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Wie viel Zeit für wie viel Text?

  • Die textlinguistische Grundthese dieses Beitrags besagt, dass alle Texte elementar aus Zeit gemacht sind. Diese These gilt nicht nur für die Verbalgrammatik, wo sie sich schon wegen der Verbaltempora fast von selbst versteht, sondern auch für die Nominalgrammatik, die im Zentrum dieses Beitrags steht. Das wird am Beispiel von Kafkas Erzählung „Die Verwandlung“ zunächst an den Pronominalisierungen, dann an den Renominalisierungen des Textes gezeigt. Beide sind „Zeit-Zeichen“, die auf unterschiedliche Weise die Geltung eines Nomens in der Textzeit verlängern und gegebenenfalls modifizieren. Auch der Satz ist ein Textstück, in dem die Zeit nicht angehalten wird, sondern fortlaufend den Sinn des Textes verändert.

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Metadaten
Author:Harald Weinrich
DOI:https://doi.org/10.1515/9783110199963.0.5
Parent Title (German):Text - Verstehen. Grammatik und darüber hinaus
Series (Serial Number):Jahrbuch / Institut für Deutsche Sprache (+ 2005)
Publisher:de Gruyter
Place of publication:Berlin [u.a.]
Editor:Hardarik Blühdorn, Eva Breindl, Ulrich Waßner
Document Type:Part of a Book
Language:German
Year of first Publication:2006
Date of Publication (online):2018/09/25
Publicationstate:Veröffentlichungsversion
Reviewstate:(Verlags)-Lektorat
GND Keyword:Kafka, Franz <Die Verwandlung>; Pronominalisierung; Tempus; Textgrammatik
First Page:5
Last Page:16
DDC classes:400 Sprache / 430 Deutsch
Open Access?:ja
Leibniz-Classification:Sprache, Linguistik
Linguistics-Classification:Textlinguistik / Schriftsprache
Licence (German):License LogoUrheberrechtlich geschützt