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Formalisierung von Kontext und sprachlichem Wissen mit Prioritisierter Circumscription (VM-Memo 55)
(1994)
Das vorliegende Papier fasst den bisherigen Diskussionsstand zur Konzeption eines Organisationsmodells für die institutionelle Verstetigung des Verbundforschungsprojektes TextGrid zusammen und bündelt die bisherigen Arbeitsergebnisse im Arbeitspaket 3 – Strukturelle und organisatorische Nachhaltigkeit. Das hier skizzierte Organisationsmodell basiert auf den in D-Grid und WissGrid erarbeiteten Nachhaltigkeitskonzepten und adaptiert das Konzept der Virtuellen Organisation (VO) für TextGrid. Insgesamt strebt TextGrid eine institutionelle Verstetigung seiner Aktivitäten nach Ende der Projektlaufzeit an und beabsichtigt gemeinsam mit Virtuellen Forschungsumgebungen aus anderen Wissenschaftsdisziplinen Wege und Prozesse etablieren zu können. Am 24./25. Februar 2011 hat TextGrid einen Strategie-Workshop in Berlin ausgerichtet, zu dem sich eine Expertenrunde zur „Nachhaltigkeit von Virtuellen Forschungsumgebungen“ eingefunden hat. Diskutiert werden wird, wie Virtuelle Forschungsumgebungen basierend auf heutigen finanziellen und organisatorischen Strukturen nachhaltig sein können und welche Empfehlungen sich daraus für TextGrid ableiten. Die Diskussionsergebnisse der Expertenrunde werden zusammen mit den Überlegungen in diesem Papier in die Konzeption eines umfassenderen Organisationsmodells einfließen, das die Grundlage für eine Verstetigung von TextGrid bilden wird.
Analog zu dem verbalen Bereich weist auch die nominale Domäne eine Reihe semantisch-syntaktischer Regularitäten und Restriktionen bezüglich ihrer internen Struktur auf. Als signifikante Parallelen zwischen Nominalstrukturen und Sätzen gelten Kontroll-, Bindungs- als auch Passivisierungsverhalten. Der Schwerpunkt des in der letzten Phase des Projekts B8 des SFB 340 entwickelten Nominalphrasenfragments liegt auf der Ausarbeitung einer Analyse für komplexe Nominalstrukturen, der eine bestimmte Menge empirisch basierter Generalisierungen zugrunde liegen. Neben der Behandlung der Kongruenzphänomene innerhalb der Nominalphrase, steht die Beschreibung der Argumentstruktur deutscher Nomina im Mittelpunkt. Das Ziel ist, eine solche Analyse zu entwickeln, die ohne leere Elemente und Spuren innerhalb der NP auskommt und eine gute Basis für Erweiterungsmöglichkeiten darstellen kann. Das Papier soll einen Überblick über die empirischen und theoretischen Annahmen geben, die der hier vorgestellten Analyse zugrunde liegen und einige ausgewählte Phänomene aus dem Nominalphrasenbereich im HPSG-Formalismus zu skizzieren. Im ersten Abschnitt wird eine Taxonomie der deutschen Nomina hinsichtlich ihrer Valenzeigenschaften vorgestellt. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei Nomina mit einer Argumentstruktur. Weiterhin werden die Genitiv-NPn behandelt. Diskutiert werden insbesondere der kategoriale Status und die syntaktische Funktion der pränominalen Genitive. In Kapitel Analyse wird eine HPSG-Analyse deutscher NPn vorgeschlagen, die der Implementierung der Nominalsyntax im Projekt B8 zugrunde liegt.
This introductory tutorial describes a strictly corpus-driven approach for uncovering indications for aspects of use of lexical items. These aspects include ‘(lexical) meaning’ in a very broad sense and involve different dimensions, they are established in and emerge from respective discourses. Using data-driven mathematical-statistical methods with minimal (linguistic) premises, a word’s usage spectrum is summarized as a collocation profile. Self-organizing methods are applied to visualize the complex similarity structure spanned by these profiles. These visualizations point to the typical aspects of a word’s use, and to the common and distinctive aspects of any two words.
L’équipe de Lyon étudie la façon dont les ressources plurilingues sont mobilisées dans des activités collaboratives au sein du travail d’équipe. La démarche analytique est inspirée de l’Analyse Conversationnelle d’emprunte ethnomethodologique, et considère comme centrale la relation entre ressources plurilingues et organisation située des usages linguistiques et des pratiques sociales. Ces deux aspects sont réflexivement articulés, les ressources plurilingues étant modelées par leur contexte d’utilisation, et les activités étant mutuellement contraintes et structurées par les ressources disponibles.
Our research task consists in the study of the way in which multilingual resources are mobilized in team work within collaborative activities; how they are exploited in a specific way in order both to enhance collaboration and to respect the specificities of the members’ linguistic competences and practices within the team. Central to our analytical work, which is inspired by ethnomethodological conversation analysis, is the relationship between multilingual resources and the situated organization of linguistic uses and of social practices. These two aspects are reflexively articulated, multilingual resources being shaped by the very contexts of their use and activities being constrained and thus structured by the available resources.