Lexikonstatistik 2.0
- In der Mitte des 20. Jahrhunderts gab es diverse Versuche, die Klassifikation von Sprachen mit Hilfe von Wortlisten, die dem Grundvokabular der betreffenden Sprachen entnommen sind, zu automatisieren. Diese Methoden wurden und werden in der historischen Sprachwissenschaft gemeinhin kritisch diskutiert, da sich die erzielten Ergebnisse häufig als fehlerhaft erwiesen. In den letzten Jahren erleben wir einen neuen Aufschwung lexikostatistischer und glottochronologischer Ansätze. Deren Erfolgsaussichten sind heute wesentlich besser als vor einem halben Jahrhundert, da uns jetzt große Mengen an sprachvergleichenden Daten in elektronischer Form zur Verfügung stehen und die Computerlinguistik und Bioinformatik mächtige Werkzeuge bereitstellt, diese Daten statistisch auszuwerten. Im vorliegenden Artikel wird eine Fallstudie vorgestellt, die das Potenzial lexikostatistischer Methoden im 21. Jahrhundert illustriert.
Author: | Gerhard Jäger |
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DOI: | https://doi.org/10.1515/9783110343007.197 |
Parent Title (German): | Sprachverfall? Dynamik - Wandel - Variation |
Series (Serial Number): | Jahrbuch / Institut für Deutsche Sprache (" 2013) |
Publisher: | de Gruyter |
Place of publication: | Berlin [u.a.] |
Editor: | Albrecht Plewnia, Andreas Witt |
Document Type: | Part of a Book |
Language: | German |
Year of first Publication: | 2014 |
Date of Publication (online): | 2018/11/30 |
Publicationstate: | Veröffentlichungsversion |
Reviewstate: | (Verlags)-Lektorat |
GND Keyword: | Computerlinguistik; Korpus <Linguistik>; Lexikostatistik |
First Page: | 197 |
Last Page: | 216 |
DDC classes: | 400 Sprache / 430 Deutsch |
Open Access?: | ja |
Leibniz-Classification: | Sprache, Linguistik |
Linguistics-Classification: | Lexikologie / Etymologie |
Licence (German): | ![]() |