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This manual serves to describe and evaluate a coaching-specific typology of questions and, building on this, of questioning sequences. Based on an interdisciplinary, psychological and linguistic/conversation analytical approach, a rating instrument has been developed in order to qualitatively and quantitatively capture questions and questioning sequences in the coaching process. The aim is to distinguish between more and less successful sequences. It is assumed that successful sequences contribute to the overall success of the coaching conversation.The success of the questioning sequences is evaluated by examining the responsiveness of coach and coachee. Responsiveness refers to the verbal actions of both participants in the conversation (Graf & Dionne 2021) and is understood in this manual both at the level of individual sequence positions as well as the entire questioning sequence. The responsiveness of the participants in the conversation and the success of the questioning sequences are considered in relation to the organizational structure of the coaching conversation. The manual is based on dyadic coaching conversations between coaches and coachees from the area of business/work-related coaching. Coaches' questions serve as a starting point (target action) (Peräkylä 2019) for a questioning sequence.
Redeeinleiter sind sprachliche Ausdrücke unterschiedlicher Wortarten, die relativ zur Redewiedergabe in Voran-, Mittel- oder Nachstellung stehen und eine direkte oder indirekte Redewiedergabe einleiten. Dadurch sind Redeeinleiter sehr vielfältig, womit sie sich als Untersuchungsgegenstand einer Analyse zur lexikalischen Vielfalt von Teilwortschätzen eignen.
Als Datengrundlage der vorliegenden Untersuchung dienen die manuell annotierten direkten und indirekten Redeeinleiter des Redewiedergabe-Korpus. Dieses setzt sich aus fiktionalen und nicht-fiktionalen Textausschnitten, die zwischen 1840–1920 veröffentlicht wurden, zusammen. Ziel der Analyse ist es, zu ermitteln, wie sich der Teilwortschatz der direkten und der der indirekten Redeeinleiter in ihrer lexikalischen Vielfalt voneinander unterscheiden und wie diese Unterschiede zu begründen sind. Dafür wird ein Set an quantitativen Methoden erarbeitet mit dem die lexikalische Vielfalt von Teilwortschätzen bestimmt werden kann und das in zukünftigen Untersuchungen zur lexikalischen Vielfalt als Standardrepertoire herangezogen werden kann.
Diese Monografie setzt sich neu mit Laiengedanken zur deutschen Sprache auseinander. Mit einem kleinen, aber aussagekräftigen Korpus von rund 480 schriftlichen Äußerungen muttersprachlicher und nichtmuttersprachlicher Laien zwischen 1992 und 2023 fokussiert sie sich durch viele Detailanalysen erstens auf Themen, die Laien bewegen, zweitens auf Argumente, die Laien zur Bekräftigung ihrer Ansichten anführen, und drittens auf Ausdruckstopoi, mit denen Laien argumentieren.
Die Monografie ist Ideengeber vor allem für linguistische, soziolinguistische, psychologische und gesellschaftspolitische Projekte zum Laiendiskurs im öffentlichen Raum, speziell für Projekte zu brisanten, aktuell heftig diskutierten Themen wie Antirassismus und Gendern, für Projekte zu Anglizismen, für Projekte zu Sprachwandel, Sprachverfall, Sprachpflege und Sprachpurismus, für Projekte zu Jugendsprache und Generation sowie für Projekte zur Sprache als Herrschaftsinstrument.
Das Duden-Aussprachewörterbuch ist das Standardwerk zu Fragen der Aussprache und Betonung des Deutschen. Die 8. Auflage wurde um über 4000 Stichwörter erweitert und enthält 144.000 Aussprachen zu Wörtern und Namen, inklusive im Deutschen gebräuchlicher Fremdwörter und fremdsprachlicher Namen. Alle Stichwörter wurden vertont und die Audios sind als Download verfügbar. Ein ausführliches Kapitel beschreibt die Regeln der Lautung und in zahlreichen Infokästen finden sich Informationen zu Aussprachephänomenen wie der Sprechpause beim Gendern. Das Wörterbuch entstand in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim.
Sprachliche Zweifelsfälle kommen auf allen linguistischen Ebenen vor. Ihre Einordnung erfolgt zumeist nach Systemebene, nach Entstehungsursache oder nach lexematischer Struktur. Sprachlicher Zweifel kann auch nach intra- und interlingualen Aspekten unterschieden werden. Stehen zwei oder mehrere lexikalische Varianten zur Verfügung, kann es zu Unsicherheiten bezüglich des angemessenen Gebrauchs kommen. Nicht nur Muttersprachler*innen sind mit Schwierigkeiten konfrontiert, Zweifelsfälle stellen auch ein Problem bei der Fremdsprachenproduktion dar.
Dieser Band beschränkt sich auf lexikalisch-semantische, flexivische und wortbildungsbedingte Zweifelsfälle und führt interessierte Leser*innen in Fachliteratur und Nachschlagewerke ein. Er streift Fragen der Sprachdidaktik, der Fehler- und Variationslinguistik, denn die Auseinandersetzung mit typischen Zweifelsfällen zeigt auch das Spannungsfeld zwischen allgemeinem Usus und kodifizierter Norm, zwischen Gegenwart und Wandel, zwischen Dynamik, sprachlichem Reichtum und erlernter Bildungstradition.
Politisches Positionieren ist eine elementare sprachliche und soziale Praxis. Wo und wie wir uns und andere in der Gesellschaft verorten, ist eine alltäglich verhandelte Frage. Positionierungen werden dabei sowohl explizit thematisiert und kontrovers diskutiert als auch beiläufig durch sprachliche Praktiken hervorgebracht. Im Zentrum von Positionierungen stehen Aushandlungen sozialer Identität. Doch nicht nur persönliche Identitäten werden durch Positionierungen konstituiert, stabilisiert oder umgedeutet, auch die Gesellschaft ist durch die sprachlichen Positionierungspraktiken ihrer Mitglieder unmittelbar oder mittelbar betroffen.
Die Beiträge des Bandes betrachten diese Schnittstelle zwischen Interaktion und Diskurs aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven und erörtern, wie Positionierungen vollzogen werden, ob bzw. inwiefern sie politisch sind und in welchen wechselseitigen Zusammenhängen sie zu gesellschaftlichen, sozialen und politischen Arrangements und Ordnungen stehen.
Wie die Eule erkunden große & kleine Sprach-Checker ihre Neckarstadt-West. Kommt mit auf Entdeckungsreise!
Das Buch „Der Wörter-Sammel-Koffer“ ist ein Werk der Sprach-Checker. Es entstand im Rahmen des Projekts „Die Sprach-Checker - So sprechen wir in der Neckarstadt“ (Leitung: Dr. Christine Möhrs & Elena Schoppa-Briele) des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache (IDS), Mannheim, in Zusammenarbeit mit der Kinderbuchautorin und Illustratorin Anke Faust, dem Campus Neckarstadt-West, den Neckarstadt-Kids sowie der Alten Feuerwache Mannheim.
Aus den vielen witzigen Ideen der Kinder entwickelte sich die Geschichte um die Eule, die anschließend mit Wasserfarben, Farbstiften und viel Phantasie von den Sprach-Checkern illustriert wurde.
Die nationalsozialistische Gesellschaft war geprägt von vielgestaltigen kommunikativen Praktiken des sozialen und auch gewaltvollen Ein- und Ausschlusses. Gleichzeitig bildeten sich durch Widerstandshandlungen vielfältige Gegendiskurse heraus. Der Sammelband nimmt konkrete Beispiele kommunikativer Praktiken während des Nationalsozialismus in den Blick und fragt speziell danach, inwiefern diese themen-, textsorten- und akteursspezifisch gebunden waren.
Manual für die Kodierung von Fragetypen und Fragesequenztypen im Coaching. Version 1.0 (Mai 2023)
(2023)
Das vorliegende Manual dient der Beschreibung und Bewertung einer coachingspezifischen Typologie von Fragen und, darauf aufbauend, der durch diese Fragen kontextualisierten Fragesequenzen. Mittels eines interdisziplinären psychologischen und linguistisch-gesprächsanalytischen Ansatzes wird ein Rating-Instrument zur qualitativen und quantitativen Erfassung von Fragen und Fragesequenzen im Coachingprozess entwickelt. Ziel ist es, weniger gelingende von besser gelingenden Sequenzen zu unterscheiden. Dabei wird davon ausgegangen, dass gelingende Sequenzen zum Gesamterfolg des Gesprächs beitragen.
Das Gelingen der Fragesequenzen wird mit Hilfe der Responsivität von Coach und Coachee bewertet. Responsivität bezieht sich auf die sprachlichen Handlungen beider Gesprächsteilnehmer*innen (Graf & Dionne 2021) und wird in diesem Manual sowohl auf der Ebene einzelner Sequenzpositionen als auch der Gesamtsequenz verstanden. Die Responsivität der Gesprächsteilnehmer*innen sowie das Gelingen der Fragesequenzen wird in Bezug auf die Organisationsstruktur des Coachinggesprächs betrachtet.
Gegenstand des Manuals sind dyadische Coachinggespräche zwischen Coaches und Coachees aus dem Bereich des berufsbezogenen Coachings. Fragen der Coaches dienen als Ausgangspunkt (target action) (Peräkylä 2019) für die Bildung einer Fragesequenz.