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„Kreative Sprachführung" oder: Von der Macht, die Begriffe zu besetzen. Journalisten als Täter und Opfer semantischer Verschleierungen

  • Gerade die Sprache der Journalisten hat eine kritische Reflexion bitter nötig. Denn – hierin den Juristen ähnlich – haben auch Journalisten eine Definitionsmacht über die soziale Wirklichkeit. Vor allem transportieren sie die Sprache der Politiker, die nicht selten „riskante" Begriffe durch Schönfärberei semantisch verschleiert. Oder sie schaffen eine eigene sprachliche Realität, die dann die Perspektive des „kritischen" Beobachters spiegelt. Anhand zahlreicher Beispiele, die vorwiegend den Tageszeitungen entnommen sind, untersucht der Verfasser Sprach-Modismen und Sprach-Verschiebungen aller Art, die zugleich S inn-Verschiebungen sind. Und er ruft die Linguisten auf, die selten gewordene Selbstkritik der Journalisten bei diesen Entschleierungen zu unterstützen. „Denn wir sitzen gemeinsam in dem Sprach-Boot, das alles mögliche darf – nur nicht untergehen."

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Metadaten
Author:Rudolf Gerhardt
URN:urn:nbn:de:bsz:mh39-90702
DOI:https://doi.org/10.1515/9783110622645-005
ISBN:3-11-016490-6
Parent Title (German):Sprache – Sprachwissenschaft – Öffentlichkeit.
Series (Serial Number):Jahrbuch / Institut für Deutsche Sprache (- 1998)
Publisher:de Gruyter
Place of publication:Berlin [u.a.]
Editor:Gerhard Stickel
Document Type:Part of a Book
Language:German
Year of first Publication:1999
Date of Publication (online):2019/07/15
Publicationstate:Zweitveröffentlichung
Reviewstate:(Verlags)-Lektorat
GND Keyword:Journalismus; Modesprache; Semantik; Sprachkritik
First Page:45
Last Page:58
DDC classes:400 Sprache / 400 Sprache, Linguistik
Open Access?:ja
Leibniz-Classification:Sprache, Linguistik
Linguistics-Classification:Semantik
Licence (German):License LogoUrheberrechtlich geschützt