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Wortartikel
(2013)
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit verschieden Methoden zur Erhebung von perzeptuellen Prominenzurteilen von naiven Hörern im Deutschen. Es werden zwei Experimente vorgestellt, die sich zum einen mit der Verwendung von verschiedenen Skalen, zum anderen mit der Verwendung von unterschiedlichen Bewertungsebenen zur Beurteilung von perzeptueller Prominenz beschäftigen. Die Ergebnisse zeigen, dass Ergebnisse von Studien, welche auf unterschiedlichen Erhebungstechniken beruhen nicht ohne weiteres vergleichbar sind. Die Arbeit untersucht außerdem die Effekte einer Normalisierung der Prominenzurteile. Die Dissertation schließt mit einem Ausblick für zukünftige Studien. Hierbei werden hauptsächlich die vielfältigen Interaktionen von verschiedenen Quellen und dem Kontext bei der Beurteilung der perzeptuellen Prominenz adressiert.
The perception of prosodic prominence is influenced by different sources like different acoustic cues, linguistic expectations and context. We use a generalized additive model and a random forest to model the perceived prominence on a corpus of spoken German. Both models are able to explain over 80% of the variance. While the random forests give us some insights on the relative importance of the cues, the general additive model gives us insights on the interaction between different cues to prominence.
Der Beitrag zeichnet im ersten Teil die historische Entwicklung ethnischer und polyethnischer Sprechweisen im Deutschen nach und skizziert die verschiedenen Transformationen ihrer indexikalischen Bedeutung. Im zweiten Teil des Beitrags wird anhand von Daten aus Stuttgart diskutiert, ob es sich bei den heute verwendeten polyethnischen Markern um Komponenten eines sozialen Stils oder um eine emergente neue Varietät handelt.
Statt Stadt Statt
(2013)
The KorAP project (“Korpusanalyseplattform der nächste Generation”, “Corpus-analysis platform of the next generation”), carried out at the Institut fUr Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim, Germany, has as its goal the development of a modem, state-of-the-art corpus-analysis platform, capable of handling very large corpora and opening the perspectives for innovative linguistic research. The platform will facilitate new linguistic findings by making it possible to manage and analyse extremely large amounts of primary data and annotations, while at the same time allowing an undistorted view of the primary un-annotated text, and thus fully satisfying expectations associated with a scientific tool. The project started in July 2011 and is funded till June 2014. The demo presentation in December will be the first version following a preliminary feature freeze, and will open the alpha testing phase of the project.
Die Fragestellung der Jahrestagung „Das Deutsch der Migranten“ wird am Beispiel des gesprochenen Deutsch der russischsprachigen Zuwanderer der ersten Generation (Einwanderungsgeneration) untersucht. Hervorgehoben werden auffällige Aspekte einer Langzeitstudie zum gruppenexternen und gruppeninternen Sprachgebrauch dieser Sprechergruppe im bundesdeutschen Kontext. Durch die besondere Migrationskonstellation stellen sich Sprachwandelprozesse ein, die als typisch für die Einwanderungsgeneration dieser Migrantengruppe zu betrachten sind. Die Ergebnisse beziehen sich auf die im Institut für Deutsche Sprache seit den frühen 1990er Jahren und im letzten Jahr erneut durchgeführten Sprachaufnahmen zum Sprachgebrauch der russlanddeutschen Minderheit aus der ehemaligen Sowjetunion.