie Akzentuierung und prosodischer Phrasierung besteht (vgl. Hayes/Lahiri 1991). Gut untersucht ist die Beziehung zwischen der Unterteilung von Sätzen in prosodische Phrasen und der Fokusstruktur (vgl. Nespor/Vogel 1986). Dies trifft ebenso auf die Analyse der Akzentpositionen in Verbindung mit der Informationsstruktur zu (Féry 1993). Bezüglich der Annahmen zur prosodischen Phrasierung und ihrem Zusammenhang mit der Akzentplazierung läßt sich ein solcher minimaler Konsens nur schwer feststellen. Übereinstimmung besteht lediglich darin, daß durch Grenzsignale (Pausen, Glottisverschlußinsertion, Grenztone) die prosodische Phrasierung manifestiert wird. Ich möchte hier zeigen, daß zwischen der Akzentplazierung und der prosodischen Phrasierung ebenfalls ein Zusammenhang besteht, und Möglichkeiten erörtern, diese Verbindung sprachübergreifend und experimentell nachzuweisen.
Ich beziehe mich dabei auf Beobachtungen zur Akzentplazierung im Deutschen und Französischen und schlage darauf aufbauend eine Methode zur Determinierung prosodischer Grenzen im Russischen vor.
Der Wortschatzausschnitt der deutschen Kommunikationsverben – eine empirische Bestandsaufnahme
(2007)
Der Wolgadeutsche Sprachatlas (WDSA) entstand in den 20er Jahren in der Zentralstelle zur Erforschung der Wolgadeutschen Mundarten in der Stadt Engels an der Wolga, der damaligen Hauptstadt der deutschen Wolga-Republik. Von allen anderen deutschen Atlanten unterscheidet er sich wohl in erster Linie dadurch, daß er quasi in zwei Dimensionen zu sehen ist: einerseits entstand er schon vor 60 Jahren, andererseits war seine Existenz bis vor kurzem nicht bekannt. Dabei handelt es sich beim WDSA offensichtlich um einen der ersten deutschen Regionalatlanten: in seiner heutigen Form war er bereits 1929 abgeschlossen. Daß er heute, mehr als 60 Jahre nach seiner Entstehung, noch nicht veröffentlicht ist, hängt mit dem politischen Schicksal der Region zusammen, deren sprachliche Zustände der Atlas widerspiegelt, und dem persönlichen Schicksal der Menschen, die ihn geschaffen haben.
Der Weihnachtsbrief
(2020)