Refine
Year of publication
Document Type
- Conference Proceeding (10)
- Article (9)
- Part of a Book (5)
- Book (1)
- Other (1)
Keywords
- Kempelen, Wolfgang von (13)
- automatische Sprachproduktion (11)
- historische Phonetik (10)
- Deutsch (7)
- Phonetik (5)
- Artikulation (4)
- Historische Phonetik (4)
- Partikel (3)
- Prosodie (3)
- Reduktion <Linguistik> (3)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (5)
- Zweitveröffentlichung (5)
- Postprint (3)
- Preprint (1)
Reviewstate
Publisher
- TUDpress (8)
- Erich Schmidt (2)
- de Gruyter (2)
- INRIA (1)
- Institut für Deutsche Sprache (1)
- Institut für Phonetik, Universität des Saarlandes (1)
- Institut für Romanistik der Universität Wien & Institut für Schallforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (1)
- Leibniz-Zentrum allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS); Humboldt-Universität zu Berlin (1)
Aus Platzgründen musste in der Druckfassung des Artikels „Beobachtungen zu Frequenz und Funktionen von ja in deutscher Spontansprache“ (in: Deutsche Sprache 50, S. 336–363; https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2022.04.04) auf den Abdruck der illustrierenden Abbildungen 2–18 im Abschnitt 5.2 verzichtet werden. Das entsprechende Kapitel inklusive aller Abbildungen ist hier abrufbar.
Der Artikel präsentiert eine Untersuchung zur Häufigkeit und funktionalen Vielfalt der deutschen Partikel ja in einem Korpus 22 monomodaler Dialoge junger Frauen. Vor dem Hintergrund früherer Untersuchungen wird auf Grundlage einer umfangreichen, homogenen Stichprobe das komplexe kommunikative Verwendungsspektrum der Partikel dargestellt. Außerdem wird die Adäquatheit bisheriger funktionaler Aufschlüsselungen vor dem Hintergrund wenig oder gar nicht beschriebener Funktionaler Varianten diskutiert.
This paper presents observations on the phonetic realisations of the German particles ja – ‘yes’ and naja – approximately ‘well’. As part of a large-scale study on the particle ja, we identified numerous instances in the dataset that had been orthographically transcribed as ja, but were phonetically realised as [nja]. Using phonetic and functional parameters, we explore the question whether these instances can be attributed to either the lexeme ja or naja. While phonetic measurements yield ambivalent results, analyses of pragmatic parameters such as function and turn position seem to indicate that [nja] was predominantly intended to be ja, although some functional differences between ja and [nja] could also be identified.
Sogenannte „Pragmatikalisierte Mehrworteinheiten“ sind im Deutschen hochfrequent und unterliegen bisweilen tiefgreifenden phonetischen Reduktionsprozessen. Diese können Realisierungsvarianten hervorbringen, die in der Rückschau auf mehr als eine lexematische Ursprungsform zurückführbar sind. Die vorliegende Studie untersucht mit [ˈzɐmɐ] einen besonders prägnanten Fall dieser Art anhand eines Perzeptionsexperimentes.
A "polyglottal" speech synthesis - modifications for a replica of Kempelen's speaking machine
(2019)
Der Beitrag untersucht das Zusammenspiel von funktionaler Spezialisierung und phonetischer Reduktion bei pragmatischen Markern aus komplexen Syntagmen. Im Fokus steht die Reduktionsform [ˈzɐmɐ], die potenziell auf die Marker <ich sag mal> oder <sagen wir (mal)> zurückgeführt werden konnte. Anhand einer Analyse ihrer phonetischen Reduktionsformen und Interaktionsfunktionen wird gezeigt, dass eine Rückführung auf <sagen wir (mal)> plausibler ist. Im Anschluss werden Realisierungen der Wortverbindung ‚sagen wir‘ als kompositioneller Matrixsatz mit Verwendungen als pragmatischer Marker verglichen. Die Befunde deuten auf einen Einfluss der Funktion der Zielstruktur auf ihre lautliche Realisierung hin, was sich als Indiz für einen unabhängigen Zeichenstatus der reanalysierten Markerverwendung interpretieren lasst.
Am Beispiel der polyfunktionalen Mehrworteinheit <was weiß ich> wird das Zusammenspiel von pragmatischer und phonetischer Ausdifferenzierung in Pragmatikalisierungsprozessen untersucht. Hierzu werden spontan-sprachliche Belege aus dem Korpus „Deutsch heute“ analysiert. Die beobachtete phonetische Variationsbreite deutet auf eine komplexe Beziehung zu den jeweiligen pragmatischen Funktionen hin.
Wolfgang von Kempelen's book "The Mechanism of Human Speech" from 1791 is a famous milestone in the history of speech communication research. It has an enormous relevance for the phonetic sciences and it marks an important turning point for the development of the (mechanical) speech synthesis. So far no English version of this work was available, which excludes many interested researchers. Access to the original versions in German and French is restricted for various reasons. For example the blackletter script of the German version is troublesome for most of today's readers. We report here on a new edition of Kempelen's book which unites a better readable German version and its English translation. It will now also be in a searchable electronic format and has been enriched with many commentaries, which aid in the understanding of details of the late 18th century that are little known or unknown to many researchers today.
There are a number of recent replicas of Wolfgang von Kempelen's speaking machine. Although all of them are explicitly based on Kempelen's own description nearly none of them are identical in construction and sound. In this paper we want to illustrate some of these differences and their reasons for five replicas built by ourselves.