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Überlegungen zum Deutschen als sprachtyppologischem „Mischtyp"

  • Ausgehend von einschlägigen typologischen Parametern (Verbstellung, Kasusmarkierung, analytische und synthetische Konstruktion) werden Aspekte einer allgemeinen morphosyntaktischen Charakterisierung des Deutschen zur Diskussion gestellt. Die deutschen Klammerbildungen werden unter dem Aspekt links- und rechtsverzweigender Serialisierung betrachtet. Es wird dabei erwogen, die Verbalklammer im Hauptsatz als die Überlagerung einer zugrundeliegenden Verbendstellung durch eine pragmatische Satzartenmarkierung anzusehen. Das Verhältnis zwischen Morphologie und syntaktischen Regeln wird im Hinblick auf die ,,Konfigurationalitäts”-Diskussion erläutert. Sowohl bei Verbkonstruktionen als auch bei der Funktionskodierung im nominalen Bereich wird auf die Analytitizität/Synthetizität-Unterscheidung Bezug genommen. Im Rahmen dieser Parameter erscheint das Deutsche als ein sprachtypologischer „Mischtyp", der aber insgesamt durch weitgehende funktionale Konvergenz der typologisch unterschiedlichen Strukturen und Verfahren gekennzeichnet ist.

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Metadaten
Author:John Ole Askedal
URN:urn:nbn:de:bsz:mh39-89042
DOI:https://doi.org/10.1515/9783110622522-017
ISBN:3-11-014983-4
Parent Title (German):Deutsch - typologisch
Series (Serial Number):Jahrbuch / Institut für Deutsche Sprache (Bd. 1995)
Publisher:de Gruyter
Place of publication:Berlin [u.a.]
Editor:Ewald Lang, Gisela Zifonun
Document Type:Part of a Book
Language:German
Year of first Publication:1996
Date of Publication (online):2019/06/05
Publicationstate:Zweitveröffentlichung
Reviewstate:(Verlags)-Lektorat
GND Keyword:Deutsch; Grammatik; Morphosyntax
Volume:1995
First Page:396
Last Page:383
DDC classes:400 Sprache / 400 Sprache, Linguistik
Open Access?:ja
Linguistics-Classification:Sprachtypologie
Licence (German):License LogoUrheberrechtlich geschützt