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Bei der maschinellen Bearbeitung sprachlicher Äußerungen ist man auf computerzugängliche (d.h. auf Lochkarten, Lochstreifen aufgenommene) Daten angewiesen. Das Sprachmaterial kann dabei einmal so kodiert sein, wie es der Bearbeiter vorgefunden hat; dieses Verfahren bietet sich z.B. an, wenn aus Setzereien Lochstreifen zur Verfügung stehen, die nicht mehr manuell aufzubereiten sind. 1 Bei der Texterstellung läßt sich das Material aber meist in beliebiger Weise verändern bzw. normieren: So kann der Punkt am Satzende von einem (Abkürzungs-)Punkt im Satzinnern unterschieden werden, oder die Wortformen bestimmter Wortklassen können durch besondere Kennzeichnung von denen anderer Wortklassen abgehoben werden. Die Wortformen der Klasse Substantiv lassen sich z.B. durch große Anfangsbuchstaben von den Formen anderer Wortklassen trennen, wie dies bei der entsprechenden Rechtschreibregelung des DUDEN geschieht.
Metadaten zu Gesprächen und den beteiligten Sprecher/-innen enthalten Informationen, die für die Beschreibung, Erschließung und Analyse von Korpora wichtig sind. Bisher werden sie jedoch in der Konversationsanalyse und der Interaktionalen Linguistik so gut wie nicht genutzt. Dieser Beitrag zeigt exemplarisch, wie Metadaten des Gesprächskorpus „Forschungs- und Lehrkorpus Gesprochenes Deutsch“ (FOLK) im Rahmen einer interaktionslinguistischen Untersuchung verwendet werden können, um Regularitäten der Verwendung einer untersuchten Gesprächspraktik zu identifizieren und ihren Zusammenhang mit den Eigenschaften von Aktivitäten und Sprecherrollen zu klären. In allgemeinerer Perspektive diskutiert der Beitrag, wie und an welchen Stellen einer interaktionslinguistischen Untersuchung Metadaten von Nutzen sein können und wie ihr Stellenwert im Rahmen dieser Methodologie kritisch reflektiert werden muss.
This article summarizes results of an empirical study on the use of so called verbs of transportation in German and Brazilian Portuguese. Such verbs constantly cause dijficulties and mistakes in the language production of non-native Speakers. The paper presentsfour observations on the grammar (verb prefixes, prepositions), semantics (places and paths) and pragmatics (deixis) of verbs of transportation in the two languages. It leads to the conclusion that Brazilian learners tend to have more dijficulties with the morphology and syntax of German transportation verbs, whereas German learners tend to have more dijficulties with the pragmatics of the corresponding verbs in Brazilian Portuguese. Dijficulties with the specification of places and paths can be observed in both directions, but they lead to unidiomatic usage rather than to outright mistakes.
The education of prospective professionals of social work is mostly carried out through narrations on clients. Specific features of professional narrative are highlighted in an excerpt of a tutorial from a narratological perspective. Also, the relationship management between narrator and recipient is examined from an interactionist point of view.
Zum Verschmelzungsverhalten von definitem Artikel und Präposition in der Schriftsprache des Deutschen liegen bereits diverse Erkenntnisse vor, wohingegen die Kenntnislage für die gesprochene Sprache noch unzureichend ist. Die vorliegende Untersuchung widmet sich diesem Desiderat und analysiert Präposition-Artikel-Kombinationen anhand von Daten aus FOLK, um die linguistische Beschreibung dieser Struktur voranzutreiben. In der durchgeführten Korpusanalyse werden die Auftretenshäufigkeiten synthetischer und analytischer Präposition-Artikel-Kombinationen verglichen und Gebrauchsbesonderheiten auf syntaktisch-lexikalischer und pragmatischer Ebene herausgearbeitet.