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In diesem Aufsatz diskutiere ich verschiedene Lexikonkonzepte. Ich gehe aus von der Frage, was überhaupt zum Lexikon gehört (nur idiosynkratische Elemente oder auch regelmäßig ableitbare). Ich betrachte verschiedene Grammatiktheorien und erläutere, wie diese die Frage der Valenzalternationen beantwortet haben und warum es bei Weiterentwicklungen der Theorien Änderungen gab (z.B. die Wiederaufnahme der lexikalischen Repräsentation der Valenz nach Kategorialgrammatik-Art in der HPSG, nach phrasalen Ansätzen in der GPSG). Ich gehe der Frage nach, ob man Lexikon und Grammatik abgrenzen kann oder ob es sinnvoll ist, von einem Kontinuum zu sprechen, wie das in der Konstruktionsgrammatik üblich ist. Dazu werden Ansätze aus der GPSG, der TAG und der HPSG diskutiert. Ein letzter Abschnitt des Aufsatzes ist etwas formaler. Hier geht es um verschiedene Formalisierungen von Lexikonregeln und den Vergleich mit Ansätzen im Rahmen des Minimalistischen Programms, die statt Lexikonregeln leere Köpfe verwenden. Vererbungsbasierte Ansätze zur Beschreibung von Valenzalternationen werden als dritte Möglichkeit diskutiert und verworfen.
In diesem Aufsatz diskutiere ich drei syntaktische Phänomene, die für die Grammatikforschung von zentraler Bedeutung sind. Ich zeige, dass Introspektion als Stütze von Theorien nicht ausreicht und entwickle Korpusanfragen für die diskutierten Fälle. Der Aufsatz schließt mit Anmerkungen zu den Grenzen der Korpuslinguistik.
In this paper, we deal with register-driven variation from a probabilistic perspective, as proposed in Schäfer, Bildhauer, Pankratz, Müller (2022). We compare two approaches to analyse this variation within HPSG. On the one hand, we consider a multiple-grammar approach and combine it with the architecture proposed in the CoreGram project Müller (2015) - discussing its advantages and disadvantages. On the other hand, we take into account a single-grammar approach and argue that it appears to be superior due to its computational efficiency and cognitive plausibility.