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Das Rästel um das paradoxe allerdings: (K)ein Fall für die Textgrammatik der deutschen Sprache?
(2003)
In der „Nacherstposition“ zwischen einer Vorfeldkonstituente und dem Finitum können im Deutschen bestimmte unflektierbare Einheiten (wie allerdings, wiederum, also, nun, nämlich, beispielsweise) auftreten, die sich anders als Fokuspartikeln verhalten. Es handelt sich um Adverbkonnektoren, die neben ihrer relationierenden Funktion in dieser - und nur in dieser - Position die informationsstrukturelle Aufgabe der Topikwechselmarkierung übernehmen. Nur eine kleine Klasse skalierender Einheiten - die typischen Stiefkinder der Fokuspartikelforschung {zumindest, höchstens, wenigstens u. a.) - kann hier alternativ Topik und Fokus markieren. Mit ihrer spezifischen Form-Funktions-Korrelation stellt die Nacherstposition von Adverbkonnektoren eine nicht zur Gänze kompositional erschließbare „Konstruktion“ im konstruktionsgrammatischen Sinne dar.
Einführung
(2011)
Adverbkonnektoren und die von konjunktionalen Konnektoren eingeleiteten Sätze (sententiale Adverbiale) sind in der Regel äußerst stellungsflexibel. Die topologischen Varianten sind jedoch großteils nicht äquivalent, sondern mit bestimmten diskusfunktionalen und informationsstrukturellen Eigenschaften verbunden. Am Beispiel von Konnektoren in der linksperipheren Position der „Nullstelle“ („Vorvorfeld“, „linkes Außenfeld") wird gezeigt, dass diese Position unabhängig von der syntaktischen Subklasse des Konnektors syntaktisch und funktional einheitlich erklärt werden kann und dass die dort auftretenden Restriktionen für Konnektoren identisch sind mit denen von V2-Komplementsatz-Einbettung unter Matrixsatzprädikate. Ein Phänomen wie „weil mit Verbzweitstellung" kann dadurch in einen übergeordneten Zusammenhang eingebettet werden.
Neben dieser systematischen Variation gibt es vereinzelt aber auch eine - historisch bedingte - unsystematische und nicht funktional genutzte topologische Variation, die dadurch entsteht, dass Sprecher bei einer uneindeutigen und „schwierigen“ Ausgangslage im Sprachsystem unterschiedliche Reparaturstrategien wählen. Ein Beispiel dafür ist der korrelative Konnektor „sowohl... als auch“.
Adverbkonnektoren und die von konjunktionalen Konnektoren eingeleiteten Sätze (sententiale Adverbiale) sind in der Regel äußerst stellungsflexibel. Die topologischen Varianten sind jedoch großteils nicht äquivalent, sondern mit bestimmten diskusfunktionalen und informationsstrukturellen Eigenschaften verbunden. Am Beispiel von Konnektoren in der linksperipheren Position der „Nullstelle“ („Vorvorfeld“, „linkes Außenfeld“) wird gezeigt, dass diese Position unabhängig von der syntaktischen Subklasse des Konnektors syntaktisch und funktional einheitlich erklärt werden kann und dass die dort auftretenden Restriktionen für Konnektoren identisch sind mit denen von V2-Komplementsatz-Einbettung unter Matrixsatzprädikate. Ein Phänomen wie „weil mit Verbzweitstellung“ kann dadurch in einen übergeordneten Zusammenhang eingebettet werden.
Neben dieser systematischen Variation gibt es vereinzelt aber auch eine - historisch bedingte - unsystematische und nicht funktional genutzte topologische Variation, die dadurch entsteht, dass Sprecher bei einer uneindeutigen und „schwierigen“ Ausgangslage im Sprachsystem unterschiedliche Reparaturstrategien wählen. Ein Beispiel dafür ist der korrelative Konnektor "sowohl ...als auch".
Grammatik im WWW
(1999)
Der vorliegende Beitrag setzt an bei den Informationsbedürfnissen und -defiziten verschiedener Typen von Grammatiknutzern und diskutiert an mehreren Beispielen von online zugänglichen Grammatiken Mehrwerte hypermedialer Grammatiken bei der Optimierung der Wissensvermittlung an heterogene Adressatengruppen. Gleichzeitig wird das Projekt GRAMMIS (elektronisches grammatisches Informationssystem) vorgestellt und Veränderungen gegenüber der Pilotphase beschrieben und begründet.
Im Rahmen der politischen Aufarbeitung der Gewaltexzesse beim Hamburger G20 Gipfel Anfang Juli 2017 war im SPIEGEL online folgende Passage zu lesen:
Mehr als 20.000 Polizisten sollten den Gipfel schützen. [...] Ein Rahmenbefehl regelte ihren Einsatz. ‚Der Schutz und die Sicherheit der Gäste haben höchste Priorität‘, heißt es in dem Dokument, das dem SPIEGEL vorliegt. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz und Polizeipräsident Ralf Martin Meyer sagen: Der Schutz der Bürger sei nicht nachrangig gewesen.
Als Staatsbürger darf man von den Sicherheitsorganen eines demokratisch verfassten Gemeinwesens wohl Schutz vor Gewaltübergriffen erwarten – ebendies versichern im obigen Zitat Bürgermeister und Polizeipräsident des Stadtstaates. Denn „nicht nachrangig“ kann ja nur bedeuten, dass es keine Entität (Ereignis oder Gegenstand) gibt, die vor dem Schutz der Bürger rangiert.
Intensitätspartikeln
(2007)
Klassen von Komplementen
(1997)