Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (4500)
- Article (2966)
- Book (996)
- Conference Proceeding (688)
- Part of Periodical (308)
- Review (257)
- Other (151)
- Working Paper (83)
- Doctoral Thesis (68)
- Report (35)
Language
- German (8078)
- English (1765)
- Russian (145)
- French (38)
- Multiple languages (22)
- Spanish (16)
- Portuguese (14)
- Italian (9)
- Polish (7)
- Ukrainian (5)
Keywords
- Deutsch (5140)
- Korpus <Linguistik> (940)
- Wörterbuch (605)
- Konversationsanalyse (451)
- Rezension (423)
- Grammatik (405)
- Rechtschreibung (374)
- Gesprochene Sprache (361)
- Sprachgebrauch (356)
- Interaktion (339)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (3883)
- Zweitveröffentlichung (1642)
- Postprint (395)
- Preprint (10)
- Erstveröffentlichung (8)
- Ahead of Print (7)
- (Verlags)-Lektorat (4)
- Hybrides Open Access (2)
- Verlags-Lektorat (1)
- Verlagsveröffentlichung (1)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (3836)
- Peer-Review (1596)
- Verlags-Lektorat (94)
- Peer-review (56)
- Qualifikationsarbeit (Dissertation, Habilitationsschrift) (44)
- Review-Status-unbekannt (14)
- Peer-Revied (12)
- Abschlussarbeit (Bachelor, Master, Diplom, Magister) (Bachelor, Master, Diss.) (10)
- (Verlags-)Lektorat (9)
- Verlagslektorat (5)
Publisher
- de Gruyter (1334)
- Institut für Deutsche Sprache (1091)
- Schwann (638)
- Narr (484)
- Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) (263)
- De Gruyter (245)
- Niemeyer (200)
- Lang (184)
- Narr Francke Attempto (170)
- IDS-Verlag (144)
In Fachsprache 1–2/2011 Czicza and Hennig proposed a model that explains correlations between grammatical features and pragmatic conditions in communication in sciences. This model now serves as a basis for the practical analysis of the scientific degree of any written text. The authors present a method of analyzing written texts concerning the four parameters ‚economy’‚ precision’, ‚impersonalization’ and ‚discussion’. The method is being developed by the analysis of a prototypical scientific article on the one hand and a non-scientific text on the other hand. The two texts serve as the two poles of the scale of scientificity. Finally, the applicability of the model and its operationalization is being illustrated by the analysis of two examples of texts that are located between the two poles (one popular scientific text and one juridical teaching article).
Will man im Deutschen einen andauernden, noch im Verlauf befindlichen Vorgang (z. B. den, dass Sie gerade diese Zeilen lesen) ausdrücken, könnte es standardsprachlich von Ihnen als Leser dieser kleinen Sprachbetrachtung z. B. heissen: Sie sind gerade dabei zu lesen. Oder: Sie sind beim Lesen. Oder: Genau in diesem Moment lesen Sie. In der gesprochenen Sprache (und nicht nur dort) kann man aber auch hören (bzw. lesen): Sie sind gerade am Lesen. Dieser letzte Satz interessiert uns hier, denn an ihm scheiden sich die Geister. Vielen Sprechern gilt diese so genannte Verlaufsform nicht als standard-sprachlich korrekt, sie ordnen sie der regionalen (nämlich insbesondere westdeutschen) Umgangssprache zu und würden sie des-halb im geschriebenen Deutsch vermeiden. Anderen wiederum ist die Verlaufsform völlig vertraut, sie bewerten sie nicht als ungrammatisch oder falsch und zögern auch nicht, sie im schriftlichen Kontext zu verwenden. Auch die Grammatiken zum Gegenwartsdeutschen sind sich in der Beurteilung dieser Ausdrucksweise nicht einig. Im Folgenden will ich zunächst die Verlaufsform in ihrer Bildungs-und Verwendungsweise vorstellen, diesen Befund mit dem Beleg-material in der DUDEN-Sprachkartei und einer anderen Datenbank zum Gegenwartsdeutschen vergleichen, einen Blick auf die sich wandelnde Einschätzung dieses Phänomens in der DUDEN-Grammatik werfen und schliesslich erläutern, wie die Dudenredaktion Sätze wie Sie sind gerade am Lesen heute bewertet.
Anhand eines Fallbeispiels wird gezeigt, dass in der praktischen Arbeit des EuGH Rechtsarbeit und Spracharbeit eng miteinander verflochten sind. Wenn es in einem strittigen Fall um die konkrete Ausarbeitung einer haltbaren Sachverhaltsbeschreibung geht, zeigt sich, dass die Rechtsarbeit und die Spracharbeit des Gerichts eigentlich identisch sind. In einem solchen Fall ist es für das Gericht nützlich und günstig, wenn es auf so viele sprachliche Formulierungen (auch in verschiedenen Sprachen) zurückgreifen kann wie möglich. Das Ziel ist, möglichst viele Interpretationen in Betracht zu ziehen, um das Urteil bestandssicher zu machen. In dieser Situation sind Vorschläge, das Sprachenspektrum, in dem der EuGH arbeitet, im Vorhinein und generell einzuschränken, kontraproduktiv.
Im Beitrag werden korpuslinguistische Aspekte und Fragestellungen aus variationslinguistischer Perspektive diskutiert, wobei der Fokus auf der Analyse regionalsprachlicher Daten und Korpora des Deutschen liegt. Unter Regionalsprache wird hier der areal gebundene, sprechsprachliche Gesamtbereich „unterhalb“ der normierten Standardsprache verstanden, der sich von den lokalen Basisdialekten über Varietäten bzw. Sprechlagen des mittleren Bereichs bis hin zum standardnächsten Pol der Regionalsprache (Regionalakzent oder Regionalstandard) erstreckt.
Am Beginn des Beitrags steht ein Überblick über Datenklassen, die als empirische Grundlage für regionalsprachliche Fragestellungen herangezogen werden können. Eine Präsentation regionalsprachlicher Korpora, die auf den vorgestellten Datenklassen aufbauen, schließt sich an, wobei hier lediglich einige ausgewählte, online zugängliche Korpora Berücksichtigung finden (können). In einem nächsten Schritt werden die vorgestellten Korpora zur konkreten variationslinguistischen Analyse von zwei regionalsprachlichen Phänomenen aus dem lautlichen („g-Spirantisierung“) bzw. grammatischen Bereich („Rezipientenpassiv“) herangezogen und auf ihre Ergiebigkeit geprüft.