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Gegenstand des Aufsatzes sind Sätze mit so genannten inneren Objekten, das sind Akkusativobjekte, die im Wesentlichen intransitive Verben gelegentlich zu sich nehmen. Sie weisen die Besonderheit auf, dass das Objektsnomen und das Verb morphologisch, etymologisch und/oder semantisch miteinander verwandt sind. Aufgrund von Form- und vor allem Bedeutungsunterschieden lassen sich in beiden Sprachen verschiedene Gruppen von inneren Objekten ausmachen, die genauer beschrieben und unter sprachvergleichenden Gesichtspunkten betrachtet werden. Dazu werden u.a. die syntaktischen Eigenschaften von Sätzen mit inneren Objekten herangezogen. Einige auffallende sprachbezogene Unterschiede werden beschrieben, beispielsweise ist im Rumänischen bei einigen Verben ein präpositionaler Anschluss möglich, wo im Deutschen das innere Objekt ausschließlich im Akkusativ stehen kann. Sätze mit inneren Objekten können als ein Typ von Argumentstrukturmustern betrachtet werden. In diesem Sinne sind sie Form-Bedeutungs-Paare, deren Beziehungen untereinander innerhalb eines Konzepts von Familienähnlichkeiten dargestellt werden, wie man sie auch innerhalb anderer Cluster von Argumentstrukturmustern beobachten kann.
Als erstes soll genauer charakterisiert werden, was unter den im Titel genannten sprachlichen Einheiten zu verstehen ist. Es handelt sich um eine größere, ziemlich heterogene Gruppe von Sätzen, die vielfältige und z.T. recht spezielle Funktionen erfüllen können. Allerdings wird diesen Sätzen in der Literatur noch recht wenig Beachtung geschenkt, meist werden sie nur nebenher erwähnt; längere Arbeiten, die sich mit der Problematik dieser Sätze befassen, findet man kaum. Dabei ist die Palette der selbständig verwendeten Sätze mit Endstellung des finiten Verbs recht groß, sie umfaßt verschiedene Typen. Um das deutlich zu machen, sei im folgenden eine exemplarische Liste aufgeführt, in der die Sätze zunächst nach den verschiedenen Einleltewörtern geordnet sind.
This paper deals with the function of German modal particles in non-embedded sentences with the verb at the end. The four German particles "bloß", "doch", "ja" and "wohl" are analysed. Therefore the verb-last-sentences are compared with sentences with the verb in the first or second position, which are used with or without modal particles. In all these sentences modal particles have the same function. They specify a speaker’s attitude. For this purpose they interact with other linguistic means and refer to the linguistic and/or non-linguistic context of the utterance. So one can say, that modal particles play an important role in the utterance meaning of a sentence.
Syntaktische, semantische und kommunikativ-pragmatische Untersuchungen zu einigen verba dicendi
(1982)
Der folgende Artikel erfüllt zwei Funktionen. Zum einen stellt er eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse einer Dissertation zu einigen syntaktischen und semantischen Eigenschaften von verba dicendi im Deutschen dar. Und zum anderen soll an Hand der dort dargelegten Probleme und Ergebnisse gezeigt werden, an welchen Stellen sich Möglichkeiten zu weiteren Untersuchungen ergeben, besonders im Hinblick auf den Zusammenhang von semantischen und Subkategorisierungseigenschaften komplementnehmender Prädikate (wozu ja verba dicendi gehören) und dem Satzmodus der mit ihnen gebildeten Sätze. Es geht letztendlich darum, inwieweit die COMP-Realisierung lexikalisch gesteuert ist und inwiefern diese lexikalische Steuerung bereits aus den semantischen Eigenschaften der komplementnehmenden Prädikate abzuleiten ist. Dabei sollen auf dieser Stufe der Arbeit vornehmlich Ansatzpunkte für derartige Untersuchungen aufgezeigt und Probleme deutlich gemacht werden.
The following article shows how several verbal argument structure patterns can build clusters or families. Argument structure patterns are conceptualised as form-meaning pairings related by family relationships. These are based on formal and / or semantic characteristics of the individual patterns making up the family. The small family of German argument structure patterns containing vor sich her and vor sich hin is selected to illustrate the process whereby pattern meaning combines with the syntactic and semantic properties of the patterns’ individual components to constitute a higher-level family or cluster of argument structure patterns. The study shows that the patterns making up the family are similar with regard to some of their formal characteristics, but differ quite clearly with respect to their meaning. The article also discusses the conditions of usage of the individual patterns of the family, the contribution of verb meaning and prepositional meaning to the overall meaning of the patterns, coercion effects, and productivity issues.
Die Artefaktbezeichnungen im Deutschen weisen, wie viele andere sprachliche Ausdrücke auch, eine vom Kontext abhängige Bedeutungsvariation auf, die sich nach systematisch wiederkehrenden Mustern gestaltet. Ein Ziel dieser Untersuchung ist es, herauszufinden, wie diese Bedeutungsvariation zustande kommt und welche semantischen Relationen oder Merkmale das Bindeglied zwischen den einzelnen Varianten der Wortbedeutung bilden. So lässt sich auch der Grad an Systematizität oder Regelhaftigkeit der Polysemie genauer bestimmen. Die Bedeutungsvariationen bei Artefaktbezeichnungen werden hier im wesentlichen als Fälle von metonymischer Bedeutungsverschiebung behandelt. Den Ausgangspunkt der Analyse bildet dabei eine unterspezifizierte semantische Form der sprachlichen Ausdrücke, die mit Hilfe verschiedener inferenzieller Verfahren und unter Einbeziehung von Kontext und Weltwissen schrittweise angereichert und modelliert wird.