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The paper presents a summary of an attempt to define the notion of “sentence mood”. It pursues the question for which phenomena it makes sense to subsume them under this term. It proposes to capture by “sentence mood” one aspect of sentence (not clause!) meaning which can be seen as the base of the traditional sentence type (Satzarten) distinction. This aspect of sentence meaning is a special kind of attitude towards the state of affairs denoted by the sentence. It is typically determined by supralexical factors, and is to be interpreted under normal conditions.
Adverbial- und Relativsätze
(2006)
What the speaker means in uttering a linguistic expression of a certain language in an actual communicative context can be described as the meaning of that expression in the given context plus its function with respect to an intended reaction of the hearer to whom the utterance is addressed. In our approach we refer to these aspects of the interpretation of linguistic utterances with utterance meaning and communicative (interactional) function of the utterance respectively. Together they are called the communicative sense of an utterance. The latter concept is analyzed in detail. It presupposes a proper concept of action of a speaker and assumptions on the general relations between meaning of linguistic expressions and intentions of the speaker as fundamental components of the concept “action of a speaker”. The linguistic expression pertaining to an utterance may be a sentence or a more complex linguistic structure, i.e. a text. A text is considered as a structure of illocutions, i.e. of elementary actions of a speaker. The communicative sense of a structure of illocutions is understood as the result of an interaction of the communicative sense of the single illocutions, constituting that structure.
Seit der Antike suggerieren Grammatiker, dass es für die Beschreibung bestimmter Sprachen nützlich ist, von einer Wortklasse auszugehen, die im Deutschen mit dem Terminus „Konjunktionen” belegt ist. So ging die traditionelle Grammatikschreibung auch für das Deutsche von der Wohlfundiertheit dieses Begriffs aus. In einigen neueren Grammatiken des Deutschen findet sich nun der Terminus „Konjunktion” nicht mehr, bzw. wird der Terminus nicht in der überkommenen Art verwandt. Gleichzeitig fehlt dort die mit ihm verknüpfte Klassenbildung. Dabei verzichten diese Grammatiken auf eine kritische Auseinandersetzung mit der traditionellen Annahme einer solchen Wortklasse bzw. argumentieren nicht überzeugend gegen sie. Ich möchte im Folgenden versuchen zu zeigen, warum auch künftige Grammatiken und Wörterbücher des Deutschen auf die Annahme einer Wortklasse „Konjunktionen” im traditionellen Sinn verzichten und stattdessen mindestens zwei Klassen - „Konjunktoren” und „Subjunktoren” - ansetzen sollten, deren Klassenmerkmale ich im Übrigen zu präzisieren versuchen werde. Des Weiteren ordne ich den letztgenannten Klassen die entsprechenden Einheiten des Deutschen zu.
Der deutsche Ausdruck wo ist in einer seiner subordinierenden Verwendungen ein Konnektor. In dieser Funktion wird er in Wörterbüchern als lexikalisch zweideutig beschrieben, und zwar als „kausaler“ und als „konzessiver“ Konnektor. Die Verbindung von Kausalität und Konzessivität in den Gebrauchsmöglichkeiten ein und desselben Lexems findet sich jedoch sonst - zumindest bei deutschen Konnektoren - nicht. Ins Französische wird der Konnektor sowohl in seiner „kausalen“ als auch in seiner „konzessiven“ Verwendung mittels eines kausalen Konnektors (puisque) übersetzt. Beide Phänomene sind erklärungsbedürftig. Die nachfolgende Studie versucht, Folgendes zu zeigen: a) Wo ist in den genannten zwei Funktionen ein Konnektor, der eine Begründungsbeziehung auf einer Ebene herstellt, die jenseits der Ebene der Sachverhalte liegt, die die durch wo verknüpften Sätze bezeichnen. b) Die kausale Interpretation und die konzessive Interpretation durch wo gebildeter Satzgefüge beruhen auf vom Konnektor unabhängigem (Welt-)Wissen über die Beziehungen, die zwischen den Sachverhalten bestehen, die die durch wo zueinander in Beziehung gesetzten Sätze bezeichnen. Daneben weist der Konnektor wo Gebrauchsbeschränkungen bezüglich der verknüpften Sätze auf.
Die vorliegende Studie hätte eine Vorarbeit für die Überarbeitung des verdienstvollen „Lexikons deutscher Konjunktionen“ von Joachim Buscha sein können, die der Jubilar anstrebte und mit mir zusammen plante. Da dieses Vorhaben jedoch nicht verwirklicht werden konnte, offeriere ich sie ihm zum 70. Geburtstag.