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The availability of electronic corpora of historical stages of languages has been wel- comed as possibly attenuating the inherent problem of diachronic linguistics, i.e. that we only have access to what has chanced to come down to us - the problem which was memorably named by Labov (1992) as one of “Bad Data”. However, such corpora can only give us access to an increased amount ot historical material and this can essentially still only be a partial and possibly distorted picture of the actual language at a particular period of history. Corpora can be improved by taking a more representative sample of extant texts if these are available (as they are in significant number for periods after the invention of printing). But, as examples from the recently compiled GerManC corpus of seventeenth and eighteenth century German show, the evidence from such corpora can still fail to yield definitive answers to our questions about earlier stages of a language. The data still require expert interpretation, and it is important to be realistic about what can legitimately be expected from an electronic historical corpus.
Cet article se penche sur un épisode radiophonique durant lequel deux animateurs effectuent un coming out hétérosexuel à l’occasion de la journée internationale du coming out (11 octobre). Dans une perspective issue de l’analyse conversationnelle d’inspiration ethnométhodologique, il étudie une collection d’occurrences de coming out, permettant non seulement d’identifier un format séquentiel récurrent et la manière dont il contribue à l’efficacité de la pratique, mais aussi de réfléchir à la façon dont il peut être utilisé dans différents contextes sociaux, notamment médiatisés et médiatiques. En particulier, l’article montre comment la pratique est au service d’une émission radiophonique sur le coming out et prépare la transition vers le traitement de l’homosexualité à la radio. Grâce à un enregistrement vidéo du travail des animateurs dans le studio de radio, l’article décrit la façon dont le thème de la journée internationale du coming out est fabriqué et orchestré dans les coulisses de la radio et sur les ondes. Ce faisant, il montre la contribution d’une analyse conversationnelle à l’approche du coming out dans les études de genre – où la pratique est largement discutée mais sans être analysée sur la base d’occurrences documentées. L’article revient ainsi sur l’épistémologie du closet chère à Eve Sedgwick, en proposant une anatomie du coming out en contexte médiatisé, qui en éclaire les enjeux non seulement épistémiques mais aussi de normativisation, publicisation et spectacularisation.
In diesem Aufsatz werden Positionierungsverfahren analysiert, welche die Macher einer Talkshow einsetzen, um ihre Gäste den Fernsehzuschauern als relevante Gesprächspartner für das Thema „Steuerhinterziehung durch Prominente” zu präsentieren. Es wird untersucht, wie es den Machern der Talkshow gelingt, die Gäste bereits bei der Erstvorstellung durch das Zusammenspiel einer Stimme aus dem Off und der Kameraführung als „prototypische Vertreter” zu präsentieren und zueinander zu positionieren. Von den insgesamt fünf Teilnehmern der Talkshow werden zwei dieser Erstvorstellungen detailliert analysiert. Es handelt sich um die Präsentation zweier Gäste, die in einer deutlich antagonistischen Beziehung zueinander stehen. Diese Gäste werden unmittelbar hintereinander vorgestellt. Auf der Grundlage aller fünf Gastpräsentationen, die wir detailliert rekonstruiert haben, jedoch aus Platzgründen hier leider nicht ebenfalls präsentieren können, wird ein strukturiertes Positionierungsgeflecht deutlich. Dieses Geflecht weist im Zentrum die von uns rekonstruierte thematische und personelle „Gegnerschaft“ auf. In der Peripherie sind dann insgesamt vier Vertreter relevanter gesellschaftlicher Positionen zum Thema der Talkshow beigeordnet. Dabei handelt es sich um Vertreter der Rechtsprechung, der Politik, der Alltagsmoral und der Psychologie und Theologie. Die Analysen werden in theoretischer Hinsicht auf der Grundlage multimodaler Vorstellungen zur Positionierung und zum Recipient Design durchgeführt. In methodisch-methodologischer Perspektive orientiert sich die Analyse an der multimodalen Interaktionsanalyse.
Der Beitrag soll Anregungen geben, wie zwei verschiedene Forschungsstränge zusammengeführt werden könnten, die in der deutschen und französischen germanistischen Linguistik intensiv verfolgt werden. Es handelt sich dabei um die Forschung zu so genannten „Ellipsen“ und die Forschung zur Informations - Struktur bzw. Thema-Rhema-Struktur. Ausgehend von einem Ausschnitt aus einem literarischen Text wird eine kleine Typologie für Sequenzellipsen und ,selbstständige Text-KM‘, wie ich sie im Anschluss an die IDS-Grammatik nennen möchte, vorgestellt. Bei der informationsstrukturellen Analyse wird neben der thematischen Struktur auch der Informationsstatus herangezogen, sodass ein vergleichsweise komplexes Bild der Dynamik im Text nachgezeichnet werden kann. Am Beispiel zweigliedriger .interner Prädikationen wird gezeigt, dass sich hinter der Oberfläche der zwei möglichen Typen der Linearisierung mehrere Strategien der Informationsstrukturierung verbergen. Es bietet sich an, bei deren Beschreibung aus heuristischen Gründen nach dem Modell der Linearstruktur des Verbalsatzes zu verfahren.
Der Beitrag beschäftigt sich mit der lexikografischen Information von fünf DaF-Lernerwörterbüchern und fokussiert in besonderem Maße das verbale Kombinationspotenzial. Die vorgelegte Analyse legt dabei besonderen Wert auf die grammatische Syntagmatik bei Verben, zu deren Beschreibung acht Analyseparameter dienen. Die Resultate werden ausführlich kommentiert und in einer Tabelle schematisch zusammengefasst. Im Ergebnis werden Informationslücken in verschiedenen Bereichen aufgedeckt und daraus neue Herausforderungen für die einsprachige DaF-Lernerlexikografie abgeleitet.
The IMS Open Corpus Workbench (CWB) software currently uses a simple tabular data model with proven limitations. We outline and justify the need for a new data model to underlie the next major version of CWB. This data model, dubbed Ziggurat, defines a series of types of data layer to represent different structures and relations within an annotated corpus; each such layer may contain variables of different types. Ziggurat will allow us to gradually extend and enhance CWB’s existing CQP-syntax for corpus queries, and also make possible more radical departures relative not only to the current version of CWB but also to other contemporary corpus-analysis software.